Auto nehmen über Celestun nach Merida fahren

Tuesday, January 21, 2014
Merida, Yucatan Peninsula, Mexico
Heute endlich sollte es mit dem Leihwagen klappen. Unser Taxifahrer war eigentlich schon instruiert, dass er uns nach Merida fahren muss, aber wir bekamen gestern doch noch das ok, dass wir heute unseren Leihwagen für die nächsten 4 Wochen bis Acapulco abholen können.

So viele Unterschriften habe ich noch nie geleistet, aber das Auto - ein Chevrolet Aveo - stand pünktlich für uns bereit.

Unser erstes Ziel war Celestun. Celestún ist ein Mangroven-Biosphärenreservat im Norden der mexikanischen Halbinsel Yucatán am Golf von Mexiko 90 km westlich der alten Sisal-Stadt Mérida. Das Biosphärenreservat ist bekannt für seine hohe Flora- und Faunadiversität. In der Flussmündung Estero lebt die, neben dem Vorkommen in Ría Lagartos, einzige Kolonie von Kubaflamingos in Mesoamerika. Die Lagune hat ihren Namen vom gleichnamigen mexikanischen Fischdorf Celestún in unmittelbarer Nähe der Mangrovenlandschaft. Das Mangrovengebiet von Celestún wurde 2004 zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärt.

Die Mangrovenlandschaft liegt westlich einer vor gelagerten Sanddüne am Golf vom Mexiko auf Meereshöhe.

Die Wasseroberfläche des Mangrovensumpfes ist 59,139 ha groß. Die Flussmündung ist 21 km lang und bis zu 3 km breit. Im Süden befindet sich der versteinerte Wald Tampetén.

Hydrologische Besonderheiten sind in dem naturgeschützte Mangrovengebiet die Süßwasserquellen Baldiosera und Cambay. Die Quellen dienen zur Süßwasserversorgung der einheimischen Bevölkerung. In den von Süßwasser eingespeisten Naturseen ist das Baden möglich.Westlich des Sees liegen die Fischerdörfer Xixin und Cholul. Durchtrennt wird die Flussmündung durch die Straßenbrücke der Fernstraße von Mérida zum Sandstrand des Fischerdorfs Celestún.

Entlang des Mangrovenufers findet man eine weltweit einzigartige arten- und sortenreiche Flora und Fauna vor.

Der Mangrovenwald setzt sich aus immergrünen Salzpflanzen zusammen. Diese besitzen zum Teil Stelzwurzeln zur Verankerung im weichen Schlamm. Die senkrecht aus dem Brackwasser ragenden Luftwurzeln versorgen die Pflanzen zusätzlich mit Sauerstoff. Somit passen sie sich dem sauerstoffarmen Bodenverhältnissen an.

Von Dezember bis März überwintern in Celestún zahlreiche nordamerikanische Wasservögel. Die in der Flussmündung liegende Isla de los pajaros (Vogelinsel) ist ein bevorzugter Brutplatz der Vögel im Sumpf von Celestún. In dem angrenzenden niedrigen Dschungel leben zahlreiche Insekten. Insbesondere subtropische Schmetterlinge und Termiten bevölkern den Wald.

Uns empfing ganz am Anfang der 1,5 stündigen Bootsfahrt gleich ein Krokodil, dann gab es auf dem Weg zu den Flamingos mehrere unterschiedliche Reiher und auch noch eine Pelikankolonie.
























Irgendwann bog unser Bootsführer ganz plötzlich nach links ab und wir waren 3 Sekunden Später mitten in einem Mangroven-Tunnel. So dicht und beeindrucken habe ich das bisher auch in Australien noch nicht erlebt.
 Die schwarzen Klumpen auf den Bäumen sind Termietennester.










Ein kleines Stück weiter gibt es ein Wasserloch, in dem man schwimmen kann.





Dann ging es mit rasanter Fahrt zurück.



Von hier aus waren es dann mit dem Auto noch 2 Stunden bis nach Merida.


























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2025-05-22

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