Hanging Bridges und Proyecto Asis

Wednesday, April 09, 2014
La Fortuna, Province of Alajuela, Costa Rica
Von unserem Vulcano Arenal war heute absolut nichts mehr zu sehen. Alles war mit dichten Wolken bedeckt. Auf dem Programm standen heute die Hängenden Brücken von Arenal, der Wasserfall und das Proyecto Asis, einer Tierauffangstation.

Auf dem Weg zu den Hängenden Brücken kamen wir am Lake Arenal, dem größten See in Costa Rica vorbei. Viel zu sehen war wegen der tief hängenden Wolken leider nicht, aber imerhin.




Die Hängenden Brücken sind Privatgelände und daher ist der Eintritt mit 25 USD recht hoch. Hier verbinden sechs große und mehrere kleine Brücken einen Weg von 3,1 km durch den Dschungel. Der Weg besteht fast ausschließlich aus hohlen Betonformsteinen, ein Todesurteil für jedes Schuhwerk. Anfangs geht es teilweise steil bergauf und am Ende dann wieder entsprechend nach unten.

Eigentlich soll man hier viele Tiere sehen, aber bis auf ein paar Affen am Ende wurden wir nicht fündig. Vielleicht lag es auch am schlechten Wetter, dass wir kein wildes Leben fanden. Anfangs war es nur bedeckt. Als wir dann kurz vor dem Rückweg den letzten Berg erklommen hatten, bekann es in Strömen zu regnen. Unter einem kleinen Dach, das eigendlich nur für einen Abfalleimer gedacht war, fanden wir "Unterschlupf" und verharrten dort ca. 50 Minuten, bis der Himmel aufriß und die Sonne die gefallenen Regentropfen als Nebel gen Himmel schickte.

















 
























































































































Das Proyecto Asis ist offiziell anerkannt und arbeiten in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt und Energie (MINAE) und dem Monteverde Schutz Liga, einer Non-Profit-Organisation, die weltweit für den Lebensraum Regenwald als Heimat wilder Tiere eintritt. Das private Reservat in der Nähe von La Fortuna umfaßt 54.000 Hektar.

Hier werden zweimal am Tag Touren für 29 USD pro Person angeboten, auf denen die Tiere gezeigt werden und die mit ihnen verbundenen Geschichten erzählt werden. Asis hat immer das Ziel, die Tiere, die hier aufgenommen und gepflegt werden, später auch wieder artgerecht in die Natur zu entlassen. So werden bei Papageien vor der Freilassung Bluttests gemacht, um das Geschlecht zu bestimmen, dann werden sie als Pärchen in die Freiheit entlassen.

80 % der Tiere bei Asis sind Wildtiere, die teilweise unter qualvollen Bedingungen als Haustiere gehalten wurden. Nachdem in Costa Rica das Halten von wilden Tieren als Haustiere unter drastische Strafen gestellt wurde, kommen die Besitzer teilweise persönlich mit den Tieren und geben sie hier ab.

Das waren zwei Stunden, in denen wir viel gelernt haben und da war das Geld auch für den Guten Zweck richtig angelegt. Der gelb-blaue Papagei ist übrigens nicht in Costa Rica zu Hause. Er wurde von einem Auto angefahren und da seine Schulter gebrochen ist, kann man ihm eigentlich nur das Gnadenbrot geben, das kann aber noch 80 Jahre dauern! Von den vier Affensorten in Costa Rica waren hier zwei zu sehen.

Immerhin bekamen wir hier zwar die Tiere, die wir bisher vermißt hatten, nicht in der Wildnis zu sehen, aber auch nicht in einem billigen Zoo und so erschien uns das absolut in Ordnung.














Den Wasserfall haben wir uns letztendlich geschenkt, Wasser hatten wir heute nicht nur bei den Hängenden Brücken auch in Asis gab es plötzlich einen mächtigen Platzregen, das reichte.

Das Resort, wo wir wohnten, ist dafür bekannt, dass die Bediensteten aus Handtüchern die absurdesten Tierformen fertigen. Die Gürteltiere sind wohl berühmt. Wir bekamen einen kleinen Hund.

Ein paar Vögel haben wir dann vor unserem Zimmer auch wieder gesehen.







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