Fahrt nach Popayan und Gang durch die Altstadt

Tuesday, May 13, 2014
Popayan, Colombia
Auf dem Weg nach Popayan führt uns der Weg erst einmal durch das landwirtschaftlich genutzte Tal, das Cali umgibt. Riesiege Zuckerrohrfelder wechseln sich mit Zitrusfruchtplantagen ab.

Danach wird die Straße wieder kurvig und führt in die Berge. Überall, speziel an den Brücken, hat sich Militär verschanzt. Als wir anhalten, um Fotos zu machen, kam gleich ein freundlicher Soldat, schüttelt mir die Hand und fragt, warum wir fotografieren. Dass wir Touristen aus Deutschland sind und die Landschaft uns gefällt, reichte ihm völlig aus. Er betonte noch einmal, was für ein schönes abwechslungsreiches Land Colombia ist und ging dann wieder zu seinem Kollegen zurück auf die andere Straßenseite.

An einem von vielen sehr ordentlichen Freiluftrestaurants hielten wir an, um noch ein paar Fotos zu machen. Da waren sogar ein paar Rosen angepflanzt.

Etwas weiter sahen wir am Straßenrand sehr viel Kaffee, der dort zum Trocknen in der Sonne lag.










Als wir in die Stadt einfuhren, sind wir mal wieder eine Straße zu früh abgebogen und irgendwo gelandet, wo wir falsch waren. Ein Polizist war mal wieder Ansprechpunkt für unsere Frage nach dem Weg. Drei Ampeln zurück, dann rechts rum, hatte ich schon verstanden, aber die Polizei, dein Freund und Helfer, stimmt in Kolumbien Wort für Wort. Mit unserem gebrochenen Spanisch wollte man sicher sein, dass wir unser Ziel finden und so sind wir vom Polizeiwagen zum Hotel geleitet worden.

Popayán ist die Hauptstadt des kolumbianischen Departamento de Cauca. Die Stadt hat 219.532 Einwohner und befindet sich im Pubenza-Tal, das im Südwesten Kolumbiens zwischen der westlichen und der Zentralkordillere liegt. Aufgrund ihrer Lage in 1.738 m Höhe in der Nähe des Äquators ist das Klima das Jahr über stabil bei Tagesdurchschnittstemperaturen um 19 °C. Da viele öffentliche und private Bauten traditionell weiß angestrichen sind, wird Popayán auch die weiße Stadt genannt. Universitätsstadt, Sitz der Universidad del Cauca.

Popayán wurde am 13. Januar 1537 von Sebastián de Belalcázar gegründet, der von Quito aus auf dem Weg nach Norden war, um die legendären Goldschätze von Eldorado zu finden. Der Name Popayán soll sich vom Namen des Häuptlings Payán herleiten, dem Oberhaupt der Ureinwohner, die vor der Ankunft der Spanier die Region bewohnten.

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten Popayáns ist seine koloniale Architektur. Insbesondere die Altstadt mit ihren weißen Kolonialbauten und Straßenlaternen haben einen besonderen Reiz.

Uns hat die Altstadt begeistert. Hier ist schon sehr viel neu restauriert. Auch unser Hotel war bestimmt noch kein Jahr fertig. Hinter den alten geweißten Fassaden ist alles modern. So wie es aussieht, werden noch weitere Straßenzüge modernisiert. In den neu gestalteten Häusern befinden sich viele kleine Geschäfte aller Art, vor allem aber Kopiergeschäfte und Telefonläden. Einen großen Supermarkt gibt es natürlich auch. Von außen sieht er nicht so aus, aber hier wurden wohl hinter den Fassaden mehrere Häuser für das Geschäft einbezogen.













Zum Dinner sind wir in ein Restaurant gegangen, das bei unserem Hotel um die Ecke liegt. Hier kann man die Begeisterung der Kolumbianer für Fussball sehen. An der Wand hengen die Trikots von vielen internationalen Mannschaften und daneben läuft der Fernseher mit dem laufenden Fussballspiel.
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