Tortuguero N.P. - Tiere & Pflanzen ohne Ende

Wednesday, March 05, 2008
Tortuguero, Costa Rica
Am Mittwoch (5.3.) holte uns bereits um 06:20 ein Bus im Hotel in San José ab und wir fuhren Richtung Osten durch den Nationalpark Braulio Carillo nach Guápiles. Dort gab`s Fruehstueck und dann ging es weiter Richtung Karibisches Meer. Wir machten einen kurzen Halt in einer Bananenplantage der Firma Del Monte und schauten zu, wie die Bananen "bearbeitet" werden. Auf der Fahrt durch die Plantage (ca. 35 km) sahen wir unser erstes Faultier. Danach wurden wir (und das Gepaeck) auf zwei kleine Boote umgeladen und wir fuhren ca. 1.5 Stunden durch Kanaele in den Nationalpark Tortuguero.

Tortuguero ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen von Costa Rica und vor allem bekannt wegen der am Strand nistenden Meeresschildkroeten. Der Nationalpark bzw. das gleichnamige Dorf sind uebrigens nur mit Boot oder Flugzeug erreichbar. No cars! Es dreht sich in Tortuguero alles um die Natur.

In der Mawamba Lodge bezogen wir unser Zimmer, das uns gut gefiel, obwohl es ziemlich heiss war und keine Air Condition hatte. Mit dem Ventilator kamen wir dann aber mehr oder weniger gut durch die warmen Naechte. Unser Tour-Guide war Alonso, von dem ich online viel Gutes gelesen hatte. Ein gutes Zeichen. :-)
Am Nachmittag fuhren wir in der Gruppe mit dem Boot ins nahe gelegene Dorf Tortuguero, um ein wenig zu spazieren und liefen via Beach zurueck in die Lodge. Diese liegt auf einer Art Insel genau zwischen einem breiten Kanal und dem Karibischen Meer. Es wird aber vom Schwimmen im Meer abgeraten, einerseits wegen der "rip currents" (starke Stroemung), andererseits wegen dem Getier im Wasser. Nach einer erfrischenden Dusche gingen wir an die Bar, um uns einen Drink zu genehmigen. Nach dem Essen unterhielten wir uns noch ein wenig unter freiem Himmel und gingen dann schlafen.

(Randnotiz zur Mawamba Lodge: Waehrend der Brutzeit der Schildkroeten - Juli bis September - werden Nacht-Ausfluege zu den Brutplaetzen angeboten. Dies konnten wir leider nicht erleben. Aber auch auf dem Hotelgelaende selber sieht man allerlei Tiere. Speziell lustig fanden wir die Basilisken, eine lateinamerikanische Gattung der Familie der Leguane, die wir immer wieder sahen. Basilisken koennen über das Wasser rennen, weshalb sie auch "Jesus Christ Lizard" genannt werden.)

Am naechsten Morgen wachte ich um 05:15 auf, meine Mom war bereits wach. Um 05:30 klopfte Alonso an die Tuer, um uns zu wecken, da wir uns fuer die Morgentour entschieden hatten. Um 06:00 starteten wir zur Pirschfahrt auf den Kanaelen, um Affen, Papageien, Tukane, viele andere Voegel, etc. zu beobachten. Auch einen kleinen Kaiman und ein weiteres Faultier bekamen wir zu Gesicht. Zwei Stunden dauerte das, danach gab´s  Fruehstueck in der Lodge. Bereits um 09:30 war aber der naechste Ausflug terminiert: Wir fuhren wieder mit dem Boot ueber die Kanaele und wanderten dann ein wenig im Urwald herum. Ausser kleinen roten Froeschchen und ein paar kleinen Spinnen hatten wir dieses Mal aber kein Glueck. Nach dem Mittagessen (ich schreibe immer vom Essen, aber das Tortuguero-Package beinhaltet halt einfach Vollpension, he he) verbrachten wir den Nachmittag am Pool und spaeter mit einem Strandlauf, wo wir den Krabben zuschauten. Am Abend gingen wir zur Bar, wo wir unsere Drinks nahmen und uns mit dem Barista unterhielten (der hat 7 Kinder, wow!).

Am Freitag (7.3.) schliefen wir endlich wieder mal aus (bis 07:15, he he) und machten um 09:30 nochmals eine Bootstour durch die Kanaele - dieses Mal mit einer neuen Fuehrerin, Catia. Wir kriegten mehrere Kaimane, Voegel und Iguanas zu sehen und zum ersten Mal auch eine kleinere Schildkroete. Da es wieder mal sehr heiss war, gingen wir noch vor dem Mittagessen in den Pool, um ein wenig abzukuehlen. Wir assen nun an einem separaten Tisch, da die meisten unserer Gruppe bereits am Morgen wieder abgereist waren. Und wir bekamen auch ein anderes Menu vorgesetzt, da sich dieses alle paar Tage wiederholt. Das war schon fast Luxus.  :-)   Nach etwas Relaxen im Schaukelstuhl begingen wir am Nachmittag noch den "Natural Trail" im Lodge-Gelaende und am Abend goennten wir uns zum Abschluss nochmals Drinks an der Bar.

Fazit: Uns gefiel es sehr gut in Tortuguero. Man sieht wirklich von der Tierwelt, auch wenn es nicht auf jedem Ausflug gleich viel zu beobachten gibt. (Man merkt aber erst "zurueck in der Zivilisation" wie viel man in Tortuguero bzw. Costa Rica zu sehen kriegt!) Auf den Morgentouren waren wir tendenziell "erfolgreicher".
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