Iquique
Zurück wieder an der
Pazifikküste fanden wir eine wunderschöne Unterkunft in der Altstadt direkt am
Meer.
Die Hafenstadt mit
den renovierten Kolonialbauten hat uns so gut gefallen, dass wir 6 Tage hier
verweilten. Die autofreie Fussgängerzone mit den vielen Restaurants und
Geschäfte lädt zum flanieren ein. Der Plaza Prat mit dem Uhrturm, das
Wahrzeichen der Stadt und den Marktständen ist sehr schmuck. Das Flair vom
Salpeterreichtum ist noch immer spür- und sichtbar.
Unserer Ansicht nach
ist Iquique eine der schönsten Städte Chiles mit sehr viel Charme und Romantik.
Die unendlich lange Strandpromenade ist wunderschön angelegt mit viel
Parkanlagen und Pflanzen. Die Freizeitsportler kommen hier auf ihre Kosten mit
Surfen, Velofahren, Fitnessgeräten, Skatepark, Joggen und Tai Chi.
Mit einem Mietauto
besuchten wir die stillgelegte Salpeterstadt Humberstone und Santa Laura. Die
Geisterstadt sieht aus, als wären alle gleichzeitig geflüchtet und liessen
alles stehen und liegen wie es gerade war. Sämtliche Gebäude sind Ruinen mit
durchgerosteten Blechdächern und Fassaden und förmlich am Zerfallen. Immer noch
kann man erkennen wie die Menschen hier lebten und arbeiteten zwischen 1880 und
1960 in diesen lukrativen Jahren.
Am nächsten Tag
gings in die Höhe zu einem der schönsten und höchstgelegenen Salzseen Chiles
den Salar de Huasco. Schon die Fahrt dorthin war speziell schön. Weiter fuhren
wir über eine abenteuerliche Erdpiste in karger Landschaft ohne Vegetation mit
nur Stein und Sand. Wie waren wir überrascht als plötzlich aus dem Nichts die
Oase Pica auftauchte. Wir staunten nicht schlecht nach dieser kargen Landschaft
taucht ein Flecken mit so viel Leben auf. Hier gedeihen Trauben, Datteln,
Mangos, Guaven, Maracujas und Limonen.
Am Abend in unserem
Stammlokal wurde uns bewusst dass wir von Meereshöhe auf 4500 m hoch und wieder
zurück ans Meer gefahren sind ohne körperliche Beschwerden zu erleiden.
Erwähnenswert ist,
dass wir an einsamster Stelle beim Besuch des Giganten de Atacama (Geoglifos del
Cerro Unita) ein Campervan mit Zürcher Nummerschild antrafen. Mit dem
Schweizerpaar unterhielten wir uns angeregt, tauschten ein paar Reiseerlebnisse
und Tipps aus und erfuhren dabei, dass sie für drei Jahre unterwegs sind. Nicht
oft reffen wir auf Reisende die länger als wir die Welt entdecken.
Jetzt freuen wir uns
auf Arica unser nächstes Ziel! Juhui bald gibt’s eine Wohnung....
2025-05-22