Chiang Rai-Schneepalast-Schirme-Seide-Doi Saket

Tuesday, May 24, 2016
Doi Saket, Thailand
Heute verlassen wir das Hotel. Es geht nach Doi Saket (ca. 240 km), vorher aber in den "Weißen Tempel" Wat Rong Khun, an dem der thailändische Architekt Chalermchai Kositpipat seit 1997 freiwillig und kostenlos arbeitet. Er sah es erst als Opfer an Buddha. Später änderte er seine Pläne, als er sah, dass Wat Rong Khun eine wichtige Rolle spielen könnte, um sowohl Einheimische als auch Touristen anzuziehen.

Aktuell sind erst ungefähr 20 Prozent der geplanten Anlage gebaut . Der Bau wird dabei ausschließlich durch Spenden finanziert. Um unabhängig von Großspendern zu sein, hat der Künstler eine maximale Spendensumme von 10.000 THB (etwa 250 Euro) festgelegt. Ca. 2070 soll der Tempel fertiggestellt sein.

Der Künstler selbst ist manchmal auch da, heute aber nicht, obwohl vor dem Eingang so ein grauer langhaariger hagerer Typ mit Künstler-Look saß.

Der Wat Rong Khun ist eine buddhistisch-hinduistische Tempelanlage in der Nord-Thailand. Durch die weiße Farbe der Mauern und vieler Fenster wirkt der Tempel ungewöhnlich. Weiß ist in Thailand eine Trauer-Farbe, hier aber wird sie als Reinheit des Buddhas interpretiert. Der Tempel wurde 2014 durch ein Erdbeben erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Anschließend fuhren wir zu den heißen Quellen von Wiang Pa Pao, den Thaweesin Hotsprings. Diese heiße Quelle mit Geysir ist die am höchten gelegene in ganz Thailand mit einer Temperatur von 95° C . Er ist 178 m tief. Der Geysir spuckt ca. alle 30 Minuten sein Wasser 37 m in die Höhe. Dann ruht er wieder ca. 8 min. Bei einem Fußbad im japanischen Garten mit Steinen und geschwungenen Pfaden kann man sich von "Putzerfischen" die Hornhaut von den Beinen abknabbern lassen. Im angrenzenden Wellness-Center werden Ganzkörperentspannung, Schlammbehandlungen, Mineralbäder und Therapiemassagen angeboten. Man kann z.B. auch Eier in im heißen Quellwasser kochen und anschließend essen.

Wer danach noch Zeit hatte, konnte die nahegelegenen 1300 Jahre alten Tempelruinen von Wat Pratart Mae Chedi besuchen. Steinmauern markieren den Eingang des Tempels. Er beherbergt zwei 7 kg schwere goldene Statuen. Wir hatten keine Zeit dafür.

Dann gehts weiter nach Doi Saket, wo wir heute im Monn Phu Phrai Resort übernachten. Aber erstmal Koffer abladen, frisch machen und weiter gehts (freiwillig) zu einem Handwerker-Nachmittag in San Kamphaeng, bestehend aus Silberschmiede, Schirmhersteller, Seidenhersteller und Seidenmalerei (hier werden auf Wunsch auch Handyhüllen und Shirts bemalt) und Seidenmanufaktur.

Die etwa 16 Kilometer lange San Kamphaeng Road von Chiang Mai nach San Kamphaeng ist besser bekannt als "Handicraft Highway". Kleine Läden, Kunsthandwerksstätten und Ausstellungsräume säumen die Strecke zwischen den beiden Städten. Von Seide, über Gold- und Silber-Schmuck, bis hin zu filigranen Holzarbeiten, gibt es hier alles, was Thailand weltweit berühmt für kunsthandwerkliche Erzeugnisse gemacht hat.

Zurück im Resort gibt es am Abend Barbecue mit Mai-Tai-Ausklang am Pool.
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