Chiang Kong – Eine nette kleine Grenzstadt

Wednesday, April 08, 2015
Chiang Khong, Thailand
Chiang Kong ist wie Huay Xai auf der anderen Seite in Laos eine der typischen kleinen Grenzstädte hier in SOA. Die Bedeutung der Orte liegt meist primär darin, dass man hier die Grenze offiziell überqueren kann, was an dieser Stelle auch viele Touristen, die im Norden Thailands oder Laos unterwegs waren, tun.

Vor einigen Jahren noch war der Grenzübertritt an dieser Stelle dabei durchaus etwas Außergewöhnliches, da man über den Grenzfluss Mekong mit einen kleinen Longtailboot übersetzen musste . Auf beiden Seiten standen dann die kleinen Grenzhäuschen, wo man die Ein- bzw. Ausreiseformalitäten erledigen konnte. Auf dem Weg nach Laos durchquerte man auf dem Weg zum Fluss noch ein großes hölzernes Tor mit der Aufschrift „Gate to Indochine". Inzwischen gibt es, wie schon zuvor beschrieben, eine offizielle Grenzbrücke, die die ganze Prozedur eigentlich nur aufwändiger und teurer gemacht hat, da man mehrere Taxis und Busse und nicht mehr nur ein kleines Boot braucht um alle Strecken zurückzulegen. Trotzdem verlief der Grenzübertritt problemlos und Chiang Kong ist für einen Abend auch wirklich ein netter Ort. Hier merkt man auch gleich, dass es im Norden von Thailand sehr viel entspannter und ruhiger zugeht als in den Touristenhochburgen in Bangkok und im Süden am Meer. Man wird nicht ständig angequatscht, ob man ein Tuktuk, Taxi, eine Massage oder sonstwas kaufen möchte und man hat auch nicht so sehr das Gefühl ständig verhandeln zu müssen, da die Preise zwar sicher auch hier für die Touristen etwas höher sind, aber eben nicht so unverschämt wie teilweise weiter südlich .

Wir zogen dann noch los, um den Ort zu besichtigen und etwas zu essen. Nach einer ruhigen Nacht gab es dann ein „echt thailändisches Frühstück“ an drei kleinen Straßenständen. Gegrillte Banane, Reis mit Kokosnussmilch und Banane im Bananenblatt gegrillt und frittierte Tarot und Banane. Dazu einen leckeren Eiskaffee und das alles für umgerechnet 3€ für uns beide zusammen. Und dann ging es mit dem normalen einheimischen Bus nach Chiang Rai. Der Bus fährt laut Fahrplan immer zur vollen Stunde. Wir waren in deutscher Pünktlichkeit eine halbe Stunde früher da und wollten eigentlich noch etwas zu trinken besorgen. Kaum hatten wir jedoch gezahlt und waren eingestiegen, rief die nette Fahrkartenverkäuferin etwas auf Thai und plötzlich strömten 10 – 15 umstehende Personen in den Bus und los ging es. Ob dies nun der verspätete vorherige Bus oder der schon volle nächste Bus war, konnten wir nicht herausfinden. Die Fahrt verlief dann sehr locker, da wir extra einen Platz in der letzten Reihe bekommen hatten, wo auch unser ganzes Gepäck hinpasste. Die Türen bleiben bei diesen Busen während der Fahrt offen bzw. sind mit Gummispannern festgespannt, so dass überall am Straßenrand jederzeit auf Zuruf ein- und ausgestiegen werden kann. Die 2,5 Stunden vergingen dann auch wirklich schnell und nach einer kurzen Tuktukfahrt vom Busbahnhof waren wir auch schon in unserem nächsten Hotel in Chiang Mai.
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