Gang durch die Innenstadt und Fußgängerzone

Saturday, May 30, 2015
Camaguey, Cuba
Camagüey ist mit 323.309 Einwohnern die viertgrößte Stadt Kubas und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt wurde 1514 als Santa María del Puerto Príncipe von Diego Velázquez de Cuéllar an der Nordküste in der Nähe des natürlichen Hafens Nuevitas gegründet, aber bis 1528 zweimal wegen häufiger Piratenüberfälle in Richtung des Landesinneren verlegt. 1668 wurde sie dennoch von Piraten unter Henry Morgan niedergebrannt. Ihren heutigen Namen trägt die Stadt seit 1923 nach einem indianischen Führer.

Die Altstadt von Camagüey ist die größte erhaltene nach der von Havanna. Eine Besonderheit sind sehr große, bauchige Tonkrüge (tinajones), die noch heute neben vielen Eingängen oder in den Innenhöfen stehen. Sie dienten zum Auffangen von Regenwasser, da die Stadt beständig unter Wassermangel litt.

2008 wurde das historische Zentrum von Camagüey zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Vom obersten Stockwerk des Gran Hotels hat man einen schönen Blick über die Innenstadt und die Fußgängerzone. Von der Bar des Hotels kommt man direkt in die Fußgängerzone. Die Bar ist alt und der Service schlecht, aber hier kommen auch Kubaner her, um nach dem Einkauf im gegenüber liegenden Kaufhaus einen Kaffee oder ein Bier zu trinken.




Das Bild der Innenstadt und Fußgängerzone wird durch viele Kirchen geprägt. Viele Häuser sind liebevoll restauriert worden und erstrahlen in neuer Farbe. In der Catedral de Nuestra Senora de la Candelaria kann man auch in die Krypta gehen, wo noch ein mehrere hundert Jahre altes Kreuz zu sehen ist.























































































































Ignacio Agramonte y Loynáz (* 23. Dezember 1841 in Puerto Príncipe (heute: Camagüey), Kuba; † 11. Mai 1873 in Jimaguayú, Kuba) ist der berühmteste Sohn der Stadt. Er war ein kubanischer Rechtsanwalt und Freiheitskämpfer während des Unabhängigkeitskampfes gegen Spanien (1868–1898). Heute ist sein Geburtshaus ein Museum, an dem noch fleißig gearbeitet wird. Im Innenhof steht eine Batterie von Tinajones, an der das gesamte System der Regenwassergewinnung anschaulich wird.















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2025-05-23

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