Ruinas de Copan

Friday, March 21, 2014
Santa Rosa de Copan, Honduras
Uns führte der Weg erst einmal 40 km in Richtung Norden und dann fast 70 km durch das Flusstal hin zu den Ruinas de Copan kurz vor der Grenze zu Guatemala. Wegen der vielen Schlaglöcher ist mit einer Anreise von 2 Stunden zu rechnen. Was man dann zu sehen bekam, entschädigt aber für die Mühen.





Copán war eine im heutigen Staat Honduras gelegene bedeutende Stadt der Maya während der klassischen Periode (etwa 250 bis 900). Im 8. Jahrhundert erlebte sie ihre Blütezeit, wurde bald darauf jedoch verlassen und verfiel, wie die meisten anderen Maya-Städte im Tiefland der Halbinsel Yucatán.

Erstmals bekamen wir auf dem Gelände ein paar bunte Vögel zu sehen. Man hat das hier ganz geschickt gemacht. Die Tiere werden durch Futter angelockt und es stehen ihnen offene Käfige als Unterschlupf zur Verfügung. Sie können sich aber jeder Zeit wieder in den Urwald zurückziehen.








Die Ruinenstätte wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts erforscht und gehört seit 1980 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wie der historische Name der Stadt lautete, ist noch nicht vollständig geklärt.

Die Ruinenstätte von Copán liegt im Tal des Río Copán im äußersten Westen von Honduras unweit der heutigen Stadt San José de Copán auf etwa 600 Metern über dem Meeresspiegel; die Stadt befindet sich somit am östlichen Rand des Maya-Kulturkreises. Entlang des Flusses erstrecken sich fünf kleine Ebenen, deren größte mit etwa 13 Quadratkilometern die sogenannte Copán Pocket ist, in der auch die Stadt liegt. Flankiert wird das Tal von bis zu 2.000 Meter hohen Bergen, die es von zerstörerischen Wettereinflüssen, etwa großen Wirbelstürmen, weitgehend abschirmen. Diese Lage verhindert auch, dass schwüle Luftströmungen die Region erreichen, was zu einem gemäßigt heißen Tropenklima führt.

Der Río Copán stellte nicht nur die Wasserversorgung sicher, sondern überflutete die Copán Pocket bis ins 8. nachchristliche Jahrhundert hinein jedes Jahr und erneuerte durch die Ablagerungen die Bodenfruchtbarkeit. Kaum einen halben Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt befindet sich ein Vorkommen von grünem Tuffstein, der an dieser Stelle von verhältnismäßig stabiler Konsistenz ist. Aus diesem Material fertigten die Maya die unzähligen Stelen und Skulpturen; auch Gebäude wurden damit errichtet. In der weiteren Umgebung gibt es die größte Fundstätte von Jade in ganz Mesoamerika sowie ein kleines Obsidianvorkommen. Diese beiden Materialien nutzten die Einwohner zur Herstellung von Schmuck und Werkzeugen. Außerdem wurde noch eine Fundstätte von Granit für die Herstellung von Mahlsteinen sowie eine Lehmgrube für Keramiken benutzt. Für die Maya bot das Tal also eine Vielzahl von Vorteilen, die den Aufstieg Copáns begünstigten.




Die Anlage selbst ist absolut Spitze, von den Exponaten und auch vom Zustand her. Hier stimmt einfach alles, was wir hier und da in Mexico und Guatemala bei den Mayastätten bemängelt haben.














































































































Auf dem Rückweg dann noch ein paar Blicke von der Hauptstraße auf die Berge im Hintergrund.


 
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2025-05-22

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