Oase Huacachina - Ica - Halbinsel Pacaras, (Peru)

Sunday, October 01, 2017
Huacachina, Ica, Peru
Oase Huacachina
Nach dreistündiger Busfahrt erreichen wir die Oase Huacachina. Umrahmt von Dattelpalmen, Johannisbrotbäumen und rund 200 m hohen Sanddünen liegt die grün schimmernde Lagune im gleissenden Sonnenschein. Dieser See wird von einem unterirdischen Fluss gespiessen und wir sehen weder Zu- noch Abfluss. Der beliebte Ausflugsort strahlt eine angenehme Ruhe aus. Einzigartig sind ein Spaziergang um die Lagune und der Aufstieg auf die Sanddünen bei Sonnenuntergang. Auch die rasante Fahrt über die Dünen mit einem Sandbuggy mit anschliessender Abfahrt auf einem Board fehlt natürlich auch hier nicht, ist wirklich fun.
Ica
Heute ist Ica eine geschäftige Grossstadt mit 240'000 EinwohnerInnen die alte Traditionen und Bräuche pflegt. Erwähnenswert in Ica ist die Plaza de Armas mit der Kathedrale und dem Regierungspalast. Viel Sonnenschein verleiht der Stadt und Umgebung gänzjährig ein angenehmes Klima.
Die Hauptstadt des gleichnamigen Departementes ist das grösste Weinanbaugebiet Perus. Auf riesigen Flächen werden Trauben vieler Sorten angebaut und es entsteht neben exzellentem Rot- und Weisswein der Traubenschnaps Pisco, die Grundsubstanz des Nationalgetränks Pisco Sour. Schmeckt wirklich gut. Auch gedeihen hier grüner Spargel, Baumwolle, Datteln und Oliven. Die Wüstenböden Icas verdanken auch hier ihre Fruchtbarkeit dem Schmelzwasser der Anden. Durch ein ausgeklügeltes Kanalsystem von präinkaischen Kulturen angelegt gelangt das Wasser zu den Feldern. Hier unternehmen wir eine Wein- und Piscotour, die mit ausprobieren vieler Piscosorten feucht fröhlich endet.
Peninsula und Naturschutzgebiet Reserva nacional de Paracas
Nur 70 km entfernt liegt Paracas, wo wir die nächsten drei Tage verbringen. Eine Schifffahrt zur Islas Ballestas ist ein absolutes Muss! Auf diesem zerklüfteten Felsen leben ungefähr eine halbe Million Vögel. Inkaseeschwalben, Simeonsmöwen, Kondors, Pelikane, fliegen in riesiger Anzahl über unsere Köpfe. Humboldt-Pinguine bauen hier ihre Nester und ziehen die Jungen auf. Auch leben hier Hunderte von Seelöwen und scheinen sich bestens über uns Touristen, mit orangefarbenen Rettungswesten und Kameras ausgestattet, zu amüsieren.
Auf der Fahrt zu den Ballestas-Inseln sehen wir mitten an einem Wüstenhang ein 128 m hohes und 78 m breites Scharrbild, ein Kerzenleuchter oder Dreizack genannt. Ebenso wenig wie bei den von uns erwähnten Bodenzeichnungen von Nasca kennt man die Bedeutung. Genau so erstaunlich wie die blosse Erscheinung ist die Tatsache, dass die oft vorkommenden Sandstürme den Candelabro nicht schon längst zugeweht haben.
Paracas, das kleine Städtchen am Meer ist reizvoll in einer Bucht angelegt mit Flaniermeile Restaurants und einfachen Geschäften. Hier spazieren wir und schauen dem Treiben gerne zu.
Mit geliehenen Fahrrädern radeln wir am nächsten Tag durch die staubtrockene Wüste im Naturschutzgebiet. Dabei steuern wir viele wunderschöne Aussichtspunkte an und geniessen immer wieder die Abstecher ans Meer. Die Küste hier ist Atem beraubend mit zum Teil aussergewöhnlichen Felsformationen.
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