Knik River - Matanuska Glasier - Palmer

Tuesday, June 11, 2013
Anchorage, Alaska, United States


Gestern haben wir aufgehört uns weiter nach Norden rauf zu arbeiten. Heute fingen wir dort wieder an, wo wir gestern aufgehört hatten. Das erste Ziel war der Knik River und der anschließende George See und der Knik Gletscher, der sich dahinein ergießen sollte. Anfangs kamen wir zu einer Brücke, von der aus die Straße nach Palmer lings abzweigte.




Am Ende der Straßen entlang des Flusses kamen wir auch bis zu einer Lodge am Knik River und dann war die Straße zu Ende. Auch andere Menschen standen da und suchten See und Gletscher. Mit ihrem Telefon fand eine Lady heraus, dass das Ziel noch 4 Meilen weiter war, aber keine Straße, Fotos machen und zurück.




Kurz vor der Brücke nach Palmer war dann auch der Blick auf den Knik River frei.



Kurz vor Palmer überqueren wir den Matanuska River und sehen hier schon einen reißenden Strom. Die imposanten Berge im Hintergrund sind da eher Beigabe.




Nun wollten wir aber doch noch einen Gletscher sehen. In New Zealand waren wir vor 2 Jahren auf einem und vor 3 Jahren haben wir in Kanada schon einmal direkt vor der Gletscherzunge gestanden.Also war der Matanuska Glasier unser Ziel. Auf der Karte sah das so nah aus, aber in Wirklichkeit waren es dann doch von Palmer aus noch einmal 52 Meilen. Die Straße war an drei Stellen durch Bauarbeiten immer nur in eine Richtung befahrbar und so zog sich die Fahrt lange hin. Außerdem wurde der Sprit im Auto immer weniger. Aber keine Frage, die Ausblicke an den Fotopunkten waren absolut sensationell.






Bei Meile 101 war dann der Aussichtspunkt auf den Matanuska Glasier erreicht. Wenn man sich einmal vor Augen hält, dass bis der Gletscher sich vor 18.000 Jahren noch über die ganze Strecke bis Palmer von 52 Meilen weiter erstreckte, dann wird auch deutlich, warum man nirgendwo die Erderwärmung deutlicher sehen kann wie in Alaska. Auch die Wassermassen sind durch diese Ereignisse erklärbar. Im Augenlick schiebt er sich zwar mit 30 cm am Tag wieder nach vorn, aber die Substanz nimmt ab.







Nur eine Meile weiter gab es eine teure Tankstelle, aber Gudrun war beruhigt. Der Rückweg nach Palmer dauerte nicht zu lange, weil die Baustellen inzwischen Feierabend hatten.

In die Gegend von Palmer wurden zur Zeit der amerikanischen Rezession 203 Farmerfamilien aus dem Mittelwesten der USA ausgesiedelt. Jeder bekam 16 ha. Land für den Gemüseanbau zur Produktion von Heu und zur Aufzucht von Milchkühen. Die Stadt selbst wurde 1951 gegründet und hier werden traditionell die größten Gemüseexemplare Amerikas produziert. Kein Wunder, bei einer Sonnenscheindauer im Sommer von 22 Stunden. Die Region gilt auch als Kornkammer Alaskas. Heute ist Palmer eine bezahlbare Schlafstadt für Pendler nach Anchorage. Das haben wir bei der Rükfahrt am späten Nachmittag gesehen, stadtauswärts war der Stau kilometerlang.








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