Leider ist es
bedeckt, als wir nach einer kalten Nacht zum Ausgangspunkt der Kailash Kora auf etwa 4700 m fahren.
Hier steht der Treboche, ein
mit Gebetsfahnen geschmückter Baumstamm, der jedes Jahr zum Saga Dawa Fest neu
aufgerichtet wird.
Es wird behauptet, dass, je nachdem wie der Stamm nach dem Aufstellen steht, es ein Vorzeichen ist, wie das nächste Jahr wird.
Auf dem ersten Bild ist der Kailash etwas zu sehen, er verschwindet leider ganz in den Wolken als wir weiter in die Kora reinwandern.
Durch einen
„zweibeinigen“ Chörten mit einem Durchgang mit Glocke (zum anmelden?)betritt
man dann die Kora, die an der Westseite des Kailash einem Bach folgt und
langsam ansteigt. Vorbei am Chuku Kloster, das wie an den Fels geklebt wirkt,
wandern wir etwa 2 Stunden in die Kora hinein, für die man insgesamt wohl mindestens 3
Tage braucht, mit dem Drölma La Pass (5630 m) als höchstem Punkt.
Der Kailash steckt
auch weiter in den Wolken, man kann nur erahnen wo er ist.
Durch die Bewölkung
und die steilen Felswände, über die die Sonne wohl erst gegen Mittag kommt,
sind ein Fleece und die die winddichte Jacke angesagt, da es in der Schlucht
ganz nett pfeift.
Wir treffen auf
viele Pilger, darunter auch Inder, von denen viele das Ganze auf dem Rücken von
kleinen Pferden mit Führern angehen. Das Gepäck, die Zelte und die Verpflegung
folgen dann auf den Rücken von Yaks.
Einige der tibetischen Pilger
nehmen die Kora auch in einer Form von Aufstehen und ausgestreckt Niederwerfen
in Angriff, es wird also jeweils nur eine Körperlänge zurückgelegt. In dieser
Form dauert die Kora dann 2 bis 3 Wochen.
Am Nachmittag besuchen wir dann den Lake Manasarovar und den Rakshas Tal,zwei Seen,
die auf fast 4600 m liegen.
Während ich mit einigen zu Chiu Kloster aufsteige
um von dort den See zu bewundern, testet der Rest die die eisige Temperatur des
Sees am Ufer.
Zum Glück ist das Baden in den heiligen Seen verboten.
2025-05-22