Nach einigen Ruhetagen machen wir uns auf zum dritten Ausflug in der Riege: Ubud und Umgebung. Natürlich lassen wir uns zunächst einmal zu einem Tempel führen (die angebotene Kaffeplantagentour lehnen wir dankend ab), diesmal müssen wir aus Respekt auch einen Sarong anziehen, um den Tempel betreten zu dürfen. Wieder einmal ist es ein respektables Bauwerk, und durch das Zuhören bei einer fremden Führung, kann Georg sogar ein paar Informationen über die "Dreiheit" von Brahma, Vishnu und Shiva aufschnappen und so ist der Tempel nicht einfach nur ein abstraktes Gebäude, sondern wird zur gewidmeten Kultstätte einer sehr fremdartig wirkenden Religion.

Nach diesem Tempelbesuch kommt es nun endlich dazu, dass wir einige Reisterrassen aus nächster Nähe betrachten und auch bewandern dürfen . So verbringen wir 1 1/2 Stunden damit, von Terrasse zu Terrasse zu wandern, Reisbauern "Donations" zu bezahlen und das leuchtende Grün in uns (und etlichen Fotgrafien) festzuhalten.

Doch bald packt uns schon der Hunger und so gehen wir in Ubud in ein Restaurant, dass die hiesige Spezialität anbietet: Spanferkel! So wird uns (alles in sehr scharfer Sauce) nicht nur Fleisch vom kleinen Schwein kredenzt, es kommen auch Köstlichkeiten wie balinesische Blutwurst (schmeckt wie eine Mischung aus Blut- und Leberwurst), gegrillte Schweinehaut oder gebratenes Schweinefett in den Korb. Nicht jedem sagt diese Kombination zu und vielen ist das Ganze schlichtweg zu scharf.

Und doch gibt uns dieses Essen die nötige Kraft, um stundenlanges Verhandeln um nützliche Dinge wie T-Shirts, Hosen oder Polsterbezüge im nahen Ubud-Market durchzuhalten. Nachdem auch dieser Kaufrausch (und Verhandlungsrausch, denn nach anfänglichem Zögern wird dies immer lustiger) durchgestanden ist, kämpfen wir uns erneut in den dichter werdenden Abendverkehr nach Legian und beschließen den Abend bei einem Sunset-Beer am Strand und einer erneuten Runde Wizard...