Reunion @ Bali

Wednesday, August 28, 2013
Legian, Bali, Indonesia
Wir sind die Ersten, die auf Bali ankommen. Kein Wunder, denn Kathi und Peter's Flug startet schon von Wien aus mit 3-stündiger Verspätung. So bleibt uns genug Zeit, mit dem Taxi nach Legian zu fahren, gemütlich unser Hotel zu beziehen und noch (auf dem Weg ins Hotel der beiden) in dieses Restaurant essen zu gehen, welches bald von uns zum "Stammwirt" ernannt wird. Zurecht, denn im Ganzen Land wird wohl kein besserer Nasi Campur zu finden sein...

Am Ende ist es dann doch knapp vor Mitternacht, als Kathi & Peter im Hotel Sari Beach eintreffen und natürlich ist die Wiedersehensfreude groß . So groß wie ein 4 Liter Bierturm in der German Beer Bar, zum Beispiel. Oder zwei...
Ähnlich euphorisch ist die Stimmung als wir Kathi (Peter weiß es schon) eröffnen, dass sie zu ihrem 30 Geburtstag einen Tauchkurs geschenkt bekommt, abgehalten vom ehrenwehrten Co-Autor dieses Blogs höchstselbst, PADI OWSI #979685, Georg Schulz. Doch dazu an späterer Stelle mehr...

Den nächsten Tag gönnen wir uns alle zum Ausschlafen und natürlich werden auch viele Geschichten aus der Heimat und der Ferne ausgetauscht. Zwischen Straßenverkäufer-Slalom und Entspannung am Strand verfliegt der erste Tag im Nu...

Auch die nächsten Tage kommen wir kaum in die Gänge, vor allem Kathi stellt (nach dem 3. verfschlafenen Vormittag) fest, welch "Bali-Versager" sie eigentlich sind, und dass nun Inititive für Aktivität ergriffen werden muss.

Schnell ist eine passende Agentur zur Vermittlung von Abenteuern gefunden, ihr äußerst freundlicher Keiler namens Terin verhilft uns zu einem bunten Strauß an Tagesausflügen, aus dem wir nun drei passende auswählen, die wir in den nächsten 7 Tagen durchführen werden. Wir suchen uns die ("äußerst beliebte!") "Green Tour", die Erklimmung des Gunung Batur und eine Tour nach Ubud und Umgebung aus bevor wir uns von Terin ein Taxi nach Jembaran rufen lassen, dass uns in ein Restaurant am Strand bringt, in dem wir eine richtig böse "Seapood"-Schlacht veranstalten, begleitet von einer singenden Strandband (für uns: "Yellow"), einem Kinderschauspiel mit Drachen und traditionellem balinesischen Tanz .

Die Green Tour führt uns von Legian aus durch das "Herz" der Insel, vorbei an verschiedenartigen Tempeln (königlich, am See oder Meer gelegen, von Affen bevölkert), Reisterrassen sowie einer Kaffeepalantage, bei der wir die Möglichkeit bekommen, den angeblich besten Kaffee der Welt zu probieren: den Luwak! Die Besonderheit? Er wird zunächst von Zivet-Katzen (hier von allen nur "THE ANIMAL" genannt) gefressen und dann als ganze Bohne wieder ausgeschieden. Erst nach dieser "Fermentierung" wird er getrocknet, geröstet und (jetzt kommt der traurige Teil) zur dortigen Verkostung in feines Pulver zermahlen und aufgekocht. Würden sie den Luwak als Espresso zubereiten, wir sind uns sicher, er wäre zumindest etwas Besonderes. Doch diese Halb-Nescafe-Variante haut uns leider nicht vom Hocker. Zumindest ist der Guide durch die Plantage ein Spaß, obwohl wir ihn kaum verstehen, so können wir ihm doch die dreckigen Witze von den Lippen ablesen. Das Lunch führt uns zu einem Restaurant, bei dem der Ausblick über die Reisterrassen erstaunt . Doch leider sind sie uns etwas zu weit weg. Danach geht es schon (auf einer mehrstünidigen Fahrt) zum Tanah Lot, dem berühmten Cliff Temple. Der ist wirklich sehr berühmt, denn zum Sunset finden sich dort tausende Touristen ein, die alle um den besten Platz für ein Sonnenuntergangsfoto buhlen. Versteht sich von selbst, dass WIR den Besten finden...

Nach diesem doch recht ermüdenden Tag stauen wir uns langsam zurück nach Legian. Doch die Müdigkeit hält uns nicht davon ab, noch auf "four Bintang and four Pruitjus" zum "Stammwirten" zu gehen und dort die Verfahrensweise für die nächsten Tage zu besprechen: morgen wollen wir es wieder ruhig angehen, dann unbedingt auch noch einen SPA-Tag und etwas shopping, bevor es auf den Vulkan hinauf geht. Warum lange ein SPA suchen, wenn doch im Hotel einige Massagedamen anwesend sind. So kommen wir auf die Idee, uns zwischen zwei Tauchtheorie-Einheiten massieren zu lassen. Während Kathi und Georg den Jackpot ziehen (deren Dame weiß was sie tut), treffen Katharina und Peter auf "Katie, die Massaker-Masseuse" und so sieht deren Behandlung aus wie eine Mischung aus einem Opferungsritual und einer prügelnden Horde Hooligans. Danach können sich beide glücklich erklären, keine gebrochenen Knochen im Körper zu haben und (besonders Katharina) noch alle Haare zu besitzen...

Während wir schon wieder (oder noch immer) lachen, kommen wir langsam drauf, dass wir nicht alles in 2 Wochen packen können. Aber wir können es versuchen...
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2025-05-22

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