Sydney bis Melbourne
Unsere nächste Etappe war nur 2 Autostunden von Sydney entfernt. Wie hat sich nur die Landschaft verändert. In den Blue mountains verbrachten wir ein paar Tage mit wandern durch Schluchten und Täler bergauf bergab entlang von nassen bewachsenen Felsen mit grossartigen Ausblicken auf Flüsse und unzählige Wasserfälle. Tausende von Treppen rauf und runter haben wir gemeistert - war also schon anstrengend - abends fielen wir todmüde ins Bett. Die Blue mountains erscheinen im richtigen Licht wirklich blau!
Da wir hier auch getrennte Wege gingen, waren wir schlussendlich überglücklich als wir uns nach langem Suchen wieder gefunden haben auf irgendeinem Parkplatz in den Bergen. Nachdem wir uns beide schon verloren glaubten ist unsere Liebe wieder neu entflammt ......
Weiter ging es entlang der Sapphire Coast auf dem Princes Highway mit diversen Stopps - Royal Nationalpark, Wollongong, Kiama, Pebbly Beach, Eden, Mallacoota Nationalpark, Lakes Entrance, Point Hicks, Raymond Island, Wilson Promontory Nationalpark, Phillip Island, Melbourne.
Auf dieser Strecke lernten wir ein junges Schweizerpaar kennen, mit denen wir manch interessanten Ausflug und lustigen Abend verbrachten.
Berühmt ist das Blowwhole in Kiama. Grüne Hügel prägen die Landschaft soweit der Blick reicht. Auch vom Leuchtturm aus beobachteten wir lange das Wellenspiel. Eindrücklich waren hier die Fitzroy Falls.
An der Pebbly Beach erlebten wir richtig schlechtes und kühles Regenwetter. Weit ab von der Zivilisation besuchten uns zum ersten Mal Kängurus - nachdem wir so sehr nach diesen schönen Tieren suchten auf langer Strecke. Hier kamen sie in der Dämmerung zum Strand, um zu äsen, dies freute uns so sehr und entschädigte das kalte Wetter.
Nun passierten wir die Staatsgrenze zu Victoria, dem kleinsten Staat Australiens. Hier besticht der Mallacoota NP, welcher als schönster gilt in Victoria. Die Landschaft hat sich seit Uhrzeit kaum verändert. Dicht bewachsene Farnwälder und unberührte Strände, die von felsigen Landvorsprüngen unterbrochen werden lohnten die Fahrt dorthin allemal. Auch die Wanderung zum Point Hicks eröffnet uns einen fantastischen Blick über die wilde Küste.
Lakes Entrance, ein langgezogenes Strassendorf liegt dort, wo die 400 km2 grossen Seen ihren einzigen Berührungspunkt mit dem Meer haben. Hier haben wir die Fußgängerbrücke zum endlosen Ninety Mile Beach überquert. Leider war es immer noch zu kalt, um im Meer zu schwimmen.
Ein Tagesausflug mit der Fähre nach Raymond Island ist für den Kuala Liebhaber ein absolutes Muss. Kein anderer Ort weist eine so hohe Anzahl dieser putzigen "Knuddeltiere" auf. Wir hatten Riesenspass sie auf den Bäumen zu beobachten. Gerne hätten wir einen Kuala mit genommen, denn wir haben diese Tiere fest ins Herz geschlossen.
Der nächste Höhepunkt war der Wilson Promontory Nationalpark. Er markiert an seiner felsigen Südspitze den südlichsten Punkt des Australischen Festlandes. Typisch für den grossen Park ist seine abfallende Granitküste und weite Strände mit malerischen Buchten. Auch die Tier- und Pflanzenwelt ist intakt und grossartig.
Die berühmte Pinguinparade auf Phillip Island darf bei einer Australienreise nicht fehlen. Obwohl absolut touristisch ist die abendliche Heimkehr der Pinguine aus dem Meer mit dem Gewatschel zu ihren in den Hängen gelegenen Höhlen und zu den Jungen eine absolute Attraktion. Ein sehr schönes Schauspiel.
Hier feierten wir in einer Pizzeria am Strand gemütlich und etwas wehmütig mit Melanie und Thomas Weihnachten. Dies war gleichzeitig unser Abschied, da sich hier unsere Wege trennten.
Anderntags fuhren wir für eine Nacht nach Melbourne, um unseren Campingplatz auszuwählen. Hier reservierten wir ein schattiges Plätzchen vom 17. Januar bis 31. Januar 2017. Dazu später mehr!
2025-05-22