Hallo,

dritter Besuch in Reykjavik, diesmal mit Uebernachtung. Erneut auf dem Zeltplatz, dieser hatte endlich mal Duschen im Preis inbegriffen. Da er allerdings nebem dem groessten der sieben Freibaeder der Stadt liegt, habe ich die Duschen nicht genutzt sondern bin statt dessen zweimal schwimmen gegangen. Das Freibad hatte neben den ueblichen 38, 40 und 42 Grad Becken auch ein 44 Grad Becken. Letzteres ist schon recht warm. Der Zeltplatz lag ausserdem nebem dem Fussballstadion und die Saison macht fuer die WM keine Pause (ist ja schon kurz genug) so dass ich in der zweiten Nacht eine gute Beschallung hatte, das Heimteam hat uebrigens gewonnen. Inzwischen habe ich auch das Raetsel geloest, warum so viele Franzosen in Island Urlaub machen (und das obwohl die meisten nicht mal gut englisch sprechen), sie wollten sich nicht das Trauerspiel der Fussball-WM antun.

Rejkavik hat 140000 Einwohner, der Grossraum kommt an die 300000 Einwohner heran (der 450000 Einwohner Islands). Es handelt sich also nicht um eine besonders grosse Stadt und entsprechend duerftig sind die Sehenswuerdigkeiten. Habe mir noch das Nationalmuseum und ein Museum welches die Fundamente eines alten Vikingerhofes (unterhalb eines neueren Gebaeudes) beinhaltet angeschaut und damit hatte ich alle interessanten Museen abgearbeitet). Die Vikinger in Islands waren weniger die gefuerchteten Krieger als eher Siedler (und sie wurden aus Nordamerika ja von den Indianern wieder vertrieben).

Blieb also noch genug Zeit fuer eine weitere Walbesichtigungsfahrt, leider erneut im Regen (wie in Husavik) und mit erheblich mehr Touristen. Dafuer auch mehr Wildlife im Wasser, zwei Gruppen von Weissschnauzendelfinen (unser Guide war ganz aufgeregt, nun Delfine gibt es in Neuseeland auch massig, nur dass wir in Neuseeland sogar mit ihnen schwimmen koennen), Schweinswal und zwei Zwergwale, von einem haben wir sogar recht gut was sehen koennen (so man denn bei der Masse an Touristen auf dem Boot von sehen reden kann).

Gruss
Ralf