Bogota – die Hauptstadt
Bogota mit seinen 8,4
Millionen EinwohnerInnen liegt in einer fruchtbaren Hochebene der Anden, der
Sabana de Bogota, auf 2640 Meter über dem Meeresspiegel am Fuss der zwei
Kordilleren Guadalupe und Monserrate. Bogota liegt in der
tropischen Klimazone. Wegen der großen Höhe herrscht hier jedoch ein gemäßigtes
Klima mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 14 Grad Celsius. Da die
Stadt nahe am Äquator liegt gibt es keine
großen jahreszeitlichen Unterschiede.
Bogota hat eine starke
Sogwirkung auf die Bevölkerung, sodass mittlerweile jeder 5. Kolumbianer in
Bogota lebt und ist auch eine der am schnellsten wachsenden Metropolen
Südamerikas.
Während an der
südlichen Peripherie zahlreiche Elendsviertel explodieren, wo weder Polizei
noch Touristen aus Angst hingehen, entstehen im nördlichen Teil Bogotas riesige
moderne hippe Viertel mit grossartiger Infrastruktur.
Erstmals seit unserer
Abreise gelingt es auch uns ein Airbnb Appartement zu mieten. Unsere Wohnung
liegt inmitten einer riesigen Überbauung zwischen der Zona Rosa (Ausgehviertel)
und der Altstadt. Von hier aus lässt sich die Stadt mit dem Metrobus gut
erkunden.
Während wir tagsüber
durch den historischen Stadtteil La Calendaria mit den engen Gassen und
Sehenswürdigkeiten schlendern verbringen wir die Abende in der Zona Rosa wo
auch wir ein Teil des bunten Treibens sind. An Wochenenden ist hier mächtig
viel los und die Schickeria zeigt sich in den teuren Restaurants, Bars und
Discos. Hier ist es ein Leichtes viel Geld loszuwerden.
Ein Muss ist ein Besuch
des riesigen Goldmuseums und auch wir sind sehr beeindruckt von diesen uralten
handgefertigten goldenen filigranen Figuren und Schmuckstücken, was für eine Fingerfertigkeit
der damaligen Ureinwohner. Bereits lange vor der Ankunft der Spanier lebten im
Gebiet des heutigen Kolumbiens indianische Hochkulturen, die miteinander Handel
trieben und insbesondere die Goldschmiedekunst auf höchstem Niveau beherrschten
und die von ca. 4000 v. Chr. bis etwa ins Jahr 1600 Ton und Gold zu Figuren und
Gegenständen verarbeiteten.
Ein Höhepunkt – im
wahrsten Sinne des Wortes - ist die Fahrt mit der Gondel auf den 3000 m hohen
Cerro de Monserrate. Hier könnten wir die ganze Stadt überblicken, wenn da nur
dieser Nebel nicht unsere Sicht getrübt hätte. Dafür haben wir die erste
Weihnachtsdekoration entdeckt. Schaut selber hin auf dem Foto. Es wird uns sehr
bewusst, dass die zweite Weihnacht seit unserer Abreise vor der Türe steht.
Der gewaltige baumlose
Plaza de Bolivar ist das Herz der Stadt und hier kommen täglich 10'000 Tauben
und noch mehr Menschen zusammen. Mit der Kathedrale und den historischen
Gebäuden ist er durchaus sehenswert.
In der Septima und la
Candelaria gibt es noch manch schöne Ecke zu entdecken mit viel grünen Parks,
interessanten Gebäuden und schönen Kirchen.
Hurra – jetzt sind sie
da! Aufgeregt, vorfreudig und zeitig stehen wir am Flughafen von Bogota um
Nadja und Valentin zu empfangen. Welche Freude die beiden gesund und munter in
die Arme zu schliessen.
Zwei Tage bleiben wir
noch in Bogota bevor wir zu viert nach Santa Marta weiter fliegen.
2025-05-22