Am Donnerstag, dem 28. Februar, checkte ich aus und machte mich auf die Rueckreise in die Hauptstadt. Die "Busstation" (wenn man es so nennen will, he he), lag zum Glueck ziemlich nahe bei meiner Posada und ich musste wenigstens mein Gepaeck - an einem weiteren heissen Tag - nicht weit schleppen.

Zuerst machten wir die abenteuerliche Fahrt von Choroní ueber den Pass zurueck nach Maracay. Dort musste ich, weil ich eben fast keine Kohle mehr hatte, dringendst an einen Geldautomaten. Ich nahm also am Busbahnhof ein Taxi und liess mich zur naechsten Bank fahren. Mein Fahrer wartete waehrend ich in einer Riesenschlange vor dem Automaten stand. Ich war dann aber erleichtert, endlich wieder Geld zu haben und es ging im Taxi zurueck zum Busterminal. Dort nahm ich den Bus nach Caracas, dieses Mal aber einen so genannten "Ejecutivo", quasi ein Erstklassbus. Dort war es zwar sehr bequem und er hatte auch Stauraum fuers Gepaeck, doch es gab ein anderes Problem: Ich trug im heissen Wetter natuerlich T-shirt und Shorts. Als die Kabine auf ca. 12 bis 13 Grad runtergekuehlt wurde, litt ich zwei Stunden lang. Es war wirklich "arschkalt". Rund um mich herum sassen mittlerweile alle in Jacken und teilweise mit Schals ausgeruestet...

Nach zwei Stunden war ich wieder in "La Bandera", dem Busterminal "from hell". Ich suchte auf dem Areal ein Taxi, mit dem ich zu einem Punkt im Stadtzentrum kam, wo ich in einen Flughafen-Bus umsteigen konnte. Mit dem Bus am Flughafen angelangt, beabsichtigte ich dort ein Taxi fuer die kurze Fahrt ins Hotel nehmen. Doch als der Fahrer fuer die letzten 10 Minuten mehr Geld verlangte, als ich fuer die 6 Stunden Reise zuvor bezahlt hatte, lehnte ich ab. (Aus Prinzip, denn solche "Touri-Verarschungen sollte man einfach nicht mitmachen!) Ich ging dann zu Venetur (staatliche Tourismusbehoerde) und fragte, wie ich zum Hotel kommen koenne. Nachdem sie hoerten, in welches Hotel ich fahren wollte, sagten sie, dass es einen Shuttle-Service gebe. Sie riefen dann dort fuer mich an und ca. 20 Minuten spaeter stand der Fahrer auf der Matte. :-)

Mein Hotel hatte ich von Choroní aus im Internet gebucht. Es war nicht gerade eine Edelabsteige, aber fuer eine Nacht genau das Richtige. Vor allem, wenn man so frueh zum Airport muss, wie ich am naechsten Tag. (Der grosse Vorteil des Hotels bzw. dieses Ort ist die Naehe zum Flughafen und das relativ geringe Verkehrsaufkommen.) Im Hotel angekommen packte ich meine Koffer um, denn ich konnte an meine naechste Destination nur sehr wenig Gepaeck mitnehmen. (Den Grossteil des Gepaecks liess ich im Hotel zurueck und vereinbarte, dass sie dieses nach meiner Rueckkehr an den Flughafen bringen wuerden.) Danach ass ich zu Abend und ging dann bald pennen.