Geplant, getan: nach einer Nacht im "Fully Inn", einem Hotel, dass früher einmal vielleicht 4 Sterne hatte, jetzt jedoch relativ heruntergekommen ist, erkämpfen wir uns geschwind zwei Sitzplätze im "Jungle Train", der uns in 6 Stunden von Gua Musang nach Whakaf Baharu bringen soll. Unsere ersten Befürchtungen im einem fahrenden Kochkessel sitzen zu müssen, zerstreuen sich nach einigen Minuten, als Katharina ihren Pullover zücken muss, um sich vor der Kälte der stark blasenden (und tropfenden) Klimaanlage zu schützen.

Nach und nach füllt sich unser Bummelzug, der auch wirklich bei jeder Station auf der Strecke, und sei sie auch noch so wenig als solche erkennbar, stehen bleibt . Und so sind wir zwischen (recht gut gelaunten) Kleinkindern und ihren Familien, Schülern auf dem Heimweg und anderen Reisenden sehr froh über unsere zwei (ausgesessenen und nicht adjustierbaren, ganz nach hinten geklappten) Sitze. Die Stimmung im Waggon ist gut und so wird getratscht, gelacht und auch der oft streng dreinblickende Kontrolleur läßt sich von Zeit zu Zeit zu einem Scherz hinreißen. Nur die alte Dame ohne Oberlippe wird von allen achtlos behandelt...

Während die ersten 3 Stunden der Fahrt noch recht aufregend sind und uns durch entlegene Dschungelgebiete bringen, wird die Landschaft recht bald eintönig (wieder Palmplantagen) bzw. zieht sich dann die Fahrt durch alle kleinen Dörfer doch recht lang dahin, und so sind wir recht froh als wir in Whakaf Baharu aussteigen und von einem Mitreisende zum Bus nach Kota Bharu geführt werden, der uns auch einige Minuten später vom Straßenrand aufliest.

In KB wollen wir zu Zek ins Gästehaus ziehen, doch die schicken uns (wenn auch mit schlechtem Gewissen) fort, denn sie werden ab morgen nicht mehr in der Stadt verweilen, es ist doch Hari Raya und somit Familienbesuchszeit. So siedeln wir kurzerhand ins KB Backpackers...