Oase
Huacachina
Nach dreistündiger Busfahrt erreichen wir die Oase Huacachina. Umrahmt
von Dattelpalmen, Johannisbrotbäumen und rund 200 m hohen Sanddünen liegt die
grün schimmernde Lagune im gleissenden Sonnenschein. Dieser See wird von einem unterirdischen Fluss gespiessen und wir sehen weder Zu- noch Abfluss. Der beliebte Ausflugsort
strahlt eine angenehme Ruhe aus. Einzigartig sind ein Spaziergang um die Lagune
und der Aufstieg auf die Sanddünen bei Sonnenuntergang. Auch die rasante Fahrt
über die Dünen mit einem Sandbuggy mit anschliessender Abfahrt auf einem Board
fehlt natürlich auch hier nicht, ist wirklich fun.
Ica
Heute ist Ica eine geschäftige Grossstadt mit 240'000 EinwohnerInnen die
alte Traditionen und Bräuche pflegt. Erwähnenswert in Ica ist die Plaza de
Armas mit der Kathedrale und dem Regierungspalast. Viel Sonnenschein verleiht
der Stadt und Umgebung gänzjährig ein angenehmes Klima.
Die Hauptstadt des gleichnamigen Departementes ist das grösste Weinanbaugebiet Perus. Auf riesigen Flächen werden
Trauben vieler Sorten angebaut und es entsteht neben exzellentem Rot- und
Weisswein der Traubenschnaps Pisco, die Grundsubstanz des Nationalgetränks
Pisco Sour. Schmeckt wirklich gut. Auch gedeihen hier grüner Spargel,
Baumwolle, Datteln und Oliven. Die Wüstenböden Icas verdanken auch hier ihre
Fruchtbarkeit dem Schmelzwasser der Anden. Durch ein ausgeklügeltes Kanalsystem
von präinkaischen Kulturen angelegt gelangt das Wasser zu den Feldern. Hier
unternehmen wir eine Wein- und Piscotour, die mit ausprobieren vieler
Piscosorten feucht fröhlich endet.
Peninsula
und Naturschutzgebiet Reserva nacional de Paracas
Nur 70 km entfernt liegt Paracas, wo wir die nächsten drei Tage
verbringen. Eine Schifffahrt zur Islas Ballestas ist ein absolutes Muss! Auf
diesem zerklüfteten Felsen leben ungefähr eine halbe Million Vögel.
Inkaseeschwalben, Simeonsmöwen, Kondors, Pelikane, fliegen in riesiger Anzahl
über unsere Köpfe. Humboldt-Pinguine bauen hier ihre Nester und ziehen die
Jungen auf. Auch leben hier Hunderte von Seelöwen und scheinen sich bestens
über uns Touristen, mit orangefarbenen Rettungswesten und Kameras ausgestattet, zu amüsieren.
Auf der Fahrt zu den Ballestas-Inseln sehen wir mitten an einem
Wüstenhang ein 128 m hohes und 78 m breites Scharrbild, ein Kerzenleuchter oder
Dreizack genannt. Ebenso wenig wie bei den von uns erwähnten Bodenzeichnungen
von Nasca kennt man die Bedeutung. Genau so erstaunlich wie die blosse
Erscheinung ist die Tatsache, dass die oft vorkommenden Sandstürme den
Candelabro nicht schon längst zugeweht haben.
Paracas, das kleine Städtchen am Meer ist reizvoll in einer Bucht
angelegt mit Flaniermeile Restaurants und einfachen Geschäften. Hier spazieren
wir und schauen dem Treiben gerne zu.
Mit geliehenen Fahrrädern radeln wir am nächsten Tag durch die
staubtrockene Wüste im Naturschutzgebiet. Dabei steuern wir viele wunderschöne
Aussichtspunkte an und geniessen immer wieder die Abstecher ans Meer. Die Küste
hier ist Atem beraubend mit zum Teil aussergewöhnlichen Felsformationen.
2025-05-22