Mantas und missing Mola-Molas....

Tuesday, September 10, 2013
Nusa Lembongan, Indonesia
Nachdem unsere wunderbare Zeit mit Kathi und Peter zu Ende ist, machen wir uns mit dem Speedboot auf den Weg zur Insel Lembongan.

Wir haben uns dort schon im Vorfeld eine Unterkunft reserviert, ohne zu wissen, wie warm und wundervoll wir von der kleinen balinesischen Familie aufgenommen werden . So genießen wir nicht nur einen tollen Bungalow, einen gepflegten, blumigen Garten, sondern auch die selbstgemachten Speisen von Putu und Nyoman und ihren drei entzückenden Kindern... in die sich nicht nur Katharina gleich verliebt. Denn schon nach nur wenigen Tagen hat die kleine 2,5 Jahre alte Tochter auch einen Narren an uns gefressen und so stand dem täglichen Spaß und Spiel nichts mehr im Wege.

Neben all diesen wärmenden Erfahrungen haben wir jedoch auch kühle Begegnungen... zum Beispiel mit den Manta-Rochen im 21 Grad kalten Meer...
Auch die für uns vergebliche Suche nach den Mola Molas (Mond- oder Sonnenfischen) zwingt uns erneut ins kalte Nass... Georg öfter als Katharina, die trotz des Tragens von 2 Wetsuits die Kälte nicht bezwingen kann... :-)

Auch bei unserem Angeltrip lassen die Fische leider auf sich warten... Wir fangen in 5 Stunden nur zwei kleine Fische, sodass Putu uns mit einem Fisch vom Markt aushilft, um uns beim Abendessen satt zu bekommen!

So genießen wir die kleine ruhige Insel mit ihren kulturellen und naturalistischen Angeboten, machen Touren mit dem Scooter über die Insel und die Nachbarinsel Nusa Ceningan, Georg springt von 13m-Klippen und wir schauen uns den einen oder anderen traumhaften Sonnenuntergang (von genauso traumhaften Restaurantterrassen aus) an .

Nachdem wir uns entscheiden, unseren Aufenthalt zu verlängern, können wir auch ein kulturelles Highlight miterleben. Denn alle 2 Jahre gibt es auf der kleinen Insel eine gemeinsame Totenverbrennung im Hindu-Stil. Die Knochen der begrabenen Verstorbenen werden während einer Woche Gebet und Opferungen wieder aus den Gräbern geholt, in eigens errichteten Bambushäusern puzzleartig wieder geordnet, aufbewahrt und am Tag der "Cremation" feierlichst in einer riesigen Zeremonie zurück zum Friedhof gebracht, wo sie samt Vehikels (Transporttiere für die Verstorbenen zu Gott) und Opfergaben gemeinsam verbrannt werden.

Ungewohnt für uns sind all die Farben und die Freude, die mit diesem Fest einhergehen - ganz zu schweigen von den schlaflosen Nächten aufgrund der Familie nebenan, die mit Megafon betet. Wir haben auch sehr viel Glück, da uns Putu und Nyoman sehr viel über ihre Kultur und ihre Bräuche erzählen und wir so vieles besser verstehen konnten! Leider können wir die Verbrennung selbst nicht mehr miterleben, da wir für den Transport zurück nach Bali abgeholt

Am Ende verlassen wir schweren Herzens unsere kleine Zuflucht bei "Rigils". Wir werden uns immer an die herzliche Aufnahme und die familiäre Athmosphäre bei Putu, Nyoman und ihren 3 kleinen Kindern (allen voran die kleine Tasya) erinnern.
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