Limon

Thursday, April 03, 2014
Puerto Viejo, Province of Limon, Costa Rica
In unserem Garten gibt es nicht nur Hunde und Katzen, auch anderes Getier läßt sich ab und an sehen. Gekkos gibt es viele und unter dem Haus wohnen blaue Riesenkrabben in großen Löchern. Die tauchen dort bis zum Grundwasser ab.


















Am interessantesten ist aber ein Nest mit jungen Vögeln von einem Kolibri direkt vor unserer Eingangstür.

Die Familie der Kolibris umfasst mehr als 100 Gattungen mit mehr als 330–340 Arten. Der Name Kolibri wurde im 18. Jahrhundert aus dem Französischen entlehnt und stammt wohl aus einer karibischen Sprache.

Unter den Kolibris findet man die kleinste Vogelart überhaupt; die Bienenelfe misst samt Schnabel und Schwanzfedern nur 6 cm. Der Riesenkolibri, ist mit ca. 25 cm Länge der größte Vertreter der Familie.

Die Schnäbel der Kolibri-Arten variieren stark. Jede Schnabel-Art ist auf einen anderen Blütentyp abgestimmt, sodass jede Gruppe von gleichschnabeligen Kolibris ihre eigene ökologische Nische besetzt. Kolibris führen ihren Schwirrflug mit einer sehr hohen Frequenz von 40 bis 50 Flügelschlägen pro Sekunde aus. Mit ihren beweglichen Flügeln können sie auf der Stelle fliegen, um zum Beispiel Nektar zu trinken. Sie können auch seitwärts und sogar rückwärts fliegen. Beim Kolibri ist im Gegensatz zu allen anderen Vogelfamilien die Hand größer als Ober- und Unterarm. Dies sowie eine extreme Beweglichkeit im Schulter- wie im Ellenbogengelenk erlauben dem Kolibri fast jede erdenkliche Flügelstellung. Die hierfür benötigte Brust- und Oberarmmuskulatur macht beim Kolibri gut ein Viertel seines Gesamtgewichts aus.

Bezogen auf ihre Körpergröße sind Kolibris die wohl schnellsten Wirbeltiere der Welt.

Kolibris leben ausschließlich in Amerika. Sie kommen vom Süden Alaskas bis Feuerland vor.

Nach der Begattung bauen die Weibchen ein winziges Nest, das aus Spinnweben, Pflanzenwolle, Flechten oder Moos angefertigt wird. Nachdem die Jungen geschlüpft sind, werden sie anschließend 3–4 Wochen bis zu 140-mal am Tag gefüttert.





Unser Weg führte uns heute zu der 56 km nördlich gelegenen Groß- und Hafenstadt Limon. Die Straße ist eine Schneise im Dschungel und führt über einige Flüsse mit üppigem Uferbewuchs. Die Landwirtschaft hat aber auch hier in Form von Bananenplantagen, Rinderzucht und Olivenbäumen Einzug gehalten.




Puerto Limón ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Limón in dem mittelamerikanischen Staat Costa Rica.

Puerto Limón ist der Haupthafen des Landes an der Karibikküste und hat rund 100.000 Einwohner, meist afrikanischer Abstammung. Ursprünglich aus Jamaika wurden diese Arbeiter im späten 19. Jahrhundert hergebracht, um die Eisenbahnlinie von San José nach Puerto Limón zu bauen. Die Bahnlinie ließ den Export des Landes, speziell die Bananenausfuhr rapide wachsen. Bis die Linie stillgelegt wurde, war die Stadt der Haupthafen Costa Ricas. Die Bananenplantagen bilden in der Provinz Limón einen starken Wirtschaftsfaktor.

Das karibische Flair spürt und hört man überall, wenn man durch die Straßen der Stadt läuft. Außer diesem ist es eigentlich eher ein verschlafenes und schmuddliges kleines Örtchen, was auch durch die kleine Fußgängerzone nicht aufgewertet werden konnte. Einerseits gilt Limon als ärmste Stadt Costa Ricas, auf der ander Seite legen hier wohl auch Kreuzfahrtschiffe und nicht nur Bananendampfer an. Wäre interessant zu sehen, ob sich in der Stadt etwas ändert, wenn sich tausende Touristen auf einmal durch die Straßen wältzen.

Die Bäume am zentralen Platz sind sehr alt, groß und wirklich schön.







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