Für unsere letzten Tage in Malaysien kehren wir noch ein Mal in die Hauptstadt zurück. Dort möchten wir noch einmal Kraft tanken für unseren weiteren Weg, denn wir haben den Verdacht, dass die Reise durch Indonesien recht (an)spannend werden kann.

So fällt in diesen Tagen auch gleich eine Entscheidung: da Katharina nun schon extrem reisemüde ist, und auch an Georg die Strapazen der Reise nicht gänzlich vorübergehen, buchen wir den (für 27 . Dezember vorgesehenen) Flug auf 27. Oktober um, und fragen uns dabei, was es wohl mit der Zahl 27 auf sich hat. So scheint es also fix zu sein, dass wir schon Ende Oktober wieder heimatlichen Boden betreten.

Doch bevor es soweit ist, wollen wir noch ein (sehr großes) Land bereisen und (als letzten Programmpunkt in Malaysien) die Batu Caves besuchen. Diese drei hinduistischen Tempel sind direkt in ein Kalkhöhlensystem hineingebaut, welches (erstens) fast mitten in bewohntem Gebiet liegt, (zweitens) leicht mit dem KTM zu erreichen ist und (drittens) durch das Hinaufsteigen von über 200 Stufen erklommen wird. Und natürlich dürfen die "Stargäste" des Ganzen nicht vergessen werden: die Makaken, die hier überall herumklettern und den Berg und die Höhlen (und somit den Tempel) in ihren Besitz genommen haben. Und da ein Teil dieser Anlage auch einem grünen Affengott gewidmet ist, verjagt diese Tierchen auch niemand, selbst wenn sie den Betenden ihre Opfergaben klauen, den Touristen ihren Proviant abluchsen (besonders gefährdet: panische Italienerinnen!!!) oder sich in Gegenwart aller Anwesenheit sehr unzüchtig verhalten. Da steht die eine oder andere Affenvergewaltigung an der Tagesordnung.

Die Tempel selbst sind nicht die eindrucksvollsten Bauten, doch das Höhlensystem an sich und das Treiben rundherum ist durchaus ein Schauspiel. Besonders der Reliqiuen- und Souvenirstand am Eingang der Höhlen hat es uns mit seinen blinkenden Sonnenrädern mit Buddhabildnis, seinen Elefantenfiguren und seiner in der Endlosschleife laufenden, indischen U-Musik angetan. Hypnotisiert verlassen wir die Batu Caves, besteigen wieder den Komuter Train (für den wir auf der Hinfahrt, wegen der Beantwortung eines Fragebogens der KTM) sogar Gratistickets ergattern konnten - 4 Ringit gespart!!!) und kehren zurück in unser Hotelzimmer aus dem wir uns von nun an nur noch zum Essen und (natürlich) shoppen herausbewegen werden...

Doch auch die schönste Einigelungsphase geht einmal zu Ende, und so wird es bald Zeit wieder einmal unsere Taschen zu packen und das Land über den LCCT Teil des KL-Airports zu verlassen. Doch dieses Mal können wir die Ankunft kaum erwarten, denn wir können ganz entspannt in ein, weit im Voraus gebuchtes, Hotel ziehen und wissen zudem, dass wir in ein paar Stunden ein lang ersehntes Wiedersehen feiern werden: mit Kathi und Peter!