Treffen mit einer Freundin aus dem Gefängnis

Friday, January 17, 2014
Ciudad Juarez, Northern Mexico, Mexico
Ciudad Juárez ist eine Stadt im Bundesstaat Chihuahua im Norden Mexikos und Verwaltungssitz des Municipio Juárez. Sie liegt an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze gegenüber von El Paso, mit dem sie durch vier Brücken verbunden ist, und am Zufluss des Río Conchos in den Rio Grande. Die Einwohnerzahl beträgt 1.321.004. Die Metropolregion Ciudad Juárez/El Paso hat etwa zwei Millionen Einwohner.

Seit der Gründung der Freihandelszone NAFTA (Mexiko, USA und Kanada) im Jahre 1994 ist Ciudad Juárez eine der am schnellsten wachsenden Städte Mexikos, da die Ansiedlung von sogenannten Maquiladoras vor dem Hintergrund, dass die Löhne im Vergleich zu den USA niedriger sind, Investitionen nach sich zogen.

Am 8. Dezember 1659 wurde auf dem heutigen Stadtgebiet durch Pater García de San Francisco die Mission Nuestra Señora de Guadalupe de los Mansos del Paso del Norte gegründet.

1683 nannte man die Stadt "Presidio Paso del Norte Durch die im Vertrag von Guadalupe Hidalgo (1848) festgelegte Grenzziehung verlor die Stadt ihren nördlichen Teil, das heutige El Paso. Zu Ehren des mexikanischen Präsidenten Benito Juárez erhielt die Stadt 1888 ihren heutigen Namen.

Die Stadt hält eine Spitzenposition in der Verbrechensstatistik. Unter allen mexikanischen Städten ist sie von dem seit 2007 tobenden Drogenkrieg in Mexiko am meisten betroffen. In der Stadt kämpfen das Sinaloa-Kartell und das Juárez-Kartell um die Vorherrschaft. Im Jahr 2008 wurden etwa 1.600 Menschen ermordet, 2009 waren es 2.657 und 2010 gab es 3.111, 2012 noch 749 Opfer. Pro Tag werden durchschnittlich sieben Menschen ermordet.

Für uns war es schon etwas komisch, im Hintergrund die Berge von El Paso zu sehen, die wir fast sechs Wochen lang aus dem Gefängnis angestaart hatten. Immerhin hätten wir vom Best Western Hotel in Juarez zu Fuss nur 20 Minuten bis zum Gefängnis von El Paso gebraucht.






Gudrun und ich, wir beide haben im Gefängnis Freunde fürs Leben gefunden. Eine Freundin Gudrun ist Stephanie. Sie lebt in Juares und war durch eine aus Liebe begangene Dummheit in die Fänge der US-Justiz geraten. 3 Monate hat sie in verschiedenen US-Gefängnissen verbracht. Das Trauma bei Ihr hällt noch an, das spürt man deutlich. In El Paso hatte Dona Koss die 26 Jahre alte Frau unter ihre Fitiche genommen. Seit beide wieder in Freiheit sind, bestand reger Kontakt über Facebook. Heute gab es dann ein Wiedersehen von Gudrun mit ihrer Ziehtochter.

































Mit Stephanie hatten wir dann auch gleich eine Fremdenführerin. Leider ist Stadt in den letzten Jahren so schnell gewachsen, dass alles sehr unspektakulär ist. Für Fotos ist Juarez nicht geeignet. Da Stephanie immer Hunger hat, sind wir zwischendurch in ein Restaurant eingekehrt.








Wir bedauerten im Gefängnis von El Paso so manches Mal, keinen Fotoaparat greifbar zu haben. Besonders der dicke, pralle Mond, oftmals direkt vor uns hat es uns angetan. Gut, dick und groß war er auch, aber leider viel weiter weg.



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