Palenque ist eine von Tieflanddschungel umgebene archäologische Fundstätte im mexikanischen Bundesstaat Chiapas unweit der modernen Stadt Palenque. In der archäologischen Zone von Palenque befinden sich die Ruinen einer ehemaligen Mayametropole, die seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Das in der Nähe der Grabungsstätte wohnende Volk der Lacandonen wird als direkter Nachkomme der ehemaligen Bewohner des alten Palenque betrachtet.
Das Gebiet von Palenque befindet sich im mexikanischen Bundesstaat Chiapas oberhalb des Río Usumacinta. Die Stadt liegt auf einer Terrasse an den Hügeln des weiter im Süden gelegenen Hochlands von Chiapas und erstreckt sich rund zwei Kilometer in Ost-West-Richtung. Zahlreiche kleine Bäche fließen durch die archäologische Zone von Palenque. Die Ruinen, für die oft künstliche Terrassierungen angelegt wurden, schmiegen sich an die grünen Hügel des Hochlands an, die in die Architektur der Stadt integriert wurden. Bisher wurden erst circa 5 Prozent der Bauten freigelegt. Der Rest ist noch vom Dschungel überwachsen.
Die Herrscherlinie von Palenque stammte der Legende nach von drei lokalen Göttern ab. Der erste Vertreter der Dynastie, der einer Inschrift zufolge bereits 993 vor Christus geboren worden sein soll, leitete seine Herkunft von einer Göttin ab, die von den Archäologen aufgrund des Aussehens der Hieroglyphe, die sie symbolisiert, nur Biest genannt wird. Aufgrund des frühen Geburtsdatums jenes Herrschers wird angenommen, dass er ein Vorfahre war, dessen Geburt weit in die Vergangenheit verlegt wurde. Möglicherweise ist seine Existenz jedoch rein fiktiv.
Die ersten Spuren der Besiedelung lassen sich im vierten Jahrhundert nach Christus nachweisen, also zu einer Zeit, in der der Aufstieg vieler wichtiger Zentren der Klassik im südlichen Tiefland begann. Über diese Frühzeit Palenques ist bislang nur wenig bekannt, da die archäologischen Erkenntnisse aus dieser Zeit äußerst spärlich sind und es praktisch keine authentischen zeitgenössischen Texte gibt. Der erste historisch gesicherte Ajaw (König) war K'uk' Bahlam I. (431-435). Er wird in einem Text aus dem siebten Jahrhundert – dem bislang einzigen entdeckten Maya-Text, der über die Frühzeit Palenques Auskunft gibt – durchgehend als „Herr von Toktahn“ bezeichnet, was möglicherweise darauf hindeutet, dass die Herrscherdynastie ursprünglich nicht aus Palenque selbst stammte. Palenque selbst wird mit dem Namen Lakamha’ erstmals auf einer Inschrift aus dem Jahre 490 erwähnt, also zur Regierungszeit des dritten Königs Butz'aj Sak Chiik, was vielleicht auch den historischen Gründungszeitpunkt markieren könnte.
Im 6. Jahrhundert entwickelte sich Palenque zu einer lokalen Großmacht und erhielt großen Einfluss auf einige Nachbarstädte. Palenque war in den ab etwa 550 beginnenden Kriegen der beiden Städte Tikal und Calakmul ein enger Verbündeter Tikals. Nach der längerfristigen Ausschaltung Tikals war das über 200 Kilometer entfernte Calakmul im April 599 sogar in der Lage, bei einem Überfall auf Palenque fast die ganze Stadt zu zerstören. 611 erfolgte ein weiterer Überfall unter Führung des Königs von Calakmul. Der regierende König Ajen Yohl Mat überlebte den Überfall um einige Monate, doch nahezu die ganze politische Oberschicht der Stadt wurde getötet. Wer in den folgenden drei bis vier Jahren regierte, ist strittig. Der folgende Ajaw taucht in den Inschriften als Muwaan Mat auf, doch dieser Name bezeichnet eigentlich eine Gottheit Palenques. Es wird vermutet, dass dieser Name als Pseudonym für eine Herrscherin namens Sak K'uk' diente, die die Regentschaft aufgrund des Mangels an männlichen Erben übernommen haben und die formale Herrschaft 615 an ihren zwölfjährigen Sohn K'inich Janaab Pakal I. abgegeben haben könnte.
Mit seiner Inthronisation, die auf der Rückseite des Throns im Palast verewigt ist, begann eine rege Bautätigkeit. In Pakals Regierungszeit entstanden Teile des Palastes sowie der kleine Templo Olvidado (dt. etwa „der verschollene Tempel“) außerhalb des Stadtzentrums. Als sich 683, im Alter von 80 Jahren, sein Tod abzeichnete, begann man mit der Errichtung des Tempels der Inschriften, der möglicherweise noch von Pakal selbst entworfen worden war. Unter seinem Sohn K'inich Kan Bahlam II. konzentrierte sich die Bautätigkeit vor allem auf die Kreuzgruppe und hier besonders auf den Kreuztempel, der 692 gebaut wurde. Er scheint auch die Oberhoheit über einige kleinere Städte entlang des Río Usumacinta innegehabt zu haben und überfiel 687 die Stadt Toniná.
702 folgte K'inich K'an Joy Chitam II. seinem älteren Bruder auf den Thron. Er wurde 711 nach nur knapp neun Jahren Regierungszeit bei einem Überfall von Toniná gefangengenommen und verschleppt. Die Sieger installierten einen Statthalter namens Xok und sorgten dafür, dass Palenque keinen neuen Herrscher wählen konnte, indem sie den gefangenen Herrscher am Leben ließen. Nach dem Tod des alten Königs im Jahre 721 wurde mit K'inich Ahkal Mo' Nah III. ein Mann aus einer Nebenlinie der Dynastie König.
Ab der Regentschaft seines Nachfolgers werden die Informationen über die Könige von Palenque immer spärlicher. Um 742 verheiratete K'inich Janaab Pakal II. eine Prinzessin nach Copán im heutigen Honduras. Das Ende seiner Regierungszeit könnte mit einem erneuten Angriff aus Toniná zusammenhängen, für den jedoch kein genaues Datum gesichert ist. Auch scheint man zu dieser Zeit die Kontrolle über die Stadt Pomoná verloren zu haben. Die letzte bekannte kalendarische Inschrift in Palenque ist für das Jahr 799 auf einer Tonscherbe verzeichnet und berichtet von der Thronbesteigung von Janaab Pakal III.. Da es danach keine Anzeichen einer weiteren Besiedelung gibt und eine letzte mögliche Erwähnung des Reiches von B’aakal aus Comalcalco auf das Jahr 814 datiert, scheint die Stadt Palenque eines der ersten großen Zentren der klassischen Periode gewesen zu sein, das dem allgemeinen Kollaps der Maya im südlichen Tiefland zum Opfer fiel. Die Gründe für diesen Kollaps sind in der Forschung immer noch umstritten.
Wir fahren recht früh los, um noch vor den großen Besucherscharen dort zu sein. Um 8:00 h wird geöffnet und wir sind schon 20 Minuten später dort. Man kann hier bestimmt 4 Stunden verbringen und auf alle Tempel raufkraxeln, aber wir wollen ja noch weiter und die 27 Stufen der vorherigen Exkursionen sitzen uns noch in den Knochen. Die jüngsten sind wir nun auch nicht mehr.
Beim Eintritt in die Archiologische Anlage stand die Sonne günstig für ein super tolles Foto vom Regenwald.
Von hier an began eine beschwerliche Fahrt über die Berge durch kleine Dörfer. Die Landschaft war einmalig schön. Anfangs landwirtschaftlich geprägt, dann nahmen Kiefernwälder immer mehr zu. Das ging so über 4 Stunden mit ca. 150 km insgesamt, schneller ging es einfach nicht wegen der Kurven und der vielen Stolperfallen, die in den Ansiedlungen die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h herstellen sollen. Hier wohnen sehr arme Leute, die das Holz für ihre Feuerstellen von weit her aus den Wäldern holen. Die Kinder werden mit einem alten Wasserkanister übers Land geschickt, um Wasser für die Familie zu besorgen und man versucht an all den Stolperstellen irgendwas zu verkaufen. Unangenehm war nur ein Punkt, wo Baumstämme auf die Straße gelegt waren und wenn man weiter fahren wollte, dann musste man 30 Pesos bezahlen, für die Arbeit, die Baumstämme wegzuräumen. Ein paar Kilometer weiter kamen uns Militärfahrzeuge entgegen. Ob die wohl auch ihren Obolus für das passieren entrichten mussten? Wohl eher nicht, denn die versuchen ja diese Straßenräuber zu bekämpfen und Nepper, Schlepper und Bauernfänger in die Grenzen zu weisen. Das war das erste unangenehme Ereignis in Mecixo. Wenn einer was arbeitet für jemanden, dann soll er was verdienen, aber wenn er vorher die Arbeit aufbaut, um dann verdienen zu können, dann ist das Wegelagerei.
Zwischendurch haben wir noch zwei Attraktionen besucht, aber hier erst einmal die Fahrt nach Comitan.
Misol-Ha ist ein Wasserfall im mexikanischen Bundesstaat Chiapas etwa 30 Kilometer westlich der Stadt Palenque.
Der Wasserfall hat eine Höhe von 35 Metern und ist eine touristische Sehenswürdigkeit. Auf einem Weg gelangt man hinter die Kaskade, wo es eine ca. 20 Meter tiefe Höhle mit einem kleinen See gibt.
Leider war die ideale Zeit, um das Naturschauschpiel zu sehen aber am Nachmittag und wir waren am Vormittag da. Die Sonneneinstrahlung war also nicht ideal. Schön war es dennoch und wir waren ganz alleine dort.
Die Cataratas de Agua Azul (Wasserfälle des blauen Wassers) sind eine Sehenswürdigkeit im mexikanischen Bundesstaat Chiapas. Die Wasserfälle befinden sich 69 Kilometer südwestlich von Palenque an der Straße nach Ocosingo und San Cristóbal de las Casas. Im weiteren Flussverlauf finden sich die Wasserfälle Agua Clara und Misol-Ha.
Insgesamt bestehen die Wasserfälle aus über 500 einzelnen Kaskaden, die eine Höhe von zwei bis 30 Metern erreichen. Der hohe Mineraliengehalt des Wassers verleiht der Wasserfallkaskade ein sehr intensives Leuchten, die Farbigkeit wandelt sich von Becken zu Becken, Farbigkeiten von einem azuren Blauton bis hin zu dunklem smaragden Grün sind während der Trockenzeit zu sehen. In der Regenzeit sind die Fälle braun.
Aufgrund des hohen Kalkgehaltes des Wassers gibt es auch zahlreiche Tropfsteinformationen entlang der Kaskade. Die Fälle erstrecken sich über eine Distanz von etwa sechs Kilometern und stellen eine touristische Sehenswürdigkeit dar; zwischen den breiten, meist niedrigen Kaskaden existieren auch Bademöglichkeiten. Doch nicht alle Becken sind zum Baden geeignet, zahlreiche für Ertrunkene errichtete Kreuze warnen hier.
Als wir da waren, war es eher alles braun, weil es ja vorher viel geregnet hatte, schade, aber dennoch unheimlich schön und beeindruckend.
Und dann in Comitan de Dominguez angekommen, waren wir endlich wieder auf der Straße von Alaska nach Feuerland. Wir werden Ihr jetzt bis Acapulco nach Norden folgen und dann nach Guatemala fliegen, um diese Spur wieder aufzunehmen.
Das alte Palenque und die Fahrt über die Berge
Monday, February 10, 2014
Comitan de Dominguez, Central Mexico and Gulf Coast, Mexico
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