Nachdem wir eine weitere Nacht in Semporna verbracht haben, stehen wir in der Früh zeitig auf, um den Langstreckenbus nach Sandakan zu erwischen. Der Plan war eigentlich bis Sandakan durch zu fahren, doch (und man muss sagen "dem Himmel sei Dank") ist Katharina so schlau und liest sich noch schnell den Reiseführer durch (das ist bei den Fahrtbedingungen gar nicht so leicht). So beschließen wir schon etwas früher als geplant auszusteigen, in einen Minivan (der wohl welches Fabrikat ist?) umzusteigen und nach Sukau zu fahren. Dank einem weiteren Reise-Päärchen kommen wir so zur Barefoot Sukau Lodge.

Sofort sind wir von der Freundlichkeit der dortigen Damen (eine Familie) angetan und beziehen sogleich ein Twin Bed Zimmer . Der starke Mann schafft es sogar die Betten zusammen zu schieben...

So kommen wir in den nächsten Tagen in den Genuß einiger Bootstouren entlang des Kinabatangan-River, der, da er einer der letzten Refugien für Regenwald und dessen Tiere darstellt) von wildem Getier nur so strotzt. Vögel, Affen und Krokodil sind nur einige davon. Nur die berühmten Pigmäen Elefanten sind leider erst vor kurzem flußabwärts gezogen, und so verpassen wir leider die einmalige Chance diese kleinen, asiatischen Elefanten zu beobachten. Doch die face-to-face Begegnungen mit den kleinen, wunderschönen Kingfisher Vögeln (vor allem bei der Nachtflußfahrt) bietet uns gleichwertigen (wenn auch viel leichteren) Ersatz. Und die Stimmungen währende der jeweiligen Bootsfahrten (nebliges Reißen im Dschungel in der Früh, gespannte "Stille" in der Nacht) sind ein Erlebnis für sich...

Der große Bonus: An der Barefoot Lodge schaut ab und zu ein 4 Meter langes Krokodil namens "Frankie" vorbei, der sich dann unter das Küchenfenster plaziert und dort auf herausfliegende Hühnerköpfe, Fischteile oder andere Leckereien wartet. Die Gastgeberin rühmt sich sogar dafür, Frankie herbeizurufen und -klatschen zu können. So kommen wir in den Genuß von stundenlanger Krokodilbeobachtung. Von der Veranda aus.