Halloooooo... was für ein Luxus-Minibus! Und dann noch die besten Plätze. Simpler Grund: Früh da = warten bis der Bus voll ist. Der „Fahrplan“ besagt, dass es immer zur vollen Stunde losgehen soll... in diesem Fall war es dann mal zur halben Stunde. An einer westlichen U-Bahn-Station ist ein „Minibusbahnhof“, also ein großer Platz mit lustigen Durchsagen über Lautsprecher.
Ziel: Borjomi oder Borschomi oder ბორჯომი und „liegt auf 820 m ü. NN im Kleinen Kaukasus am Fluss Kura (wie auch Tiflis) und ist für sein gemäßigtes Klima, seine Naturschönheit und seine Heilquellen bekannt.“ Mehr dazu von Wikipedia weiter unten, auf dem Foto mein Blick bei der Verkostung im Kurpark. Über diesen gondelt eine Gondelbahn auf den Berg nebenan, auf dem ein Riesenrad kein Rad schlägt. Aber eine Kuh kam vorbei. Immerhin. Ist ja auch ein Kuhrort. Haha.
Hm. Was mag so eine zweiminütige Fahrt in Deutschland kosten? 5 Euro? – Hier 6 Lari = 2,30 Euro, rauf und unter. Das ist ausnahmsweise mal ein stolzer Preis, kostete doch Minibus fahrt nur 5 Lari (2 Stunden/160km).
Dort, wo ein gut bewertetes Restaurant sein sollte, war eine Brache. Im nächsten stieg gerade eine scheppernde Hochzeitsparty. Also ab ins kleine Lädchen. Vertrauenswürdigstes Fleischprodukt: Das Jausenkranzl aus Österreich.
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In Bordschomi entspringt ein gleichnamiges Heilwasser. Bereits im ersten Jahrtausend nach Christus wurden die Quellen genutzt. Am Fuße der Katharinen-Quelle entdeckten Archäologen ein steinernes Bad. 1829 trugen russische Soldaten die Kunde von der Wirkung des Heilwassers nach Moskau. Ab 1850 entwickelte sich der Kurtourismus. 1906 gründete Großfürst Nikolai Michailowitsch Romanow die erste Abfüllfabrik für Wasser in Bordschomi und führte die Marke mit dem Namen des Kurorts in Russland ein. Sie existiert bis heute, ist inzwischen Eigentum der niederländisch-georgischen Firma Georgian Glass and Mineral Water (GG&MW). Die Firma exportiert es vor allem nach Russland, aber auch nach Westeuropa, in die USA und Israel. Der Export macht über zehn Prozent des georgischen Exportvolumens aus.
Das Heilwasser ist ein Hydrogencarbonat-Natrium-Säuerling, der gegen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und Stoffwechselerkrankungen wirkt. Wegen seines hohen Fluoridgehalts wird das Wasser auch zur Vorbeugung gegen Karies eingesetzt.
Das Heilwasser kann an verschiedenen Quellen in Bordschomi kostenfrei entnommen werden. Am Brunnen im Kurpark hat es etwa 36 °C und ist mit leichter natürlicher Kohlensäure versetzt.
Heilwasser marsch!
Saturday, October 01, 2016
Borjomi, Samtskhe-Javakheti, Georgia
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