Tagwache um 5:30. Wir müssen heute aus den Bergen zurück nach Estelí und dann weiter zum Flughafen nach Managua. Da brauchen wir schon gscheite Spazi. Josef fragt nach Milch zum Kaffee. "Not possible,cow starts at 7"
Die Wirtin hat uns auch um diese Zeit ein Frühstück hergerichtet und um 6:15 fahren wir los. Es ziehen wilde Nebel über das Hochland - tolle Stimmungen.
Wir sind auf einer Alternativ- Route 17 min schneller als beim Rauffahren.
Wir fahren zum National Aeropuerto. Ziemlich überschaubar, ein Raum und nur eine Fluglinie mit nur einem Ziel: Corn Island, die Karibikinsel. Es sind nur 13 kg Gepäck erlaubt. Interessanter Weise wird nicht nur das Gepäck gewogen, sondern auch die Personen. Boardkarten gibt es keine, das hätte uns zu schon zu denken geben sollen.
Eine 3/4 h vor Abflug werden wir plötzlich aufgefordert aufs Flugfeld zu gehen. Wir sind nur 11 Fluggäste und wir gehen hinter die Maschine, mit der wir gedacht haben zu fliegen. Dort steht noch eine mit 12 Sitzplätzen, freie Platzwahl. So was Kleines haben wir noch nie gehabt.
Wir sitzen direkt hinter den Piloten. Der vor Ernst rückt mit seinem Sessel etwas nach vorne, damit Ernst mehr Platz hat. Wir müssen Josef ermahnen, dass er nicht am Armaturenbrett versucht die Air Con umzuschalten oder sich mit Bluetooth mit seiner Musi einzuklinken. Eine halbe Stunde vor der geplanten Zeit fliegen wir ab - sind ja eh schon alle da!
Nach 1 h und 20 min landen wir auf Corn Island - aber Annas Koffer fehlt! Niemanden scheint das besonders zu kümmern. Aber wir müssen ja noch auf die nächste Insel und wie sollte da der Koffer nachkommen?
Man erklärt uns, dass eh ein zweiter Flieger in 20 min kommen soll. Aber laut Flugplan gibt es keinen zweiten Flieger!
Eine gewisse Nervosität macht sich breit, aber es ist dann tatsächlich wie angekündigt. Wir glauben, dass due für diesen Flug einfach zwei so kleine Maschinen eingesetzt haben. Wo dann das Gepäck transportiert wird ist wohl nicht so genau.
Wir fahren in den Hafen, wo uns ein Boot zu unserer Endstation bringen soll. Wir haben gelesen, dass die Überfahrt ziemlich nass werden kann. Nass wird es nicht, aber für die Mehrheit ist das die wildeste Bootsfahrt ever. Das ganze Gefährt springt immer wieder so über Wellen, das es als Ganzes abhebt.
Es wird wieder einmal als völlig unverantwortlich eingestuft!
Aber wir kommen gut an (nur die Rückbank von Josef hat es zwischenzeitlich rausgerissen) und nach einem kurzen Fußmarsch sind wir in unserem Resort.
Der erste Eindruck ist paradiesisch. Das Essen ( frischen Fisch und Hummer) bestätigt das. EinWein dazu - Hasch hat einen Feiertag erklärt.
Christa
2024-11-29
Mittlerweile bin ich echt froh,dass ich da nicht dabei bin. Klingt alles ziemlich wild. Jetzt ist hoffentlich mal Relaxen auf der Insel angesagt. Man wird sehen.....
Linde
2024-12-01
Josef, wirst froh sein, dass es dich nicht mitrausgerissen hat. O.k. auf eurer Insel gibt's ab nun einen Feiertag mehr, dank Hasch.