Innenstadt

Tuesday, May 20, 2014
Medellin, Colombia
Medellín ist die Hauptstadt des Departamento Antioquia in Kolumbien. Mit mehr als 2,7 Millionen Einwohnern ist Medellín die zweitgrößte Stadt und gleichzeitig mit 3,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Metropolregion Kolumbiens nach der Hauptstadt Bogotá.

Medellín erstreckt sich durch das ganze Aburrá-Tal, ein Tal des mittleren Bergzugs der Anden im nordwestlichen Kolumbien, auf einer Höhe von 1.538 m. Medellín wird daher auch Capital de la Montaña, Hauptstadt der Berge, genannt.

Die Stadt ist berühmt für ihre Gartenanlagen, ihre Blumen und die Vielfalt der Orchideen, die dort heimisch sind. Deswegen hat sie auch den Beinamen Capital de las Flores (Hauptstadt der Blumen).

Paramilitärische Milizen wurden vertrieben und entwaffnet. Die Mordrate sank drastisch von 6.500 Fällen (1991, 381/100.000 Einwohner) auf 778 Fälle (2005, 32/100.000 Einwohner) und lag somit unter dem Durchschnitt anderer lateinamerikanischer Großstädte. In den folgenden drei Jahren stieg die Anzahl der Morde aber drastisch an und lag 2009 bei 2.189 Fällen.

In der Stadt befinden sich Betriebe der Textilindustrie, der Konfektion, der Nahrungsmittel- und Tabakindustrie, der Herstellung von Landwirtschaftsmaschinen, der metallurgischen und chemischen Industrie, der Zementherstellung, der Möbelindustrie und anderer Industriezweige. Damit steht Medellín inzwischen an zweiter Stelle der nationalen Industrieproduktion und an erster Stelle in Südamerika in Bezug auf die Textilherstellung. Inzwischen hat sich neben der Industrie aber auch ein sehr breiter tertiärer Sektor entwickelt. Ein weiteres wirtschaftliches Standbein ist die Blumenproduktion. Hauptsächlich werden Orchideen für den Export in die USA, nach Europa oder Asien gezüchtet.

Medellín verfügt als einzige Stadt Kolumbiens über eine Hochbahn (eröffnet 1995), die die Stadt mit ihrer Umgebung verbindet. Die Metro de Medellín hat zwei Linien mit insgesamt 42 km Schienennetz. Die Stadt betreibt auch zwei Seilbahnlinien zu den Armenvierteln Santo Domingo und San Javier. Pro Jahr transportieren die Seilbahnlinien rund 100 Millionen Passagiere. Der Betrieb und Ausbau der Linien finanziert sich über das UN-Konzept zum Klimaschutz durch Emissionshandel. Da das Seilbahnsystem jährlich etwa 20.000 Tonnen CO2 einspart, ist die Stadt in der Lage, entsprechende Emissionszertifikate zu verkaufen. Die Auswirkungen des Seilbahnsystems werden hinsichtlich Abgasemissionen, Kriminalität und Strukturveränderungen in den einbezogenen Armenviertel positiv bewertet.

Wenn man in der Innenstadt ist und rund um die Estacion San Antonio, dem Knotenpunkt der zwei Metrolinien spazieren geht, findet man bestätigt, dass Medellin ein Schwerkunkt der Textielindustrie ist. Viele Geschäfte mit Klamotten und Schuhen gibt es hier, aber auch Schnick Schnack Firlefanz und Töpfe, Pfannen und jede Menge Telefonläden. Im ehemaligen Palacio Nacional ist seit 20 Jahren auch ein Einkaufszentrum mit vielen kleinen Läden untergebracht. Man hat aber trotz der relativ geringen Preise immer den Eindruck, es gibt mehr Beschäftigte, als Kunden, die hier anzutreffen sind. Es ist auf alle Fälle eine Gute Idee gewesen, dieses fantastische Gebäude zu restaurieren und weiter zu nutzen.

Unser Rundgang begann am Plaza de Las Luces, wo 300 Lichtmasten stehen. Danach ging es kreuz und quer durch die Straßen, an Geschäften und Musen vorbei und über den Platz der Kunst und Skulpturen.











 















































































































































Am Abend braute sich dann noch ein riesiges Gewitter über der Stadt zusammen. Sah gewaltig aus, war aber weniger schlimm als gedacht.

 
     




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2025-05-22

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