Tahiti's kleine Schwester...

Wednesday, June 19, 2013
Moorea, Society Islands, French Polynesia
... und wie es scheint das Paradies für Honeymooner..

Nach Moorea kommen offensichtlich hauptsächlich Menschen, die sich am Strand entspannen wollen, die Seele baumeln lassen und dabei vielleicht den ein oder anderen Abendcocktail beim Sonnenuntergang genießen .

Schon von der Ferne fällt die aussergewöhnlich Form der Insel auf: eingefallene Kraterränder streben steil fast 2000 Meter in den Himmel, die Felsflanken stürzen in einen Urwald oder beinahe direkt ins Meer.

Wie fast alle Inseln und Atolle in Französisch Polynsien wird auch Moorea von einem Saumriff und vereinzelten Motus umgeben. Zu denen kann man gemütlich schwimmen, schnorcheln oder paddeln. Bei einem (direkt vor unserem Hotelstrand) gibt es sogar eine Stelle, an der man im Meer im flachen Wasser auf einer Sandbank stehen kann und sich dabei von Rochen und Riffhaien umgeben sieht. Polynesische Tourguides führen sogar die Stechrochen "an der Nase" (wörtlich zu nehmen), dabei halten sie eine Stück Futter zwischen die Augen der Rochen und führen so die Tierchen spazieren. Die streichen auch ab und zu über den ein oder anderen Touristen oder schwimmen einem durch die Beine. Wer einem Rochen auf den Stachel steigt muss keine Angst haben, die sind sehr friedlich und so ist noch nie jemand gestochen worden ...

Wir selbst sind mit der Situation in einem Hotel zu wohnen, mit all dem Service und den sich dadurch ergebenden, eigentlichen Einschränkungen etwas "überfordert", genießen jedoch eine ganze Woche faul sein, leichtes Tauchen und sonnenbaden bzw. lesen am Strand. Schwimmen, schnorcheln und sogar ein Tag mit einem Leihmoped runden das Erlebnis Moorea ab.

Dennoch ist es schwer die beiden vorhergehenden Inseln zu toppen, vor allem da Moorea schon touristisch ausgeschlachtet ist. So kann es dann doch mal passieren, dass man als Tourist von Jugendlichen aufgezogen wird (auf anderen Atollen nie passiert - da wurde echte, pubertäre East-Coast-Gangster-Freundschaft mit Georg from the Jungle geschlossen :-) ) oder die ein oder andere Strandverkäuferin auftaucht. Und auch der Müll spricht die Sprache von großen Menschenansammlungen...

Auch die Unterwasserwelt hat etwas gelitten, ob am Tourismus oder allgemeinen Wetterphänomenen ist schwer zu sagen, doch das Korallenriff ist fast komplett zerstört und erholt sich (natürlich) nur langsam von dem Schaden. Dennoch tauchen wir auch dort einige Male und begegnen wieder einigen Haien, von denen die Stars die sehr grimmig dreinblickenden Zitronenhaie sind.

Doch das Hauptziel ist klar: noch einige Tage Sonne und Wärme tanken, bevor wir in die winterliche Kälte Aucklands zurück fliegen...
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2025-05-22

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