Nach der ersten Nacht bin ich um 9Uhr aufgestanden. Da sah ich auch meinen Zimmerkollegen, den ich gestern Abend noch an der Bar kennengelernt habe - er schnarchte wie ein Sägewerk, ich beschloss aber ihm noch eine Nacht die Chance geben sich zu bessern.

Am Frühstücksbuffet (das war echt ein Traum, wo man für 4 Euro alle möglichen Köstlichkeiten mit Weitsicht über Istanbul bekam) auf der Dachterrasse habe ich dann Bianca (aus London) kennengelernt . Sie war auch am Tag zuvor angereist und wollte heute ebenfalls auf Sightseeing-Tour gehen. Durch Freunde aus London hat Sie einen Pakistaner angeboten bekommen, welcher ihr die Stadt zeigt und sie hat mich dann spontan dazu eingeladen doch mitzukommen. Soweit so gut - um 10:30 Uhr kam dann Fahim (der Freund von einer ihrer Freundinnen) ins Hostel.

Wir stiegen also zuerst in die Metro und hielten auf einer Brücke, von welcher man aus sehr gut den alten Teil der Stadt und den Neuen erkennen konnte. Wir liefen weiter in den alten Teil von Istanbul, den man an den vielen Moscheen erkennen konnte.

Nach 20min Laufweg trafen wir im "Spice Market" ein, wo allerlei Gewürze und Tees angeboten wurden - einen ersten Eindruck kann man durch das Bild erhalten. Gleich angeschlossen daran war der "Grand Bazaar". Hier bekommt man sämtliche lokale Kleidungen, Modekleidungen,... Jedoch blieben wir hier nicht lange und sind schnell durchgelaufen.

Erstes Ziel war dann die "Blaue Moschee" welche leider zur Mittagszeit nicht offen hatte. Aber diese macht von außen schon einen wahnsinnigen Eindruck mit dessen 6 Minaretten . Also ging es zuerst auf die gegenüberliegende Mosche "Ayasofya" welches zu einem Museum umgebaut wurde. Hier hat uns Fahim auch ein Loch in der Wand gezeigt, welches einem den Wunsch erfüllt, wenn man mit dem Daumen in diesem seine Hand herumdreht.

Anschließend ging es in die daneben liegende "Basilika Cistern". Eine Zisterne, die sich 12 Meter unter der Oberfläche zu finden ist. Über 200 Säulen spannen hier einen riesigen Raum auf, welcher durch die beleuchteten Säulen atemberaubend aussieht. Zwei dieser Säulen haben als Fundament auch den Kopf einer Medusa, welche anfangs anscheinend als Provisorium beim Bau diente.
Danach haben wir uns einen türkischen Tee gegönnt, bevor wir weiter zur Blauen Moschee gingen. Nun war sie auch auf - Alle müssen jedoch ihre Schuhe ausziehen und Frauen ein Kopftuch anlegen. In dem hinteren Bereich konnte man die beeindruckende Moschee von innen betrachten. Im vorderen Bereich haben derweil auch andere Türken gebeten - beeindruckend war der Boden, auf welchem man sehen konnte, wo die Menschen immer an der gleichen Stelle in einzelnen Reihen beten.
Später könnten wir dann auch mitbekommen, wie zu den einzelnen Gebeten (Lautsprecher oben an jeden Minaretten) durch die Stadt laut das Gebet zu hören war. Laut Fahim geschieht diese immer ca. 5min vor dem Gebet.



Dann ging der Marathon auch weiter und wir sind um ca. 15Uhr zum Mittagessen. Anschließend musste Fahim dann zur Arbeit, aber erbrachte uns noch zur Fähre, mit welcher wir für 2 Euro eine Tour am Bosporus machen konnten . Eine zweistündige Fahrt brachte uns an alle Ecken von Istanbul, besonders die zwei Brücken, welche Istanbul von der europäischen zur asiatischen Seite bringen waren beeindruckend. Kurz bevor wir wieder eingelaufen sind, konnten wir dann einen wunderschönen Sonnenuntergang über Istanbul betrachten.

Als wir dann um ca. 19:30 zurück waren, wollten wir uns einen Platz zum Essen suchen, was sich mit Bianca mehr als schwierig rausstellte. Einmal waren wir sogar in einem sehr modernen Restaurant, wo ihr dann doch alles zu teuer war – naja nach dann zweistündigem Rumlaufen gingen wir dann in das Restaurant in dem sie im Tag zuvor schon mit ihren Zimmerkolleginnen war.

Als Entschädigung waren wir dann auch noch ein der Stadt ein Bier trinken und anschließend im Hostel noch ein Wein.






Das war alles in allem ein mega interessanter Tag, welchen man so ohne einen lokalen Insider nicht realisieren könnte – danke Fahim an dieser Stelle. Alles diese Dinge werden in einem Reiseführer für zwei ganze Tage veranschlagt.