Panama City und Panama Kanal

Sunday, April 20, 2014
Panama, Panama
Wir wollten eigentlich mit einem Hop on Hop off Buss die Stadt erkunden. Auf dem Weg zur angeblichen Haltestelle gingen wir direkt in Richtung neues Panama. Hier ragt ein Wolkenkratzer neben dem anderen in den Himmel.



























An den angegebenen Haltepunkten fanden wir aber das versprochene Verkaufskiosk nicht. An einer vermuteten Haltestelle sprach uns dann ein Mann aus einem Auto heraus an und fragte, ob er helfen könne. Wir schilderten unser Vorhaben und er bot an, uns zum gleichen Preis durch die Stadt zu fahren. Wir würden mit ihm mehr sehen, als mit dem Bus. Wir willigten ein und hatten unseren persönlichen Guide für 60 USD, 4 Stunden lang.

Zuerst ging es auf den Cerro Sosa, einem Hügel vor der Stadt, von dem aus man einen Blick auf den Puerto Bilboa in die eine Richtung und auf die Stadt in die andere Richtung hat. Bis zum Jahr 1999 war hier alles fest in US-amerikanischer Hand. Hier kam keine Panamese rein. Das Kontrollhäuschen gibt es noch, aber heute fährt man einfach daran vorbei. Die Straße rund um die Altstadt wurde gerade erst einmal vor 2 Wochen eröffnet und wird wohl in Zukunft ein Merkmal von Panama-City werden.









Auf dem Weg zur Isla Flamenco, der einzigen Freihandelszone von Panama-City - kommen wir am Verwaltungsgebäude des Panamakanals vorbei.

Direkt nebenan war ein amerikanisches Hospital, das heute allen Menschen zugänglich ist.

Entlang der Dämme bis zur Insel stehen heute Ruinen, die auf neue Nutzung warten. Früher wohnten hier US-Bürger.

Auf unserem Weg begenete uns aber nur ein Faultier, das in einem Baum rumturnte.




Dann ging es in die Altstadt. Am Paseo de las Bovedas bieten die Kuna Indianer ihr Kunsthandwerk, aber auch viel Schnick-Schnack an.









Zum Abschluss dann eine von drei Schleusen des Panamakanals. Ein kleiner 3D-Film zur Einstimmung und dann sahen wir ein großes deutsches Schiff in die Schleusenkammer einfahren. Es dauert 10 Minuten, bis die Kammer sich gesenkt hat, die über 300 Tonnen schweren Tore aufgehen und die Fahrt weiter gehen kann.

Der Panamakanal ist eine künstliche, etwa 82 Kilometer lange Wasserstraße, die die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet, den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet und ihr damit die Fahrt um das Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas erspart. Der 1914 eröffnete Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt; etwa 14.000 Schiffe durchfahren ihn pro Jahr. Die Größe der Schiffe ist begrenzt durch die sogenannten Panamax-Maße, die beispielsweise von Containerschiffen mit 4.600 Standardcontainern (TEU) eingehalten werden können. Nach der Vollendung des 2007 begonnenen Ausbaus (planmäßig 2015) sollen ihn Schiffe mit 12.000 TEU passieren können.

Die durch den Panamakanal transportierte Warenmenge entspricht etwa 5 Prozent des Seefrachtverkehrs. Der Kanal generiert fast 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von Panama.

Der Kanal ist seit seiner Übergabe durch die USA an Panama am 31. Dezember 1999 unveräußerliches Eigentum des panamaischen Volkes und wird von der Panama Canal Authority (spanisch: Autoridad del Canal de Panamá, "ACP") verwaltet und betrieben, einer selbstständigen panamaischen Behörde mit rund 9.000 Mitarbeitern.











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