Kings Canyon und Sequoia Nationalpark

Thursday, August 15, 2013
Bakersfield, California, United States









Heute waren wir fast 11 Stunden unterwegs. Erst sind wir 100 km von Bakersfield aus nach Norden durch ein fruchtbares Tal, wo riesige Milchsilos und Felder mit Mais und Getreide neben den Kuhställen standen gefahren. Vom Freeway 99 ging es dann durch Obstplantagen bis zur Straße 180, die letztendlich die einzige in den Kings Canyon hinein ist. Die Plantagen mit Zitrusfrüchten sind endlos. Daneben werden auch Tomaten und Oliven angebaut.





So langsam schlängelt sich dann die Straße 180 immer höher hinauf Richtung Kings Canyon Nationalpark.



Kings Canyon ist das mit 2.500 m tiefste Tal Nordamerikas. Er liegt in der südlichen Sierra Nevada im US-Bundesstaat Kalifornien. In ihm entspringt der Süd-Arm des Kings River. Das Tal ist ein eiszeitliches Trogtal und wurde von Gletschern aus dem Granit der Bergkette ausgeschliffen. Die steilen Wände des im oberen Teil engen Tales qualifizieren es als Schlucht. Weil die horizontale Trassierung fehlt, handelt es sich nach dem deutschen Sprachgebrauch jedoch nicht um einen Canyon.

Zusammen mit dem nördlich anschließenden Tal des mittlern Kings-River-Arm und weiteren kleineren Gebieten ist der Kings Canyon ein Teil des Kings-Canyon-Nationalpark, der zu den Sequoia-&-Kings-Canyon-Nationalparks gehört. Nur der unterere Teil des Tales mit Ost-West-Ausrichtung ist von Fresno über die Stichstraße California State Route 180 erschlossen.

Soweit die Definitionen. Für uns war es erstaunlich, dass die Fahrt erst bergauf, dann wieder steil nach unten und am Ende doch wieder aufwärts ging. Sonst fährt man an einem Canyon immer am Sims lang und hat den Blick hinab. Hier gab es alles. Immer wieder mal halt machen und die Berge anschauen, den Kings River mit seinem glasklarem Wasser fotografieren und in 2 km Tiefe immer noch den Kings River erkennen, das war super.












 























































































































Und dann auch noch etwas Wildlife. Ein Reh im Gebüsch.



Auf der Rückfahrt gab es dann auch noch ein paar schöne Blicke.




























































































































































































































































Im Sequoia Nationalpark befinden sich die höchsten Redwood Mamuthbäume der Welt. Sie sind bis zu 3.000 Jahre alt und über 85 Meter hoch. Durch den Raubbau an der Natur im letzten Jahrhundert wurder der höchste und älteste Baum mit einer Höhe von 115 Metern gefällt. Wir haben bei den Bäumen auch noch einen Braunbären gesehen. Das wird dann wohl der letzte auf dieser Reise gewesen sein. Wenn ich vor so einem Riesen stehe, dann kann man vielleicht ermessen, wie gewaltig die sind.

















































Der Kawaeh Lake ist dann schon wieder im Tal nach einer unglaublichen kurvenreichen Straße talwärts. Er ist ein Stausee in unheimlich schöner Umgebung und Wasserspender für die Landwirtschaft hier.

Heute sind wir von Temperaturen zwischen 24 und 40 Grad immer hin und her gefahren. Im Tal hatten wir dann wieder 40 Grad.








Other Entries

Comments

2025-05-22

Comment code: Ask author if the code is blank