The chicken did not cross the road.

Thursday, September 29, 2016
Tbilisi, Georgia
Tiflis zum Zweiten. Diesmal auf der anderen Seite des Flusses, gleich am Rustaveli Boulevard. Boulevard klingt nach Flanieren, und das kann man auch halbwegs – so lang man die Straßenseite nicht wechseln muss. In der Tat habe ich es zweimal geschafft, die sechs Spuren mit Unterbrechung auf der mittleren Linie zu überqueren. Allerdings, wenn es die Einheimischen nicht machen, ist es vielleicht keine so pralle Idee. Und auch so muss man einige Zeit warten, auf eine kleinere Lücke, die im Zweifelsfall durch einen Tritt aufs Gaspedal schnell wieder geschlossen wird.



Alternative: Alle 500 Meter gibt es eine Unterführung, so dass sich der Weg morgen Abend ins Theater von 300 auf 1000 Meter verlängern wird. Die A40 durchs Stadtzentrum, so etwas kennt man ja aus dem Ruhrgebiet... aber hier gibt es wirklich diverse Straßen im eigentlichen Sinne mit dem gleichen Verkehrsaufkommen. Wo dann natürlich alles fährt, was in Deutschland keine Umweltplakette mehr bekam.



Ausweg: Mit der Standseilbahn auf den Stadtberg und von dort den Ausblick genießen. Sonnenschein, Käffchen und mit den Knatterbus wieder hinunter in Gassen, wo der morbide Charme des alten Tiflis noch zu erahnen ist. Ihren gewissen Charme hatte auch die Dame im Musik für Musikinstrumente – Butterbrot und Wodkaflasche auf dem Schreibtisch, verrauchte Stimme und ja alles mit Bedacht machen. Großes Kino.

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2025-02-17

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