Mit den Bildern und Videos habe ich ganz schön viel Arbeit gehabt und daher sind wir heute erst nach 11 h aufgebrochen. Das Wetter war warm, aber durchwachsen, mal Sonne, mal Wolke und so war eher Stadt angesagt und kein Strand. Also Honolulu und Waikiki ansehen.

Es ist unbekannt, wann Honolulu zuerst besiedelt oder der Name zuerst benutzt wurde, mündlich überlieferte Geschichten deuten aber darauf hin, dass die Gegend erstmals im 12. Jahrhundert von Polynesiern besiedelt wurde. Der Hafen Honolulus wurde früher „Kulolia“ genannt, bis Fremde kamen. Der erste Europäer war Kapitain William Brown mit dem englischen Schiff Butterworth; er kam 1794 und nannte den Hafen von nun an „Fair Haven“. Andere Fremde nannten den Hafen „Brown’s Harbor“. Der Name „Honolulu“ kam erst einige Zeit später.

Honolulu wurde schnell zum größten Hafen Hawaiis. Zu jener Zeit war der Handel mit Sandelholz bedeutend. Weiterhin war Honolulu ein wichtiger Versorgungspunkt für Walfänger..

1845 machte Kamehameha III.Honolulu zur Hauptstadt des Königreichs Hawaii. Es war auch die Hauptstadt der Republik und des Territoriums Hawaiis und ist auch heute noch die Hauptstadt des Us-Bundesstaats Hawaii.

Ursprünglich war Waikiki ein Rückzugsort für Angehörige der Königlichen Familie Hawaiis im 19. Jahrhundert, welche dort Surfen lernten. Erste kleinere Hotels wurden gegen 1880 gebaut. Heute ist es hier so, wie man sich den Ballermann auf Mallorca vorstellt, nur noch schlimmer. Alles ist in japanischer Hand. Warum haben die denn vor 60 Jahren Bomben abgeworfen? Es geht doch auch so, ein Land zu erobern.

Unsere erste Station war der Aloha Tower. Der wurde 1927 errichtet und im Jahre 1994 mit den angrenzenden Hallen zu einem Einkaufszentrum ausgebaut. Heute ist der ganze Bereich eher öde. Es gibt zwar noch vereinzelte Geschäfte, die meisten Läden stehen aber leer. Der Blick von Tower ist aber ganz nett und der Aufzug kostet noch nicht einmal etwas.
























Danach ging es dann in die Innenstadt zu den historischen Gebäuden der Stadt. Postgebäude, Kamehameha Statue, die auf jeder guten Postkarte von Oahu zu sehen ist, Iolanie Palace, der einzige Königspalast der USA, der auch das erste Gebäude Honululus mit elektrischem Licht war, Kawaiahao Church, das Rathaus, das im Jahre 1929 erbaut wurde, das Capitol des Staates Hawaii, das mit einer ungewöhnlichen Architektur 1969 für 25 Mio. USD fertiggestellt wurde und dann die Gegend um die Universität und Chinatown. Viel ist von den ursprünglichen Gebäuden nicht mehr übrig, das sah vor 23 Jahren noch anders aus. Alles ist sehr stark auf modern getrimmt worden.

















































Da wir das Auto am Aloha Tower abgestellt haben, ist der Weg nach Waikiki einfach zu finden: Immer gerade aus! Das Auto hier loswerden ist nicht einfach. Wir haben alles Kleingeld in die Parkuhr geworfen und haben so eine Stunde Zeit. Nach 10 Minuten haben wir aber genug gesehen und fahren wieder weiter. Das einschneidenste Erlebnis am Strand gab es in einem Toilettenhäuschen. Gudrun kam mit verstörten Gesicht vom Klo und meinte: Ich dachte, wir sind hier in einem zivilisierten Land und dann haben die keine Türen vor den Toiletten, da war es selbst in Damaskus besser, da geb es wenigstens einen Vorhang, der den Privatbereich sicher stellte. Wahrscheinlich liegt der Grund für diese Unzivilisiertheit am amerikanischen Drogenproblem. In aller Öffentlichkeit wird sich keiner eine Sprite setzen wollen. Zuende gedacht ist das aber nicht, denn wenn man darauf angewiesen ist, findet man auch einen Ort, um einen Schuss zu setzen. Von Australien kennen wir es, dass auf jeder öffentlichen Toilette ein spezieller Behälter für Spritzen hängt, wo diese entsorgt werden können und die Toilettentüren sind natürlich verschließbar. Ja, das ist dann wirklich ein Land mit Zivilisation und Vertrauen des Staates in das Verantwortungsbewustsein seiner Bürger....



Die Rückfahrt nach Waianae verlief anders als gedacht. Für 40 Meilen brauchten wir 3 Stunden. Stau, Unfall und Freitagnachmittagverkehr waren Schuld. .