Die Waitomo Caves sind eines DER Highlights der Nordinsel und stehen wohl auf jedem Reiseplan ganz weit oben. Selbst die Reisegruppen aus Japan, Korea und China, die teilweise für nur 4 - 5 Tage nach Neuseeland kommen und beide Inseln in dieser Zeit bereisen, machen hier halt.
Da wir bisher wenige Höhlen auf dieser Reise gesehen haben, gab es das volle Programm mit drei Höhlen plus 4 kleinerer Walks, auf denen man selbstständig die Umgebung um die Höhlen, kleinere Höhlen, natürliche Tunnel und einen wunderschönen Wasserfall besichtigen kann
.
Bei den geführten Touren durch die drei „Haupthöhlen" in Waitomo hat sich das frühe Aufstehen doch mal wieder ausgezahlt. Am Infozentrum angekommen, wurden wir gleich in die erste Tour in die Ruakuri Cave eingeplant. Hier gab es nur 6 Teilnehmer (in Spitzenzeiten können es 18 und mehr sein) und entsprechend viel Zeit hatte der Guide auch für kleine Extras und natürlich auch um alles ausführlich zu erklären. So konnten wir an einzelnen Stellen im Dunkeln durch die Höhlen laufen beziehungsweise uns vorantasten und auch die berühmten Glow Worms (nach denen eine ganze Höhle benannt ist) aus der Nähe betrachten. Das es sich bei den Glühwürmchen in Wirklichkeit um recht hässliche Maden einer Höhlenfliege handelt, die wirklich in keinster Weise nett oder schön ausschauen (weder als Made noch als Fliege) hat keinen Einfluss auf das beeindruckende Lichtspiel in den Höhlen im Dunkeln.
Auch in der zweiten Höhle, der Aranui Cave waren wir nur mit 4 anderen Touris zusammen
. Drei Mädels aus China und der neuseeländischen Busfahrerin, die die Drei an diesem Tag über die halbe Nordinsel fuhr. Das Programm der Drei war wie bei vielen Touristen aus Asien straff durchgeplant. Deren Tour an diesem Tag ging ab Rotorua in 2 Stunden zu den Waitomo Caves, dort zwei Höhlen anschauen, weitere 1,5 Stunden Fahrt nach Hobbiton und dann zurück nach Rotorua. Viel Zeit hatten die vier also nicht, da insgesamt 5 - 6 Stunden Fahrt zwischen den Programmpunkten nötig waren. Da merkt man mal wieder, wie viel Luxus ein paar Wochen Urlaub sind. Der Guide war auch in dieser Höhle sehr gut. Ein sehr entspannter Maori, der auch viel Spaß an der Sache zu haben schien und auch ein bisschen stolz auf die beeindruckenden Höhlen war, die sein Land zu bieten hat.
Der 40minütige Shortwalk zwischen den beiden Höhlen war ebenfalls sehr lohnenswert. Tolle Kalksteinformationen, zwei Flüsse, die aus dem Berg hinaus, hinein und durch wilde Schluchten fließen und das alles mitten in einem wunderschön wilden Wald
. Und völlig kostenlos. Dafür waren die anderen Höhlen aber auch teuer genug.
Die dritte Höhle war dann die zuvor schon angesprochene GlowWorm Cave. Hier tummelten sich dann auch trotz Nebensaison sehr viele Touristen. Die Höhle selbst war im Vergleich zu den beiden Anderen ziemlich langweilig und unspektakulär. Der Höhepunkt hier sind jedoch die Glowworms, die in einer großen Grotte die gesamte Decke bedecken. Hierhin kommt man nur mit einem kleinen Boot. Die Boote werden dabei von den Guides an Schnüren durch die Grotte gezogen. Also ohne Motor und Ruder, nur durch das Ziehen am Seil und die Steuerung mit den Beinen. Die Grotte ist auch wirklich sehr beeindruckend. Die Glühwürmchen hängen hier so dicht wie in keiner anderen Höhle, die wir gesehen haben. Es sieht aus wie ein dichter Sternenhimmel und ist in der Summe erstaunlich hell und fast zum Greifen nah. Man kann wirklich die Gesichter der anderen Leute im Boot erkennen und das nur durch das Leuchten von tausenden GlowWorms
.
Nach den Höhlen ging es dann noch auf eine kleine Tour zu drei abgelegeneren Attraktionen, die man alleine und kostenlos besuchen kann, wenn man sich die Zeit dafür nimmt. Die meisten großen Tourgruppen tun dies nicht, weshalb wir hier noch einmal einige tolle Stellen für uns alleine hatten.
Zuerst einen natürlichen Bogen beziehungsweise eine natürliche Felsbrücke, die durch den Einsturz einer Höhle entstanden ist. Nachdem die gesamte Höhle eingestürzt war, blieb nur der eine Deckenbogen übrig. Der Rückweg zum Parkplatz führt über das Land eines Farmers, wobei es hier eine ganz Reihe von Kalksteinfelsen zu bewundern gibt. Diese prägen die Landschaft in dieser Region und in vielen kann man bei genauer Betrachtung noch Fosilienabdrücke von Muscheln und Austern sehen. Auch hier fühlten wir uns wieder ein bisschen an das Auenland aus Der Herr der Ringe und dem Hobbit erinnert. Der zweite Stop war eine Höhle, an deren Grund ein Fluß durch den Berg fließt
. Von einer Plattform aus kann man den Fluß in den Berg hineinfließen sehen. Da der Fuss durch den heftigen Regen der Vortage sehr viel Wasser hatte, war das ganze natürlich besonders beeindruckend. Das gleiche galt auch für den letzten Stop des Tages, einen 43m hohen Wasserfall. Auch hier floss deutlich mehr Wasser als sonst über die Kante und hüllte die gesamte Umgebung inklusive der Aussichtsplattform in einen dichten Wassernebel.
Damit endete unser Tag in und um die Höhlen herum dann auch. Obwohl das ganze stellenweise sehr touristisch ist, war es auf jeden Fall ein Höhepunkt und sollte auf keiner Rundreise auf der Nordinsel fehlen.
ür uns endete mit den Waitomo Caves dann auch unsere Zeit südlich von Auckland. Die letzte Woche haben wir für die Northlands eingeplant. Dem großen Gebiet nördlich von Auckland, wo uns unter anderem das nördliche Kap Cape Reinga erwartet.
Ab in die Unterwelt
Saturday, May 16, 2015
Waitomo Caves, North Island, New Zealand
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Comments

2025-05-23
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Tinka
2015-05-21
Die Höhlenbesuche klingen total spannend! Viel Spaß weiterhin und vielen Dank für eure ausführlichen und tollen Berichte! Bussi Tinka
Omi
2015-05-21
Ihr Lieben! Wegen erneutem Bahnstreik bin ich 2 Tage früher zurückgefahren, habe mein Urenkelchen aber trotzdem in vollen Zügen genossen! Ein ganz Süßer! Ich freue mich schon auf die Taufe ihn und auch Euch dann wiederzusehen.- Eben mußte ich erst mal viel nachlesen von Eurer tollen Reise.Und die schönen Bilder!! Weiter viel Spaß- laßt Euch umarmen von
Eurer Omi