Rundgang durch Leon

Monday, March 17, 2014
Leon, Nicaragua
Wir haben uns für 2 Tage im Hotel Flor de Sarta eingemietet. Erst haben wir es gesucht, weil nur ein ganz kleines Schild neben der Eingangstür war. Dann alles verriegelt und verrammelt, aber wir wurden eingelassen. Dann erführen wir von den Eigentümern Sandrine und Benyamin, das wir die ersten Gäste sind. Beide stammen aus Frankreich, haben das Anwesen vor einem Jahr gekauft und alles auf den Kopf gestellt. Pool, Garten, Folterkammer, Küche für die Bereitung des Frühstücks und schöne große Zimmer, alles total neu und wunderschön angelegt und eingerichtet. Das Haus ist ein echtes Juwel in der Stadt und man läuft nur 3 Blöcke bis zum zentralen Platz. Beide Eigentümer werden von vier einheimischen Personen unterstützt. Man spricht Französisch, Spanisch und English und es herrscht ein absolut herzlicher Umgangston mit Angestellten und Gästen. Es wird versucht, auf alle Wünsche sofort einzugehen.

Das Hotel Flor de Sarta ist betimmt nicht das billigste in Leon, es ist sicherlich das neuste und es ist jeden Cordobar Wert.





León wurde 1524 von Francisco Hernández de Córdoba gegründet. Das erste León (León Viejo) befand sich allerdings ca. 30 Kilometer vom heutigen entfernt. Nach einem Ausbruch des Momotombo, der die Stadt schwer traf, wurde León in der Nähe der indigenen Siedlung Subtiaba neu gegründet. Die Ruinen des alten León gehören heute als León Viejo zum UNESCO-Weltkulturerbe.

León war Sitz der Indendencia de León in Nicaragua, die 1787 eingerichtet wurde und später der Provinz Nicaragua und Costa Rica, die von 1812 bis 1814 und erneut 1820/21 existierte.

In León wurde am 11. Oktober 1821 die Akte über die vollständige Unabhängigkeit Nicaraguas und Costa Ricas von Spanien unterzeichnet. León war danach Hauptstadt des Staates Nicaragua in der Zentralamerikanischen Konföderation und nach dem Austritt Nicaraguas aus selbiger im Jahr 1838 dessen Hauptstadt. Allerdings wechselte während einiger Jahre der Hauptstadtstatus zwischen León und Granada wiederholt hin und zurück. 1858 wurde diese Situation gelöst, indem Managua zur Hauptstadt des Landes gemacht wurde.

León gilt als intellektuelle Metropole Nicaraguas und steht traditionell für das liberale Element des Landes; die Stadt war ein Zentrum der Revolutionskämpfe 1978/79 und Wohnsitz des berühmten Dichters Rubén Darío. Während eines Besuches in León wurde der Diktator Anastasio Somoza García am 21. September 1956 von dem jungen Dichter Rigoberto López Pérez angeschossen und erlag acht Tage später seinen Verletzungen. Seit 1979 wird die Stadt León ununterbrochen von der FSLN regiert.

An der riesigen Kathedrale wird fleißig gebaut. Alles wird restauriert. Einige Kuppeln sind schon fertig, aber dennoch bleibt viel Arbeit.










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