La Serena und Coquimbo
La Serena eine weitläufige Stadt am Meer ist zusammen mit Coquimbo die Stadt der alten Kirchen zumeist aus dem 17. Und 18. Jahrhundert.
Beim Spaziergang durch den historischen Stadtkern mit andalusischem Flair hatten wir überhaupt nicht das Gefühl am Meer zu sein.
Die Kathedrale ist beeindruckend und das Schlendern durch die alte Stadt mit schönen Gebäuden gefiel uns sehr.
Thomas unternahm einen Ausflug nach Coquimbo. Das Städtchen erinnert wegen seiner Lage am Hang und seines abgeblätterten Charmes an Valparaiso. Die Hafenrundfahrt war infolge des hohen Wellengangs recht abenteuerlich und trotzdem lohnenswert. Ich beobachtete viele Vögel und Seelöwen und die Aussicht auf die Stadt war toll. Der Aufstieg zum Cruz del Tercer Millenio – ein 63 m hohes Betonkreuz – lohnte sich wegen dem Blick über die ganze Stadt. Ganz besonders gefiel mir der Fischmarkt. Nirgends in Chile findet man eine derartige Vielfalt an Pazifiktier wie hier.
Valle Elqui
Während drei Tagen erkundeten wir mit dem Mietauto das ganz spezielle Tal Valle Elqui. Inmitten der Wüste zwischen kahlen Bergen, erstreckt sich ein subtropisches Paradies, gespeist vom schmalen Fluss Rio Elqui. Hier gedeihen Trauben, Feigen, Papayas und andere Früchte – und ein Mystizismus, der Esoteriker, Sterngucker, Buddhisten und Hippies anzieht.
Seinen Ruhm verdankt das Tal Elqui vor allem der Herstellung des Traubenschnapses Pisco. In ganz Chile wird der Schnaps verwendet um feine Drinks zu mixen. Sehr beliebt ist allerorts das Nationalgetränk der Pisco sour – schmeckt wirklich wunderbar und auch wir wissen nun wie der Pisco gebrannt wird, da wir eine der vielen Brennereien besuchten.
In Pisco Elqui fanden wir eine schmucke Unterkunft mit fantastischem Garten. Auch wir wollten in die Sterne gucken. Leider verunmöglichten aufziehende Wolken unser Vorhaben. In Pisco Elqui scheint die Sonne üblicherweise während 350 Tagen im Jahr. Wie uns erzählt wurde, gab es gar während 7 Jahren keine Niederschläge. Ausgerechnet an unserem letzten Tag regnete es in Strömen, sodass die Rückfahrt nach La Serena durch abgerutschte Hänge erheblich erschwert wurde.
Unser Ausflug zur Insel Las Damas mussten wir abbrechen da wir sonst mit unserem Auto im Morast und Schlamm stecken geblieben wären.
Mit schlechtem Gewissen retournierten wir das verschlammte Auto und nahmen den sehr komfortablen Schlafbus nach San Pedro de Atacama noch am gleichen Tag.
2025-05-23