Songkran ist das thailändische Neujahrsfest, das immer im April stattfindet und sich über drei Tage erstreckt. Da diese drei Tage Feiertage sind, nutzen viele Thais die Möglichkeit mit wenigen Urlaubstagen eine Woche frei zu machen, auch hier weiß man also was Brückentage sind. Viele Leute, die in den großen Städten arbeiten, fahren dann nach Hause zur Familie und Freunden. Dementsprechend ist überall viel los.
Gefeiert wird das Ganze mit einer ganzen Reihe religiöser und symbolischer Rituale, aber natürlich auch mit einer großen Party
. Alles unter dem Aspekt der großen Reinigung vom Vorjahr und damit einem „sauberen" Start ins neue Jahr.
Am ersten Tag werden die Häuser und Wohnungen geputzt. Am zweiten Tag gehen die Leute in die Tempel und dort werden die Buddha Statuen gewaschen. In den Tempeln erfolgt dies durch die Mönche und vor allem den Vorsteher des Tempels. In einigen Städten wie Chiang Mai werden danach die Buddha-Figuren auf großen Wagen durch die Stadt gefahren, so dass auch alle anderen Buddhisten und Gläubigen diese mit Wasser bespritzen können.
Die Party findet an allen Tagen und auch etwas davor und danach in Form einer riesigen Wasserschlacht statt. Man stelle sich die Wiesn oder den Kölner Karneval vor, nur eben dass alle Leute sich mit Eimern und Wasserpistolen bewaffnet gegenseitig nass machen. Gut, dass es hier im April bis zu 35°C hat.
Unsere Zeit in Chiang Mai war dann auch geprägt vom Songkran-Fest und damit sehr feuchtfröhlich
. Da wir schon wussten was uns erwartet, hatten wir unsere Sachen für den Weg von der Busstation zum Hotel schon so gut wie möglich verpackt, was auch bitter nötig war. Bis zum Hotel (mittels TukTuk) waren wir schon mal ordentlich nass geworden.
Allerdings war das noch nichts im Vergleich zu dem, was sich die nächsten drei Tage abspielte. Unsere kleine Seitengasse in der das Hotel lag war der einzige Teil der Stadt in dem man halbwegs sicher war und trocken bleiben konnte, aber die war nur 50m lang. Allein auf dem kurzen Weg zum Frühstück waren wir bereits mehrfach „angegriffen worden“. Entsprechend bewaffneten wir uns dann auch mit zwei dicken Wasserpistolen, um zumindest dagegenhalten zu können. Ach ja, die zweite Möglichkeit trocken zu bleiben war abends auf dem Nachtmarkt. Dort zwischen den Essens- und Verkaufsständen herrschte auch Waffenstillstand.
Und so vergingen unsere Tage in Chiang Mai eigentlich alle nach dem gleichen Schema
. Ausschlafen, anziehen, „Waffen mit Wasser laden“ und dann auf ins Getümmel. In der von einem Deutschen betriebenen Chiang Mai-Frühstückswelt stärkten wir uns an zwei Tagen mit einem sehr schönen europäischen Frühstück für den Tag, was nach 6 Wochen mit Labbertoast, mittelprächtigem Rührei und eigenartigen Pancakes auch mal wieder nötig war. Danach ging es dann zu den größte Party-Wasserschlachtfeldern vor den Toren der Stadt (Trockenbleiben war hier absolut unmöglich) und am Nachmittag zum Entspannen in den Pool im Hotel und Abends auf den Nachmarkt zum Essen und flanieren.
Ansonsten war an all zu viel Programm oder Sightseeing auch nicht zu denken. Wir waren noch am Wat Doi Sutep, einem der wichtigsten Tempel in Nord-Thailand und am Wat Umong, einem sehr schönen und ruhigen Tempel. Dazu am zweiten großen Nightbazar der Stadt und das wars dann auch schon. Der Rest war Wasserschlacht, das Video spricht da am besten für sich.
Nach vier Tagen in Chiang Mai ging es dann mit dem Flugzeug über Bangkok weiter in den Süden zu den Inseln. Erholung vom Feiern und Kämpfen war angesagt, bevor es uns weiter Richtung Neuseeland trieb.
Songkran 2015 - Thai New Year in Chiang Mai
Sunday, April 12, 2015
Chiang Mai, Thailand
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