Der Norden

Wednesday, May 08, 2013
Waianae, Hawaii, United States
Nun wollen wir mal anfangen, etwas mehr von der Insel zu entdecken. Unser Domiziel in Waianae verlassen wir und wollen über den Kolekole Pass ins Landesinnere vorstoßen. Aber wie so vieles hier auf der Insel: Militärisches Sperrgebiet: Also einmal ums Gebirge rumfahren und dann von Süden Richtung Norden ins Landesinnere gelangen. Erster Stop ist die Dole Ananas-Plantage, die hier schon seit dem Jahr 1900 existiert. Eigentlich handelt es sich um eine Halle mit vielen Verkaufsgeschäften und einer Anlage im Disney-Format drum herum. Man könnte mit einer kleinen Eisenbahn über die Plantage fahren oder im größten Labyrinht der Welt verloren gehen, aber wir haben an derartigen familiengerechten Dingen wenig Spaß, machen ein paar Fotos und fahren weiter.




















Diesmal sind die Waianae Mountain Ranges von der anderen Seite aus zu sehen.


Weiter geht es zum Mokuleia Beachpark an der Nordseite von Oahu. Hier ist natürlich wieder einmal ein malerischer Strand, aber wichtiger ist, dass wir hier zum ersten Mal die hawaiianischen grünen Schildkröten zu Gesicht bekommen. Durch Zufall entdeckt, schwammen sie hier direkt in Strandnähe keine 10 m von uns entfernt rum. In der Dunkelheit sollen sie auch in unserer kleinen Bucht an Land kommen und ihre Eier ablegen, aber das zu sehen, ist immer Glücksache.


 

Nicht weit entfernt ist der kleine Ort Haleiwa, in dem ein Verkaufsgeschäft von Andenken und Kunst am anderen gelegen ist. Das ehemalige Hippi-Dorf, der als Zentrum des Surfsports galt, hat sich mehr und mehr zu einem Mekka japanischer Touristen entwickelt.




Am Ende des Ortes gelegen ist die malerische Queen Liliuokalani Church. Direkt dahinter beginnen dann die Surfstrände, an denen im Winter zwei Surf-Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Dabei kann man als Gewinner mit 50.000 USD die Insel verlassen. Hier ist es sogar so voll, dass es richtig schwer ist, einen Parkplatz zu bekommen.

 
 
 

Etwas weiter lohnt sich ein Abstecher in das Waimea Valley nun wirklich. Der Weg führt ca. einen Kilometer durch ein Tal den Berg hinauf. Hier ist ein sehr schöner botanischer Garten mit Pflanzen aus allen tropischen Regionen der Welt angelegt, aber auch einige Zeugen der frühen polynesischen Besiedlung sind zu finden. Am Ende dann ist der Waimea Wasserfall die Belohnung für den Anstieg. Zurück zum Eingang kann man sich dann mit einem Elektrowägelchen für 4 USD pro Person fahren lassen.

 
 
 

 
 
 
 

  

































Danach geht die Fahrt weiter entlang der Nordküste an einem Verkaufsstand für Schrimps nach dem anderen vorbei bis zur Biegung Richting Süden. Jetzt sind wir an der Ostküste der Insel. Am Mormon Temple in Laie machen wir noch einmal Halt. Dieser Tempel wurde hier von Mormonen in einer Außenstelle einer Universität im Bundesstaat Utha errichtet. Um den Studenten am Nachmittag Arbeit zu geben ist auch in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts das nicht weit entfernte Polynesische Kulturzentrum entstanden. Dieses wohl inzwischen größte Kulturprojekt der Welt mit bis heute insgesamt über 30 Millionen Besuchern werden wir an einem anderen Tag besuchen. Wir müssen noch ein paar Dinge einkaufen und fahren von hier aus wieder zurück in unser Zuhause an der Westküste.




Beim Thema Enkaufen ist, wenn man aus Australien kommt und dort die Entwicklung der letzten 20 Jahre miterlebt hat, ist auffällig, dass die Amis im kulturlosen Stand von vor 30 Jahren stehengeblieben sind. Den Flair der 60 Jahre strahlen die Supermärkte immer noch aus. Kleine Gourmet-Geschäfte oder auch nur einen eigenständigen Bäcker mit frischem Brot und Brötchen sucht man vergeblich, dafür sind sämtliche nur denkbaren Fast Food Ketten vertreten und auffällig gut besucht.




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