Nach dem letzten bayrischen Abendessen vor der Abreise im Airbräu am Flughafen, ging es nach kurzer Pass- und Sicherheitskontrolle auch recht schnell ans Einsteigen. Der A380 war komplett voll, aber es ließ sich trotzdem ganz gut aushalten. Das Essen war für Economyklasse wirklich in Ordnung und das Unterhaltungsprogramm bot einige neue Filme, die wir noch nicht kannten. Nur zum Schlafen kamen wir nicht, dafür war der Flug irgendwie zu kurz.

Nach 5:30 Stunden Flug landeten wir pünktlich um 6:00 Uhr Ortszeit in Dubai . Der Flughafen dort ist wirklich riesig, weshalb wir alleine schon 20 Minuten bis zur Einreise und Gepäckabholung unterwegs waren. Danach war es dann nur noch eine kurze Taxifahrt bis ins Hotel. Leider war dieses in der letzten Nacht komplett ausgebucht, so dass unser Zimmer erst gegen Mittag frei wurde. Um die kurze Zeit in Dubai trotzdem zu nutzen, zogen wir also ziemlich übernächtigt und hungrig (Im Flugzeug gab es nur am Anfang ein kleines Abendessen, aber kein Frühstück) los um die Stadt zu erkunden.

Schnell mussten wir dabei feststellen, dass 7:00 Uhr in der Früh nicht die Zeit ist, in der das Leben in Dubai tobt. Nach einem kleinen Spaziergang und einer ersten Fahrt mit der Metro fanden wir jedoch ein nettes Pub, dass auch europäisches Frühstück anbot. Frisch gestärkt ging es dann auf die Hop On Hop Off Bustour durch die Stadt, vorbei an allen wichtigen Punkten und Attraktionen die man auch aus dem Fernsehen kennt. Dem Burj Kalifah (höchstes Gebäude der Welt), dem Burj Al Arab (7 Sterne Hotel), den von Menschen aufgeschütteten Sandinseln von The World und der aufgeschüttet Wohn- und Hotelinsel in Form einer riesigen Palme .

Was mich (Martin) jedoch ein bisschen überrascht hat, war wie stark die Wüste das Stadtbild prägt. Es gibt fast kaum Grünflächen oder Bäume und auch keine Blumenbeete oder ähnliches. Das diese Vegetation in der Wüste nicht natürlich ist, ist klar, aber ich hätte erwartet, dass die Stadtplaner dies stärker mit in die Planung der Stadtgestaltung mit einbeziehen würden. Wenn man sich die Bauwerke so ansieht, kann es kaum am Geld liegen und auch Wasser ist in Form von Brunnen und Wasserflächen durchaus vorhanden. Trotzdem sind viele freie Flächen sandig und sehen eher nach unfertiger Baustelle aus.

Ansonsten ist die Stadt vor allem durch Extreme gekennzeichnet. 8 bis 10 spurige Straßen, Wolkenkratzer, das höchste Gebäude der Welt, künstliche Inseln aus Sand die vor der Küste aufgeschüttet werden und vieles mehr. Einfach etwas zu bauen reicht nicht aus, es muss etwas Besonderes sein und sich abheben. Dadurch ist die Stadt natürlich für eine Besichtigung und Rundtour super geeignet, aber man merkt auch, dass hier Vieles nicht natürlich gewachsen ist und sich entwickelt hat, sondern nach einem übergeordneten Plan gebaut wurde .

Nach 6 Stunden Rundfahrt durch die Stadt ging es dann zum Hotel zum Einchecken und ein bisschen ausruhen. Allerdings war die Ruhe nur von kurzer Dauer, da wir ja um 17Uhr noch Karten für einen Besuch der Aussichtsplattform des Burj Kalifah hatten. Auf 450m Höhe hat man hier einen super Blick über die Stadt. Genauso beeindruckend waren die Wasserspiele vor dem Turm. Sobald es dunkel wird, gibt es hier alle dreißig Minuten eine kurze Show bei der Wasser und Licht im Rhythmus der Musik eines abwechselnd europäischen oder arabischen Liedes animiert sind. Auf jeden Fall ein beeindruckender Anblick.

Um unsere Rundtour zu vervollständigen und auch noch die Altstadt ein bißchen zu sehen,ging es danach noch einmal 2 Stunden auf Tour mit dem Hop On Hop Off Bus. Allerdings haben wir davon wohl die Hälfte verschlafen, aber am Ende war es nur noch eine Metrostation zurück ins Hotel, wo wir zumindest 6 Stunden schlafen konnten, bevor es wieder zum Flughafen ging. Das nächste Ziel ist dann Bangkok, wo wir drei Tage verbringen und uns erstmal etwas ausruhen werden. Wir freuen uns auf Thaicurries, Sticky Rice mit Mango, Fußmassagen und das wunderbar schwüle und heiße Wetter, wodurch auf jeden Fall mit jeder Form von Frieren erstmal Schluss ist.