Cuenca - Quito - Galapagos Inseln, (Ecuador)

Wednesday, November 15, 2017
Ecuador
ECUADOR
Mit 16 Millionen EinwohnerInnen ist Ecuador das dichtest besiedelte Land Südamerikas und gilt als artenreichstes Land der Erde. Ecuador liegt im Nordwesten von Südamerika und ist geographisch topographisch klimatisch und ethnisch eines der vielfältigsten Länder der Erde. Das Land grenzt an Kolumbien, an Peru und an den Pazifischen Ozean. Die gesamte Länge der Landesgrenzen beträgt 2010 Kilometer. Die Landesfläche ist mit 283.561 km2 etwas größer als die von Großbritannien. Das vom Äquator durchquerte Land lässt sich in vier völlig unterschiedliche geographische Zonen aufteilen:
-  der westliche Küstenbereich (Costa) besteht aus Schwemmland und einem niedrigen Küstengebirge und wird durch den Rio Guayas dominiert
-  die zentrale Andenregion (Sierra) umfasst zwei von starkem Vulkanismus geprägte Gebirgsketten und das Hochtal dazwischen
-  das östliche Amazonas-Tiefland (Oriente) beginnt an den Osthängen der Anden und umfasst das dünn besiedelte Amazonasbecken
-  die Galapagos Inseln liegen 1000 km vor der Küste im Pazifik.
Die Anden sind durch den Zusammenprall zweier tektonischer Platten entstanden. Die Nazcaplatte schiebt sich von Kolumbien bis nach Patagonien mit etwa neun Zentimeter pro Jahr ostwärts, während die Südamerikanische Platte mit fünf Zentimeter im Jahr nach Westen wandert und sich über die Nazcaplatte schiebt. Aufgrund dieser Bewegungen der Platten zählt Ecuador zu den Ländern mit der grössten Erdbebengefahr. Die gesamte Andenkordillere ist als Subduktionszone Teil des Pazifischen Feuerrings. Aus diesem Grunde hat es in Ecuador eine große Zahl aktiver und erloschener Vulkane. Insgesamt werden 55 Vulkane gezählt, davon sind 18 als aktiv eingestuft. Momentan werden elf Vulkane Ecuadors überwacht, davon gelten der Cotopaxi, der Guagua Pichincha und der Tungurahua als gefährlich.
Das Gebiet Ecuadors war vor der Kolonialisierung zunächst von unabhängigen indigenen Kulturen besiedelt. Erst Ende des 15. Jahrhunderts eroberten die Inkas das gesamte Land, wurden aber bereits Anfang des 16. Jahrhunderts wiederum von den Spaniern unterworfen.
Im Jahre 2000 erreichte die Inflationsrate beinahe 100% und stürzte das Land trotz grossem Erdölvorkommen in den Bankrott. Um der gigantischen Inflation entgegen zu wirken wurde die eigene Währung Sucre aufgegeben und durch den US Dollar ersetzt.
Neben dem Erdöl sind Fischereiprodukte, Bananen, Schnittblumen, Kaffee und Kakao wichtige Exportprodukte. Auch der Tourismus hat sich in Ecuador zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt.
CUENCA UND CAJA NATIONALPARK
Nach einem Tag im Bus erreichen wir Cuenca unser erstes Domizil in Ecuador. Cuenca liegt in einem andinen Hochlandbecken auf 2500 m Höhe und hat rund 277'000 BewohnerInnen.
Das aus dem 16. Jahrhundert entstandene historische Zentrum ist seit 1999 Weltkulturerbe der UNESCO. Auch uns zieht der Charme dieser Stadt in seinen Bann und wir geniessen es durch die aus runden Kopfsteinpflastern bestehenden Strassen oder am Fluss entlang mit einer frischen Brise zu flanieren. Die repräsentativen Gebäude des republikanischen Stils aus dem 19. Jahrhundert begegnen uns auf Schritt und Tritt. Die Häuser sind ausgestattet mit wunderschönen blumengeschmückten Balkonen und viele fröhliche Kinder in Schuluniformen ziehen an uns vorbei. Die Stadt ist auch das Zentrum der Handwerkskunst. Hier stellen die Menschen Keramik und Metallarbeiten her. Vor allem aber - was für eine Überraschung – ist dies der Ursprungsort des weltberühmten Panama Hutes, der bis heute hier produziert wird. Die Einheimischen sind sehr stolz auf diesen Hut, gleichzeitig jedoch etwas gekränkt dass die Meinung besteht der Hut stamme aus Panama.
Cuenca geizt nicht mit Sehenswürdigkeiten allen voran steht stolz die grosse neue Kathedrale, welche bis zu 10'000 Gläubigen Platz bietet. Dieser monumentale Sakralbau prägt das Stadtbild mit seinen blauen Kuppeln eindrücklich und ist von weitem sichtbar. Wir treten in die Kathedrale ein und sind von ihrer Grösse und dem vielen Marmor beeindruckt.
Der Platz vor der Kathedrale ist eine Oase mit vielen Sitzmöglichkeiten und bietet uns allerlei Unterhaltung.
Ein Tagesausflug zum Caja Nationalpark darf nicht fehlen. Wieder einmal geht es hoch hinaus. Er liegt zwischen 3100m und 4450 m über dem Meeresspiegel. Die hügelige Landschaft bietet eine Tundravegetation und besitzt ca. 270 Seen und Lagunen. Der Nationalpark bietet Schutz für eine Vielzahl an einheimischen Tieren und Vogelarten. Die Wanderung durch die langsam wachsenden „Papierbäume“ ist atemberaubend und wirkt sehr mystisch. Wir steigen die vielen Treppenstufen hoch und erreichen kurzatmig den Aussichtspunkt auf ca. 4500 Höhenmeter. Was für ein Panorama über die vielen Lagunen und Seen – einfach atemberaubend!
Anderntags fahren wir durch das Andenbecken im Hochland Ecuadors weiter nach Quito. Eine abwechslungsreiche und sehr kurzweilige schöne Fahrt.
QUITO (San Francisco de Quito)
ist die Hauptstadt von Ecuador und liegt 20 Kilometer südlich des Äquators in einem 2.850 m hohen Becken der Anden und ist somit noch vor der bolivianischen Hauptstadt Sucre die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Sie ist mit rund 2,2 Millionen Einwohnern nach Guayaquil die zweitgrößte Stadt des Landes.
Fast ganz Quito befindet sich auf sandigen Böden vulkanischen Ursprungs. Erdbeben und Aschefälle haben Quito in Vergangenheit und Gegenwart häufig heimgesucht. Quito ist von 14 Vulkanen umgeben und zerstörte Gebäude in der Altstadt wurden nach Erdbeben mindestens viermal wieder aufgebaut.
Man hat von Quito eine spektakuläre Aussicht nach Südosten auf den Vulkan Cotopaxi (5’897 m). In der weiteren Umgebung befinden sich außerdem die aktiven Vulkane Cayambe (5’790 m) und Antisana (5'753 m).
Das Kronjuwel ist auch hier die Altstadt (Weltkulturerbe). Sie ist voll von kolonialen Monumenten und Architekturschätzen.
Auch hier pulsiert das Leben zwischen wunderschönen restaurierten Gebäuden und unzähligen grossartigen „Plazas“. Wie so oft sind hier Kirchenbesuche angesagt allen voran strahlt die „Compania de Jesus“. Ein wahres Schmuckstück das seinesgleichen auf der Welt sucht. Leider dürfen wir beinahe in allen Kirchen keine Fotos machen. Das ist wirklich schade.
Wir haben die Skyline von Quito von zwei spektakulären Aussichtspunkten genossen, der eine vom Kirchturm der Basilika und der andere von der „Virgen aus Aluminium“ welche die Stadt von hoch oben herab beschützt.
Die Neustadt ist hipp und beeindruckt mit modernen Gebäuden und riesigen Shoppingzentren. Grosse grüne Oasen vervollständigen das beeindruckende Stadtbild.
Von hier fliegen wir für 12 Tage auf die Galapagos Inseln.
Traumhafte GALAPAGOS ISLANDS
Die Inselgruppe besteht aus 13 Inseln mit einer Fläche von mehr als 10 km2 und über 100 kleineren bis winzigen Inseln. Die ausserordentliche und einmalige Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. Beinahe die gesamte Fläche und die umliegenden Gewässer sind Nationalpark und streng geschützt. Nur fünf der Inseln sind bewohnt.
Die Inseln sind alle durch Vulkaneruptionen entstanden. Dadurch sind Fauna und die Tierwelt der Galapagos einzigartig auf dieser Welt. Die meisten Inseln sind ohne Vegetation und einige erinnern oft mit der erkalteten Lava an Mondlandschaften.
Auch wir verbringen acht Tage auf dem Schiff und besuchen dabei einige Inseln und schnorcheln an diversen Plätzen im jetzt kalten Pazifik. Dabei haben wir wieder einmal viel Glück mit dem Wetter und den lässigen Mitpassagieren. Neben einem voll gestopftem Programm mit Exkursionen verbringen wir lustige Abende auf dem Deck mit Spielen, Feiern und guten Gesprächen.
Besonders beeindruckt sind wir vom Zusammenleben zwischen den Menschen und Tieren. So kann es passieren, dass du nach dem Schwimmen einen Galapagos Seelöwen auf deinem Badetuch vorfindest. Vogel und Tier kennen keine Scheu weder an Land noch im Wasser. Die Galapagos Inseln sind bezaubernd und oft staunen wir hier ob dieser Schönheit!
























































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2025-05-22

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