Über die Grenze nach Honduras

Wednesday, March 19, 2014
Comayagua, Honduras
Am Morgen ging es mir noch richtig schlecht, aber als wir dann an der Grenze zwischen Nicaragua und Honduras fast zwei Stunden warten und verhandeln mussten, wurde meine Sicht immer besser und auch die Schmerzen ließen nach. Das war mal wieder ein Grenzübertritt der besonderen Art. Erst die unschlagbare Bürokratie auf der Seite der Nicaraguaner, dann die Honduraner mit eigentlich nur Kleinigkeiten, aber dann kam noch die Polizei. Die fanden keinen Stempel in unseren Reisepässen, dass wir nach Honduras schon einmal ein- und ausgereist waren, logisch war ja alles total entspannt an der Grenze von El Salvador und nach Nicaragua. Vielleicht haben wir auch einen Kontrollposten übersehen, denn im Reiseführer steht, dass man einen Stempel und eine Karte bekommt, die bei der Ausreise wieder entfernt wird. Also hin und her, Gesetz aufgeschlagen und da stand dann, dass man fast 250 Euro pro Person bezahlen muss. Die Polizei in Honduras ist dafür bekannt, dass sie unterbezahlt ist und gern einmal Touristen in die Enge treibt und ausnimmt. Ich bot für uns beide 200 USD an und man musste erst mit dem Boss reden. Das dauerte, aber letztendlich landete unser Geld in der Schublade der Polizei und wir konnten fahren.

Auf dem Weg nach Tegucigalpa kamen wir dann am Rio Choluteca vorbei.




Kurz danach kämpften wir uns eine Straße den Berg hinauf, die teilweise abgebrochen war und gar nicht mehr existierte.



Hinter Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras, die wir rechts liegen ließen dann ein völlig anderes Bild. Eine neue vierspurige Autobahn durch die Berge erwartete uns. Das hätten wir so nicht erwartet. Der Blick zurück war sehr schön.















In Comayagua fuhren wir gleich zu unserer Unterkunft, die wir auch fast auf Anhieb fanden. Das Antigua Comayagua ist im absoluten Zentrum, nur einen Block vom zentralen Platz entfernt und bietet viel Platz im Zimmer und sogar einen recht großen Pool. Vom Balkon aus sahen wir die Sonne unter gehen.



Die Stadt Comayagua, die bis 1880 auch die Hauptstadt von Honduras war, beherbergt den US-Militärstützpunkt Palmerola Air Base, der einer der größten in ganz Mittelamerika ist.

Bevor wir uns in unserer Unterkunft breit machten, waren wir aber noch einkaufen. Dabei stellten wir fest, dass unser linker Vorderreifen fast keine Luft mehr hatte. Bezeichnend für alle Städte in Honduras ist, dass außerhalb des alten Zentrums ein neuer Handelsschwerkunkt entstanden ist, wo alle US-Amerikanischen Handelsketten von Burger King über Pizza Hut bis hin zu Wallmart-Ablegern vertreten sind. Dort gibt es auch große Tankstellen. Nach dem Einkauf stellte man dort fest, dass wir uns einen Glassplitter eingefahren hatte. Die absolut fachmännische Reparatur dauerte keine 15 Minuten und kostete 2 Euro + knapp 1 Euro Tip.



 
Other Entries

Comments

2025-05-22

Comment code: Ask author if the code is blank