Caracas - Bekanntschaft mit dem Flughafen

Sunday, February 17, 2008
Caracas, Venezuela
Ich verliess Marias Haus in Manaus um ca. 01:00 und war rund eine halbe Stunde spaeter am Flughafen, wo ich eincheckte. Dies ging reibungslos, da um diese Zeit nicht wahnsinnig viel los war. Die endlos erscheinende Zeit bis zum Abflug verbrachte ich mit Hin- und Her-Laufen zwischen Abflug- und Ankommens-Bereich. "Nochmals ein Guaraná trinken, solange ich noch in Brasilien bin", dachte ich mir. Spaeter beim Gate nickte ich mehrmals auf meinem engen Sitz ein - ich war absolut hundemuede.

Irgendwann vor 04:00 ging`s dann endlich los und nach fast drei Stunden Flugzeit mit TAM kam ich am Sonntag (17.2.08) fruehmorgens in CARACAS - am Flughafen "Simón Bolívar", auch Maiquetía genannt - an. Ich beruehrte zum ersten Mal im Leben venezolanischen Boden. Dies freute mich zwar, der erste Eindruck war aber trotzdem nicht gerade berauschend: Zuerst schnauzte mich eine Dame von der Einwanderungsbehoerde an, dass ich mich gefaelligst bei ihrer "Kabine" anstellen solle. Dann durfte man die Gepaeckwagen nur ca. 40 Meter bis nach der Zollkontrolle mitnehmen. (Sorry, ein Riesenwitz!)...

Da ich nun ca. 5 Stunden auf meinen Weiterflug in den Osten des Landes warten musste, versuchte ich alles, um die Zeit totzuschlagen. Zuerst musste ich mal ein Ticket kaufen (das einzige, das ich nicht schon von zuhause aus gebucht hatte). Dazu musste ich meine rund 30 kg Gepaeck ca. 500 Meter vom internationalen in den nationalen Bereich schleppen (eben: ohne Gepaeckwagen), was zwar nicht weit ist, aber nach einer schlaflosen Nacht doch irgendwie anstrengend war.
Anyway, ich schnupperte erstmals venezolanische Luft und die Sonne schien bereits in voller Pracht, was mich doch wieder etwas erheiterte. Aber nur fuer kurze Zeit. Denn die Leute am Flughafen waren nicht besonders hilfreich und auch bei Nachfragen (weil ich etwas nicht verstanden hatte), gaben sie sich keine grosse Muehe, langsamer zu sprechen... Irgendwie kaufte ich dann mein Ticket bei Aserca Airlines und die Warterei ging weiter. Ich checkte mein Gepaeck ein und lief zurueck zum internationalen Terminal: Da gab´s sogar ein Internet-Café, aber nur ein Computer funktionierte, und der war natuerlich besetzt. Mit einem Subway-Sandwich verging eine weitere halbe Stunde. Dann ging ich zum Schalter der venezolanischen Tourismusbehoerde, wenigstens die Lady dort war nett. Danach kaufte ich mir noch ein paar Telefonkarten, machte ein paar Anrufe... Irgendwie schlug ich mir die 5 Stunden um die Ohren, zahlte noch die Flughafen-Taxen und ging dann Richtung Gate. 

In einem uralten (!) Flugzeug ging der Flug - mit kleiner Verspaetung - Richtung Puerto Ordaz los. Ich hatte noch nie vorher gesehen, dass sich Leute im Flugzeug bekreuzigen - hier war´s dann aber so. 
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