Tikal

Wednesday, February 26, 2014
Santa Elena El Peten, Petén, Guatemala

Santa Elena und die Nachbarstadt Flores liegen am Lago Peten Itza. Auch von unterwegs gibt es einen schönen Ausblick auf den See.






Unterwegs fanden wir in einem kleinen Ort noch eine frisch angemalerte Kirche, die sehr hübsch war.



Tikal ist eine antike Stadt der Maya in den Regenwäldern des Petén im nördlichen Guatemala mit bemerkenswerten Stufentempeln. Sie war eine der bedeutendsten Städte der klassischen Maya-Periode (3. bis 9. Jahrhundert) und ist eine der am besten erforschten Maya-Städte. Die ersten Siedlungsspuren reichen ins frühe 1. Jahrtausend v. Chr. zurück. Im 2. Jahrhundert begann die eigentliche städtische Entwicklung mit der Errichtung von Tempeln, Stelen und Palast-Tempel-Komplexen. Ein erster Höhepunkt wurde im 5. Jahrhundert erreicht, als eine mächtige Herrscherdynastie einen Kleinstaat nach dem anderen in der Nachbarschaft unterwarf und zu Vasallenkönigreichen machte, woraus ein langjähriger Konflikt mit dem mächtigen Nachbarstaat Calakmul entstand. Einen zweiten Höhepunkt erlebte Tikal im 8. Jahrhundert, nachdem Calakmul als Rivale besiegt worden war. Im frühen 9. Jahrhundert schwand die Macht von Tikal, die Bautätigkeit hörte auf. Spätestens im 10. Jahrhundert war die Stadt vollständig verlassen.

Man schätzt, dass die Einwohnerzahl des Stadtzentrums auf dem Höhepunkt der Macht in der klassischen Periode (8. Jahrhundert) mindestens 50.000 Menschen betrug und die unmittelbare Agglomeration der Metropole sogar eine Einwohnerzahl von bis zu 200.000 erreicht haben könnte.

Tikal war seit der Eroberung des Hochlands von Guatemala durch die Spanier nie ganz vergessen und wurde 1848 durch eine Expedition unter Modesto Méndez und Ambrosio Tut besucht. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts gab es einzelne Forschungen und Berichte. Nach langer Unterbrechung begann 1956 das University of Pennsylvania Museum mit einem gewaltigen Expeditonsprojekt, das bis 1969 andauerte und zahlreiche Publikationen, oft mit jahrzehntelanger Verzögerung, hervorgebracht hat. Seit 1979 wird die Erforschung von Tikal von guatemaltekischen Institutionen betrieben.

Das gesamte Gebiet rund um Tikal wurde zum Nationalpark erklärt und gehört heute zum Weltkulturerbe. Der kleine Flugplatz inmitten der Anlage wurde stillgelegt, eine asphaltierte Zufahrtsstraße von Flores gebaut und an der Straße in Tikal eine touristische Infrastruktur errichtet.

Die einzelnen Tempel in Tikal sind bis zu 65 m hoch. Da die Stadt mitten im Urwald liegt sollte es eigentlich viele Tiere vor allem Affen zu sehen geben und spüren soll man tausende von Moskitos, wenn man sich nicht schützt. Wir konnten leider weder die Tiere sehen noch haben uns viele Miskitos drangsaliert. Die Bauten sind aber schon sehr beeindruckend, vor allem, wenn man sich vorstellt, wann sie errichtet wurden.


























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