Ausflug nach Tulum

Tuesday, January 28, 2014
Playa del Carmen, Yucatan Peninsula, Mexico
Tulum (auf Mayathan Tulu’um, „Mauer“ oder „Festung“) liegt an der so genannten Riviera Maya, einem Küstenstreifen an der Karibikküste von Mexiko im Bundesstaat Quintana Roo, rund 130 Kilometer südlich von Cancún und ca. 60 km südlich von Playa del Carmen.

Anders als alle anderen Maya-Fundstätten liegt Tulum direkt am Meer. Die bekanntesten Gebäude sind neben dem sogenannten Schloss der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“, der „Tempel des Windes“ und der Freskentempel. Die innere Stadt wird von einer zum Meer hin offenen Stadtmauer umrundet, an deren Nordwest- und Südwestecken Wachtürme stehen. Aus denkmalpflegerischen Gründen sind für Besucher nicht mehr alle Strukturen zugänglich.

Besiedelt seit ungefähr 1200, war Tulum im 13. und 14. Jahrhundert eine der größten Städte der Halbinsel Yucatan. Der spanische Seefahrer Juan Díaz verglich die Größe der Stadt 1518 mit der von Sevilla. Vermutlich war Tulum wegen seiner günstigen Lage am Meer ein wichtiger Handels-Knotenpunkt zwischen mehreren Regionen der Maya und verfügte über ein entwickeltes Verteidigungssystem. Als religiöses Zentrum war Tulum noch bei der Ankunft der Spanier bewohnt.

Das moderne Tulum lebt im Wesentlichen vom Tourismus, der durch die Attraktivität der Ausgrabungsstätte und der Strände angezogen wird. Bis etwa in die 1990er Jahre kamen die Touristen hauptsächlich mit Reisebussen auf Tagesausflügen aus Cancún und in Tulum selbst gab es nur wenige einfache Hotels.

Tulum besteht aus zwei Teilen. Der Weg von der Autobahn zur Stätte führt über das heutige Tulum Pueblo, eine schnell wachsende Kleinstadt mit rund 10.000 Einwohnern. Der Strandabschnitt südlich der Ruinen, die sogenannte Zona Hotelera, ist seit Mitte der 1990er Jahre über mehrere Kilometer fast vollständig bebaut worden. Die den Ruinen nächstgelegen Anlagen sind die ältesten und einfachsten, rustikale Bungalows ohne Strom und Wasser. Weiter südlich steigt die Qualität der Übernachtungsmöglichkeiten, wie auch die Preise, stark an.

Für uns hat Tulum noch eine andere Bedeutung. In Berlin gibt es in der Straße, wo wir wohnen ein Restaurant gleichen Namens. Hier kehren wir gerne ein und auch Gudruns frühere Kollegen treffen sich hier sehr oft. Klar, dass wir eine Postkarte aus Tulum ins Tulum nach Berlin geschickt haben.

Bevor man zu der eigentlichen Mayastätte kommt, muss man wiedereinmal an hunderten Buden vorbei, wo viel nachgemachter Mist angeboten wird. Einige Gaukler zeigen auch ihre Kunst und wollen für ein Foto Geld haben.



Nach ca. 700 m Fussmarsch ist die eigentliche Stadt der Maya erreicht. Hier darf man nicht rauchen, kein Essen und Getränk mitnehmen und keinen Sex an der Beach haben, wie man uns sagte.













 
Man sagt, der Sand am Strand von Tulum sei der feinste in der ganzen Gegend. Für uns tummelten sich auf dem doch recht kleinen Strandabschnitt viel zu viel Menschen.





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