Ko Chang ist eine der vielen Inseln vor der Küste Thailands, nahe genug an Bangkok um nicht nur von Touristen sondern auch von den wohlhabenderen Thais aus Bangkok für einen Wochenendausflug geschätzt zu werden. Unsere Anreise und den Begin des ersten Abends haben wir ja bereits beschrieben. Der erste Abend endete dann auch recht entspannt. Frisch geduscht und umgezogen machten wir uns auf die Suche nach etwas zu Essen und wurden bei den Straßenständen entlang der Haupt-Ringstraße um die Insel fündig. Danach ging es noch in eine kleine Bar direkt unter unserem Bungalow. Außer uns war nur noch ein eher typisches „älterer weißer Mann und etwas jüngere Thai Frau Pärchen" dort. Die Bedienung war aber sehr bemüht und freute sich zumindest ein paar Kunden zu haben. Zum Abschluss gab es dann noch den Rest Sam Song Whiskey aus Bangkok gemischt mit Cola auf dem Balkon vor unserem Bungalow. Und dann endlich den wohlverdienten Schlaf.
Von der Hauptstraße der Insel die direkt vor unserem Bungalow entlanglief bekamen wir in dieser Nacht noch nicht so viel mit
. Unsere Ankunft hatte nämlich bei den Angestellten des Hotels zuerst etwas Unruhe ausgelöst. Nach einigen Diskussionen zwischen den Angestellten bekamen wir dann aber doch unseren Bungalow. Mit großer Fensterfront neben dem Bett, direkt zur Ringstraße gelegen. Hier geht Tag und Nacht aller Verkehr um die Insel durch. Trotzdem war die Müdigkeit verstärkt durch etwas Alkohol stärker, so dass wir problemlos 9 Stunden schlafen konnten.
Der nächste Tag war dann der erste reine Strandtag. Morgens erstmal eine gemütliche Bar gesucht, direkt 60 Baht (1,50€) für eine Liege bezahlt (wie in Italien….) aber dann war einfach nur relaxen angesagt. Ein leckeres Baguette und Müsli mit Früchten zum Frühstück, dann rumgammeln, Baden im herrlich warmen Meer und dann mittags ein erstes Bier trinken, da man ja nichts mehr vorhat. Man muss das Leben nicht genießen und auskosten, aber man kann es tun :-D
Nachmittags sind wir dann ans obere Ende vom Stand gelaufen
. Hierbei besondere Grüße an meine (Martins) Mama. Ja die billigen Bungalows sind noch dort am Ende vom White Sand Beach, alles noch Hippie-Backpacker mäßig gechillt, keine Reservierungen möglich, daher findet man dazu auch nichts im Internet, vorbeikommen und nach einem Zimmer fragen, 650-750 Baht für Zimmer mit Ventilator, keine Klimaanlage. Wir hätten gerne da gewohnt, aber bereits jetzt nach einigen Tagen auf Reisen scheint uns die Anstrengung unsere Rucksäcke zu packen, aus dem Zimmer zu tragen, dann vom unteren ans obere Ende des Strandes vom Taxi fahren zu lassen und dann nochmal all unser Zeug in das neues Zimmer zu tragen viel zu groß. Also haben wir uns das ganze nur angeschaut und etwas getrunken und sind dann wieder zurück zu unserem Liegeplatz gelaufen. Danach noch einmal ab ins Meer und dann ging der erste Tag am Strand auch schon zu Ende.
Nach einer Dusche und etwas ausruhen ging es jedoch noch einmal zurück zu Sand und Meer zu einem schönen Seafood BBQ
. Eine riesige Auswahl an Fisch und auch Fleisch, dazu Beilagen in Hülle und Fülle. Für uns gab es Butterfisch, einen Spieß mit Rindfleisch und Gemüse, Mais und Zuckerschoten. Dazu leckeres Thaibier (Singha und Chang, obwohl es kalt war auf Eiswürfeln im Glas, wie es sich gehört in Südostasien), Lemonjuice und eine große Flasche des ozonierten, mit UV und sonstigem Licht gereinigten und osmofiltriertem völlig neutral schmeckenden Wassers, das man hier immer kriegt. Fern ist die Erinnerung an Mineralwasser oder gar trinkbares Leitungswasser, das auch noch schmeckt. Serviert wurde uns das ganze an einem Tisch direkt am Strand, Tisch, Stühle und die Füße im Sand, das Meer auf der einen und das das Essen auf der anderen Seite, so ließ es sich aushalten.
Leider war die zweite Nacht (Samstag auf Sonntag) nicht so ruhig wie die erste. Durch den Samstagabend war deutlich mehr los auf der Insel und auch der Verkehr war deutlich stärker. Außerdem scheinen vor allem die Thais bis spät in die Nacht wie bekloppt mit ihren Mopeds um die Insel zu heizen
. Und da unser Hotel am Anfang einer langen Steigung liegt, werden die kleinen Motoren hier so richtig brutal hochgedreht, damit man den Anstieg mit genug Geschwindigkeit schafft. Wie auch immer, irgendwann konnten wir schlafen und am nächsten Morgen war der Spuk auch wieder vorbei.
Tag zwei auf Ko Chang nutzten wir dann um die Insel zu erkunden. Da Marie noch nie Motorrad oder Roller gefahren war und es doch sehr viele Steile stellen und in Norden der Insel einigen Verkehr gibt, haben wir uns ein Auto gemietet. Offensichtlich handelte es sich hierbei aber nicht um einen offiziellen Mietwagen, sondern eher eines der Familienautos der Besitzerin des Reisebüros in dem wir das Auto gebucht hatten. Die Hello Kitty Tuning Version eines Toyota, welche aber keine Sonderanfertigung war, sondern hier scheinbar Serienmäßig verfügbar ist, wir haben nämlich mehrere davon gesehen. Hello Kitty Nummernschilder, Aufkleber und natürlich Sitzschoner. Dazu rote Puschelteppiche für Fahrer und Beifahrer
. Der Tank war auch leer, also ging es erstmal auf die Suche nach einer Tankstelle. Hier wurden wir zwar schnell fündig, die Tanke hatte nur leider kein Benzin mehr. Mit großen Lagertanks wird hier nämlich nicht gearbeitet. Stattdessen wird das Benzin aus Fässern abgefüllt. Immerhin hatten wir einige Kilometer weiter mehr Glück und konnten unsere Rundfahrt nun auch ohne blinkende Tankanzeige fortsetzen. Da es keine geschlossene Ringstraße um die Insel gibt, sondern nur auf jeder Seite eine Dead End Strecke, begannen wir auf der touristisch entwickelten Westseite mit unserer Entdeckungstour. Entlang der verschiedenen Strände, ging es bergauf und bergab immer auf dem schmalen Streifen zwischen Strand und den Bergen entlang. Die Straßenführung ist hierbei teilweise schon sehr abenteuerlich. Die Straße ist recht eng, insbesondere da sehr viele Pick Up Trucks und Vans/Minibusse unterwegs sind. Der Schotterstreifen links und rechts ist meist deutlich abgesenkt, so dass unser Miniflitzer beim abrutschen sicher aufgelegen wäre
. Immerhin ist außer im nördlichen Teil zwischen Fähre und den ersten Stränden nur wenig Verkehr, so dass man weiter im Süden das Fahren durchaus genießen kann. Die Strände selbst unterscheiden sich nicht so sehr, allerdings die Umgebung in der zweiten und dritten Reihe. Am White Sand Beach dominieren die großen Hotels und gehobeneren Resorts und Restaurants. An den folgenden Stränden werden die Unterkünfte, Bars und Restaurants etwas einfacher und chaotischer, hier halten sich mehr junge Leute und Backpacker auf. Insgesamt lässt es sich aber überall ganz gut aushalten. Nach einem sehr späten Frühstück ganz im Südwesten ging es wieder zurück nach Norden und dann auf der Ostseite nach unten. Diese Seite von Ko Chang ist deutlich ruhiger. Es gibt weniger Strände und somit auch weniger Hotels und sonstige touristische Entwicklung. Nach etwa drei Stunden hatten wir auch auf dieser Seite alles gesehen und nach 120km und 7 Stunden waren eigentlich alle wichtigen Punkte der Insel erkundet. Also ging es für uns noch einmal zum abkühlen an den Strand. Den vorläufig letzten Abend in Thailand verbrachten wir noch einmal beim BBQ am Strand. Marie hat inzwischen auch den hiesigen Fisch durchaus schätzen gelernt. Nur der Red Snapper war etwas modrig. Ob das an diesem Fisch allgemein oder nur an dem einen Exemplar lag, werden wir noch probieren.
Die letzte Nacht war dann wieder deutlich ruhiger und pünktlich um 6:15 klingelte auch der Wecker da die Fahrt nach Sihanoukville in Kambodscha um 7:30 begann.
Ko Chang
Friday, March 06, 2015
Ko Chang, Thailand
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