East Sierra Nevada und Death Valley

Friday, August 16, 2013
Pahrump, Nevada, United States


Von Bakersfield aus ging es erst einmal Richtung Osten und nach einer Stunde waren wir auf der Ostseite der Sierra Nevada. So wie hier stellt man sich die Wüsten in den USA vor und fast so menschenleer wie in den Vorstellungen ist es auch, aber es gibt überall Straßen, die wie eine Autobahn sind und dem entsprechend mindestens vier Spuren haben. Da kommt dann nicht so der Gedanke auf, das im nächsten Augenblick ein Cowboy auf seinem Pferd auftaucht und mit einem gezielten Schuss eine Klapperschlange erlegt. Die Langjährige Kiefer, die man hier und im Death Valley oft sieht, wird über 4.000 Jahre alt. Seit 2012 gibt es einen neuen Spitzenreiter mit einem Alter von 5062 Jahren.

 
 

 
 
 
 
 
 
 

Der Death-Valley-Nationalpark liegt in der Mojave-Wüste und ist der trockenste Nationalpark in den USA. Er liegt östlich der Sierra Nevada, zum größten Teil auf dem Gebiet Kaliforniens und zu einem kleineren Teil in Nevada. Der tiefste Punkt des Tales liegt 85,95 Meter unter dem Meeresspiegel. Die Region ist ein Hitzepol.

Es gibt zwei Haupttäler innerhalb des Parks, das Death Valley und das Panamint Valley, durch das wir zuerst gefahren sind und wo auch die ersten Bilder entstanden. Beide Täler sind wenige Millionen Jahre alt. Das Death Valley ist von mehreren Gebirgen umschlossen, die höchste Gebirgskette bildet die Panamint Range mit dem 3366 m hohen Telescope Peak. 1933 wurde das Death Valley zum National Monument ernannt. 1994 wurde es, stark erweitert, zum Nationalpark aufgewertet.

Obwohl das Tal des Todes nur wenige hundert Kilometer vom Pazifischen Ozean entfernt liegt, ist es eine der trockensten Gegenden der Erde. Dies liegt daran, dass sich die feuchten Winde auf ihrem Weg vom Pazifik an fünf Bergrücken abregnen, bevor sie über das Gebiet des Parks ziehen können. Das Death Valley ist außerdem eine der heißesten Gegenden Amerikas. Am 10. Juli 1913 wurde bei Greenland Ranch (heute bekannt als Furnace Creek Ranch) vom National Weather Service eine Temperatur von 134 °F (56,7 °C) gemessen, womit auch heute noch Werbung auf Stickern und Postkarten gemacht wird. Am 12. Juli 2012 wurde im Death Valley mit 107 °F (41,7 °C) die wärmste nächtliche Tiefsttemperatur gemessen; der gleiche Wert wurde vorher nur einmal erreicht, nämlich am 27. Juni 2012 am Khasab-Flughafen in Oman.

Zu den wenigen ständigen Bewohnern des Death Valley gehört seit alters die kleine Kolonie der Timbisha Shoshone in der Nähe der Hotel-Oase von Furnace Creek. Die Timbishas sind die südlichste geschlossene Stammesgruppe der Western-Shoshone-Indianer.

Als ich zum ersten mal hier durchgefahren bin - vor 37 Jahren hatte es geregnet ohne Ende und war richtig kalt. Ein wirkliches Weltwunder, wie man uns damals erklärte.

Heute stieg die Temperatur bis 49 Grad Celsius an und auf den Bergstrecken hat unser aus Alaska stammendes Goldstück ganz schön gespuckt, aber er hat durchgehalten, braves Auto. 217 PS erlauben nun einmal auch eine flexiblen Fahrweise bei Steigungen von 8 % auf teilweise 20 Meilen.

Mit dem Foto auf die Anzeige von 45 Grad wollte Gudrun dann nicht mehr aus dem Auto raus, obwohl wir auch in Australien schon 48 Grad erreicht hatten. Ein paar Fotos von den Ansiedlungen, den Dünen und den bizarren Felsen haben wir dennoch gemacht.


















Aus dem Tal des Todes raus war einfacher, weil der Anstieg nicht so steil war. Unser Tagesziel war die Stadt Pahrump.

Pahrump ist eine Stadt an der Grenze zu Kalifornien im Nye County im US-Bundesstaat Nevada. Im Jahr 2000 hatte sie 24.631 Einwohner, im Jahr 2007 37.928 Einwohner auf einer Fläche von 771,5 km². Das Motto der Stadt heißt „Herz des neuen alten Westens“. Die ersten Siedler dieser Gegend waren die Shoshonen. Der Name der Stadt leitet sich wahrscheinlich vom Namen Pah-Rimpi-Rimpi, das sowiel wie „Wasserfelsen“ bedeutet ab.

Hier waren dann nur noch 41 Grad Celsius, also ein leicht verträgliches Klima und der Pool im Hotel sorgte für die erhoffte Abkühlung. Die Spa nebenan war allerdings wärmer, als die bei so manchen heißen Thermalquellen, in denen wir schon gesessen haben. Auch Raben haben durst und trinken dann aus einem Springbrunnen, dieser hier hörte gar nicht mehr auf zu trinken. Im Pub neben dem Hotel war das Essen ok und das Bier obligatorisch. Danach ging dann die Sonne hinter der Stadt und der Wüste unter.








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2025-05-22

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