Um uns vom Touristentrubel in Siem Reap und den Tempeln noch etwas zu erholen und auch noch einmal eine andere Seite von Kambodscha zu sehen, fuhren wir vor der Weiterreise nach Laos noch für drei Tage nach Battambang. Etwa vier Busstunden von Siem Reap entfernt auf der anderen Seite des Tonle Sap gelegen, ist dieses touristisch viel ruhiger. Alternativ zum Bus hätten wir auch das als besonders idyllisch beschriebene Slow Boat nehmen können, das einen über den Tonle Sap, vorbei an schwimmenden Dörfern und durch den Fluss nach Battambang bringt. Gut, dass wir dies nicht getan haben. Da derzeit noch Trockenzeit ist, ist der Wasserstand nämlich sehr niedrig, wodurch das Boot zwar anfangs über den See gut voran kommt, danach im Flusslauf aber Probleme kriegt. Ein deutsches Paar, das wir in Siem Reap getroffen und später in Battambang wieder gesehen haben, hatte sich für den idyllischen Bootstrip entschieden. Ergebnis: Für das Fünffache des Buspreises (Bus 4US$, Boot über 20US$) brauchte das Boot am Ende nicht wie in der Trockenzeit angegeben 9 Stunden sondern 15 Stunden und die Passagiere (nur die Touris, die Kambodschaner verweigern sich bei sowas komplett) durften über 1,5 Stunden neben dem Boot am Ufer langlaufen um den Tiefgang zu verringern.

Dafür durften wir bei der Ankunft in Battambang eine Attacke der Tuktukfahrer erleben . Bei der Einfahrt in die Busstation rennen bereits einige Fahrer neben dem Bus her und halten ihre Schilder hoch. Kaum steht der Bus und die Türen öffnen sich, drängen die Fahrer hinein. Von einem „Aufpasser" etwas zurückgedrängt, lassen sie die Leute dann aussteigen, um dann in kleinen Trauben jeden einzelnen Touri zu umringen und eine günstige Fahrt zum Hotel und natürlich die Tour um die Stadt anzupreisen. Mit vielen Neins und etwas schieben und zerren schlugen wir uns zum kostenlosen Transferbus in die Stadt durch, da wir bereits wussten, dass unser Hotel direkt gegenüber des Busveranstalterbüros liegt.

In der Stadt selbst ging es dann deutlich ruhiger zu. Auch hier wird man immer wieder angesprochen, ob man nicht eine Tour machen will, aber alles in deutlich geringerem Ausmaß als in Siem Reap mit den Tempeln. Den Nachmittag des Ankunftstages verbrachten wir wieder einmal mit rumgammeln und Stadt erkunden.

Den ersten vollen Tag in Battambang nutzten wir für das übliche Touristenprogramm, einer Rundtour zu den wichtigsten „Attraktionen“ der Stadt und der Umgebung.

Diese beinhaltet: