Unser Rundgang durch die Stadt führte uns erst durch die seit einem Jahr als reine Fußgängerzone eingerichtete 6a Avenida zum Busbahnhof und dann die Straße in Richtung Norden, vorbei am Parque Concordia, der Kathedrale San Franzisco, bis hin zum Parque Central. Der Parque Central hat den für Mittelamerika typischen Aufbau. Im Osten steht eine Kirche - hier die Catedral Metropolitana -, im rechten Winkel liegt der Palacio National, der in Guatemala heute als Museum fungiert. Des Weitern gibt es Ministerien und offizielle Gebäude um den Platz herum, wie hier die Staatsbibliothek, und ansonsten findet man die Gebäude der angesehenen Familien des Staates auf dem restlichen Areal um den Platz.

Auf unserem Spaziergang haben wir zwischendurch noch den Mercado Central besucht. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1976 durch ein Erdbeben zerstört. Ende der 70er Jahre entstand hier ein neuer Markt, auf dem jetzt aber eher touristische Produkte angeboten werden, als dass er die Einkaufsstätte der Einheimischen und die Verkaufsstätte der Bauern des Umlandes ist. Dieser Markt ist ins Umland der Innenstadt gezogen.






































































































Eigendlich sieht alles recht ordentlich und sauber aus, Putzkollonnen sind permant unterwegs und fegen jede kleine Zigarettenkippe und weggeworfene Plastikflasche zusammen. Klar, einige Häuser könnten einmal eine Überholung vertragen. aber man muß auch bedenken, wie Arm das Land ist, dass die Stadt immer noch unter den Folgen des Erdbebens von 1976 leidet und das der Bürgerkrieg erst seit 18 Jahren beendet ist.

Die Erweiterung des Fußgängerzonenbereichchs kann man schon an den Pflasterarbeiten hin zum Mercado Central sehen. Auf der 6a Avenida läuft man noch auf der ehemaligen Busspur. Man sieht Ansätze für eine Ausweitung des internationalen Tourismus überall in der Stadt. Da eine wichtige Voraussetzung dafür die Sicherheit ist, steht fast an jeder Ecke ein Polizist oder Soldat mit geladener Maschinenpistole, Polizisten sieht man sowieso sehr viele, von den vielen privaten Sicherheitsmenschen einmal abgesehen, die einem sogar die Tür aufhalten, wenn man zu McDonald rein will.