Dreiländereck Iguazu und Sumpf (Argentinien)

Friday, August 04, 2017
Puerto Iguazú, Misiones Province, Argentina
Iguazu – und die kraftvollen Wasserfälle
Wir landen in Iguazu am 28. Juli 2017. Puerto Iguazu liegt am äussersten nordöstlichen Zipfel in der Provinz Missiones und ganz Argentiniens. Der Ort am Zusammenfluss von Rio Parana und Rio Iguazu selber ist nicht sonderlich attraktiv hat dennoch eine angenehme Atmosphäre. Hier befinden sich unzählige Bars, Restaurants und Unterkünfte. Die Stadt wird auch als Hauptstadt des Tourismus bezeichnet. Jeder Südamerikaner und Touristen aus aller Welt möchten einmal im Leben die weltberühmten Iguazu Wasserfälle besuchen.
Wir verbringen einen ganzen Tag im Parque Nacional de Iguazu auf der argentinischen Seite. Wir wandern durch den Regenwald entlang des tosenden Wassers und auf Stegen über dem Wasser. Von vielen Platformen aus beobachten und geniessen wir das aussergewöhnliche Naturschauspiel. Ein kleines Boot bringt uns gar zur Isla San Martin und auf dem Rundgang bekommen wir einen Eindruck von der unglaublichen Energie des Wassers. Mit der Bimmelbahn fahren wir zur Station Garganta del Diabolo. Von dort führt ein Holzsteg zu einem Wunder der Natur. An der Aussichtsplatform angekommen erblicken wir den Höhepunkt der Wasserfälle. Die Wassermassen stürzen dort aus einer Höhe von 80 Metern in die 150 Meter lange Hufeisenförmige Schlucht. Von diesem gewaltigen Anblick können wir uns nur schwer wieder lösen
Begeistert von diesem Spektakel beschliessen wir anderntags die „Iguacu Falls“ auch von der brasilianischen Seite zu besuchen. Die Front der Wasserfälle misst 2,7 km, die wir von hier aus sehen. Wir können nicht entscheiden welche Seite die schönere ist. Es lohnt sich auf jeden Fall diese Wasserfälle von Brasilien und Argentinien aus zu bestaunen.
Oft ärgern wir uns über all die Selfifotografen – doch hier werden wir selber von diesem Fieber befallen. Drei Tage Iguazu ein einmaliges Erlebnis!
Unterwegs im Zweistromland
Das argentinische Mesopotamien ist durch die Flüsse Parana und Uruguay, die über weite Strecken hinweg auch die Landesgrenzen zu Uruguy, Brasilien und Paragay bilden. Zwischen diesen beiden gewaltigen Strömen liegen die Provinzen Entre Rios, Corrientes und Missiones.
Weit weniger touristisch ist unsere nächste Etappe mit dem Mietauto durch dieses Gebiet. Jetzt wollen wir „umesumpfe“. Die Fahrt durch die Sümpfe der Esteros del Ibera sind ein Naturparadies und gleichzeitig die zweitgrösste Feuchtlandschaft der Erde.
Während unserer 6 tägigen Reise besuchen wir San Ignacio ein hübsches, verschlafenes, typisches, argentinisches Nest. Wir besuchen die Jesuitenruinen, die einst inmitten des Regenwaldes entstanden sind. Geschichte ist, dass die Indianer von den Jesuiten zum christlichen Glauben bekehrt bis die Missionare wieder durch Krieg und Aufstände vertrieben wurden. Nach Einbruch der Dunkelheit werden die Ruinen mit Lichtinstallationen und einer Laserschau wieder lebendig.
Die beiden Städte Posadas und Corrientes begeistern uns mit herrlichen Uferpromenaden - die Costanera und äusserst warmen Temperaturen inmitten des argentinischen Winters. Wir schlendern genussvoll entlang des Rio Parana mit herrlicher Aussicht auf das gegenüber liegende Paragay. Die alten Stadtteile rund um die Plaza sind hübsch.
Unsere letzte Station ist Ituzaingo, von wo aus wir ein Ausflug ins Sumpfgebiet Estero del Ibera unternehmen. Jose mit seinem Allradauto zeigt uns voll Begeisterung viele Tiere, Vögel und den Sumpf des Nationalparks. Ein wunderschöner Tag voller neuer Natureindrücke mit einem Vogelparadies und Tierwelt. Unglaublich wie viel Leben in dieser Sumpflandschaft existiert.
Zurück in Iguazu fliegen wir nach Buenos Aires unserer letzten Station in Argentinien.
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