Iquique (Chile)

Saturday, May 27, 2017
Iquique, Tarapacá, Chile
Iquique
Zurück wieder an der Pazifikküste fanden wir eine wunderschöne Unterkunft in der Altstadt direkt am Meer.
Die Hafenstadt mit den renovierten Kolonialbauten hat uns so gut gefallen, dass wir 6 Tage hier verweilten. Die autofreie Fussgängerzone mit den vielen Restaurants und Geschäfte lädt zum flanieren ein. Der Plaza Prat mit dem Uhrturm, das Wahrzeichen der Stadt und den Marktständen ist sehr schmuck. Das Flair vom Salpeterreichtum ist noch immer spür- und sichtbar.
Unserer Ansicht nach ist Iquique eine der schönsten Städte Chiles mit sehr viel Charme und Romantik. Die unendlich lange Strandpromenade ist wunderschön angelegt mit viel Parkanlagen und Pflanzen. Die Freizeitsportler kommen hier auf ihre Kosten mit Surfen, Velofahren, Fitnessgeräten, Skatepark, Joggen und Tai Chi.
Mit einem Mietauto besuchten wir die stillgelegte Salpeterstadt Humberstone und Santa Laura. Die Geisterstadt sieht aus, als wären alle gleichzeitig geflüchtet und liessen alles stehen und liegen wie es gerade war. Sämtliche Gebäude sind Ruinen mit durchgerosteten Blechdächern und Fassaden und förmlich am Zerfallen. Immer noch kann man erkennen wie die Menschen hier lebten und arbeiteten zwischen 1880 und 1960 in diesen lukrativen Jahren.
Am nächsten Tag gings in die Höhe zu einem der schönsten und höchstgelegenen Salzseen Chiles den Salar de Huasco. Schon die Fahrt dorthin war speziell schön. Weiter fuhren wir über eine abenteuerliche Erdpiste in karger Landschaft ohne Vegetation mit nur Stein und Sand. Wie waren wir überrascht als plötzlich aus dem Nichts die Oase Pica auftauchte. Wir staunten nicht schlecht nach dieser kargen Landschaft taucht ein Flecken mit so viel Leben auf. Hier gedeihen Trauben, Datteln, Mangos, Guaven, Maracujas und Limonen.
Am Abend in unserem Stammlokal wurde uns bewusst dass wir von Meereshöhe auf 4500 m hoch und wieder zurück ans Meer gefahren sind ohne körperliche Beschwerden zu erleiden.
Erwähnenswert ist, dass wir an einsamster Stelle beim Besuch des Giganten de Atacama (Geoglifos del Cerro Unita) ein Campervan mit Zürcher Nummerschild antrafen. Mit dem Schweizerpaar unterhielten wir uns angeregt, tauschten ein paar Reiseerlebnisse und Tipps aus und erfuhren dabei, dass sie für drei Jahre unterwegs sind. Nicht oft reffen wir auf Reisende die länger als wir die Welt entdecken.
Jetzt freuen wir uns auf Arica unser nächstes Ziel! Juhui bald gibt’s eine Wohnung....
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